Kategorie: Internationale Kinderfilmtage 1989
Familie Brausewind
A szeleburdi család
Bei Familie Brausewind, ist immer etwas los! Mutter und Vater Faragó leben in einer Zwei-Zimmerwohnung mitten in Budapest, mit ihren Söhnen Feri, Laci und der kleinen Tochter Andrea. Außerdem wäre da noch Wellensittich Juri, das Hamsterpärchen Gustl und Gisela, eine Schildkröte, eine Dohle und nicht zu vergessen: ein riesiger Gummibaum. Jederzeit werden Freunde, Oma und Opa und deren tierische Begleiter herzlich empfangen. Für ein Turnier mit den Kindern wird aus dem großen Esstisch schnell eine wunderbare Tischtennisplatte.
Ungarn 1981
75 Minuten, Farbe
Regie: György Palásthy
mit: Bela Ernyey, Andrea Drahota,
János Szani, László Tóth
Weine nicht, Eichhörnchen
Nefňukej, veverko!
Kati hat eine blühende Fantasie, und ihr Lieblingsspiel ist “Ich bin eine Prinzessin”. Die Tiere ihres Freundes Jozan werden für sie zu Drachen und Ungeheuern, auch wenn es sich in Wirklichkeit nur um Würmer und Frösche handelt. Aber die Spiele sind eigentlich nichts anderes als Zeitvertreib, denn Kati wartet sehnsüchtig auf die Geburt einer kleinen Schwester. Groß ist die Enttäuschung, als sie erfährt, dass sie zwei kleine Brüder bekommen hat – Zwillinge. Brüder waren das Letzte, was sie sich wünschte.
CSSR 1988
75 Minuten, Farbe
Regie: Vera Plivova-Simková
mit: Helena Vitovská,
Tereza Vovurková, Jan Kalous,
Jiri Schmitzer
Der Waldhauptmann
Az erdö kapitánya
Chefinspektor Captain Hund und sein Gehilfe Eddy Maus sind hinter dem Verbrecherkater Zero und seiner Bande her. Im Wald erhalten sie Unterstützung von der Präsidentin des Waldrats und der kleinen Bärin Dorka. Die haben sie auch bitter nötig, denn Zero verfolgt einen bösen Plan: Er will den Wald an das Holzfällerunternehmen der Biber verkaufen. Eine vergiftete Pilztorte, eine Höhle, die zu einem Gefängnis wird, Lügen und eine raffinierte Maskerade spielen eine große Rolle beim gelungenen Versuch, Zero endgültig unschädlich zu machen.
Ungarn 1987
80 Minuten, Farbe
Regie: Attila Dargay
Reyno
Reyno 11 år, soldat
Obwohl erst 11 Jahre alt, ist Reyno der große Bruder für seine vielen Geschwister. Er kann ein verspieltes Kind sein, in Gegenwart der nicaraguanischen Soldaten, denen er sich angeschlossen hat, ist er ein Erwachsener. Er hat eine Uniform und lernt, ein Gewehr zu benützen.
Reyno ist ein Kind und ein Soldat. Er ist sehr ängstlich und sehr tapfer.
Schweden 1987
65 Minuten, Farbe
Regie: Peter Torbiörnsson
Die Puppe
Kukolka
Seit ihrem 7. Lebensjahr besucht Tatjana eine Sportschule. Sie trainiert hart und wird Weltmeisterin im Turnen. Eine Rückgratverletzung zwingt sie, mit dem Sport aufzuhören und eine “normale” Schule zu besuchen. Die Eingliederung fällt ihr schwer, sie kann nicht aufhören, die Erste und Beste zu sein. Nach einigen Enttäuschungen, die sich nicht verkraften kann, richtet sich ihre Aggression gegen sich selbst. Sie beginnt wieder zu turnen – die schwierigsten und gefährlichsten Übungen, bis sie schließlich gelähmt am Boden liegen bleibt . . .
UdSSR 1988
135 Minuten, Farbe
Regie: Isaak Fridberg
mit: Svetlana Zasypkina,
Irina Metlitskaya,
Wladimir Menschow
On My Own
El Atzmi
Tzion ist elf Jahre alt und lebt bei seiner Großmutter. Er ist Mitglied einer Straßenbande und eng mit Marco befreundet. Sein Leben ändert sich, als er zu Pflegeeltern gebracht wird. Sein “Pflegebruder” Nir ist anders als er, auch seine KlassenkameradInnen scheuen den Kontakt zu dem “Fremden”. Und so steht Tzion vor der schwersten Entscheidung seines Lebens: Soll er sich dem aus dem Gefängnis entwischten Marco anschließen oder bei seinen Pflegeeltern und Nir bleiben? Tzion entscheidet sich, alleine fortzugehen, aber schon kurze Zeit später ist er davon überzeugt, dass er zu seiner Pflegefamilie zurück muss.
PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival Wien 1989
Israel 1988
96 Minuten, Farbe
Regie: Tamir Paul
mit: Akrik Ohana,
Tchia Danon, Eitan Hammus
Die neuen Edison
Páni Edisoni
Jakub, der bei seinem Großvater lebt, interessiert sich nur für Elektronik. Schon in Prag, seinem früheren Wohnort, besuchte er einen Klub mit Gleichgesinnten. Aber so nach und nach lernt er auch das Leben auf dem Lande beim Großvater zu schätzen. Er gewinnt neue Freunde. Als der Großvater ins Krankenhaus muss, findet Jakub bei der Mutter seines Freundes Jirka ein neues Zuhause. Bald arbeiten die beiden Buben fleißig an neuen Erfindungen . . .
CSSR 1988
78 Minuten, Farbe
Regie: Vit Olmer
mit: Jakub Wahrenberg, Jiri Strach, Jans Kynclová
Maja und der kleine Ausserirdische
Maja in vesoljcek
Der Film erzählt die Geschichte einer außerirdischen Schulklasse, die mit einem Raumschiff auf die Erde kommt, um sich die Lebensgewohnheiten auf unserem Planeten anzusehen. Dank einer Anstecknadel bleiben sie für die Menschen unsichtbar. Aber der Wunsch, mit einem Erdbewohner Freundschaft zu schließen, veranlasst den Außerirdischen Gubangu, der kleinen Maja auch eine unsichtbar machende Nadel zu geben . . .
Jugoslawien 1987
90 Minuten, Farbe
Regie: Jane Kavcic
mit: Ana Papaz, Dario Ajdovec, Maks Furjan
Hasenherz
Das hat der 13-jährigen Jonni gerade noch gefehlt: Sie, die von den KlassenkameradInnen nicht ernst genommen und vom Schwarm aller Mädchen, dem gleichaltrigen Michael, überhaupt nicht wahrgenommen wird, soll in einem Film mitspielen. Und weil der Regisseur sie für einen Jungen hält, soll sie die Rolle des Prinzen übernehmen. Nach beharrlichem Zureden übernimmt sie die Rolle, und alles schein gut zu werden. Die Filmleute akzeptieren sie, sie steigt in der Achtung ihrer FreundInnen. Aber eines Tages sind die Dreharbeiten zu Ende . . .
DDR 1987
83 Minuten, Farbe
Regie: Gunter Friedrich
mit: Bettina Hohensee,
Susanne Kusche, Frank Rutloff
Goldregen
Guldregn
In der Nähe ihres Lieblingsspielplatzes finden Karen, Nanna, Jørn und Lasse eine Keksdose voll Geld – die Beute eines Postraubes. Sie nehmen die Dose an sich und wollen das Geld der Polizei übergeben, sobald eine Belohnung ausgesetzt wird. Leider kommt es nicht dazu, denn sie werden von den Posträubern ausgeforscht. Karen muss das Versteck der Beute verraten, kann sich aber den Aufenthaltsort des Verbrechers merken und ihre Freunde dorthin führen. In einem dramatischen Wettlauf mit den beiden Gaunern behalten die Kinder die Oberhand.
“Kinder sind wild auf spannende und aufregende Filme. Man muss nur die Titel der Filme lesen, die von Kindern in Videotheken ausgeborgt werden. Es ärgert mich, dass Thriller meistens mit Mord, Blut, Gewalt und schnellen Autos gleichgesetzt werden. Mit “Goldregen” von Anders Bodelsen verfügte ich über einen Stoff, der das Verhältnis von Kindern zu Geld und kindliches Rechtsbewusstsein thematisierte, ohne auf die üblichen billigen Tricks zurückzugreifen. Ich wollte die Geschichte genauso professionell inszenieren wie einen guten Erwachsenenfilm. Und mein Ziel hätte ich erreicht, wenn die Erwachsenen vom Film ebenso gepackt werden wie die Kinder.” (Søren Kragh-Jacobsen)
Dänemark 1988
94 Minuten, Farbe
Regie: Søren Kragh-Jacobsen
mit: Tania Frydenberg,
Nanna Bøndergaard,
Rici Rasmussen, Kan Vedsegaard