Eine ungeheure Entdeckung

Sensatsia

Der kleine Vitja verbringt die Ferien bei seinem Onkel Jura auf dem Land, wo er auf einen seiner Streifzüge Spuren eines seltsamen Tieres entdeckt. Vitja und seine Freunde ziehen los, um das vermeintliche Ungeheuer zu fangen. Dieses entpuppt sich jedoch als verängstigtes kleines Etwas, das gerade dabei ist, ein Ei auszubrüten. Ab nun beginnen die Kinder, das Tier, dessen Kräfte geheimnisvoll mit der Natur zusammenzuhängen scheinen, zu beschützen und es vor der Umgebung zu verstecken. Umso mehr, als mittlerweile das ganze Dorf und ein amerikanischer Wissenschaftler, der einen Computer, der die Welt “erkennen” kann, erfunden hat, hinter ihm her sind.



Altersempfehlung: 6+
Russland 1993
89 Minuten, Farbe
Regie: Boris Gorlov

mit: Alexej Petrenko, Tom Bell,
Tatiana Pankova,
Anja Fedoseeva

Sixten

Seit die Mutter Sixten und seinen Vater verlassen hat, steht der Männerhaushalt Kopf. Der Vater nervt ihn mit seinen ständigen Sorgen: Radfahren nur mit Helm, zu Hause nicht mit Zündern spielen, und so weiter… Dabei ist Sixten doch kein Baby mehr! Noch dazu ist die Waschmaschine seit Wochen kaputt. Da bleibt Sixten nichts anderes übrig, als bei herrlichstem Frühlingswetter im alten Skipulli zur Schule zu gehen. Und da soll er nicht zum Gespött der Klassenkameraden werden. Wie gut, dass Sixten Jonte und Emma hat! Zu dritt kann man viel mehr Spaß haben und auch viel Unsinn aushecken. Denn für Jonte ist eines sicher: Hätte Sixtens Papa eine Freundin, so hätte er wohl anderes im Kopf, als sich immer Sorgen um Sixten zu machen!



Altersempfehlung: 8+
Schweden 1994
78 Minuten, Farbe
Regie: Catti Edfeldt

mit: Peter Viitanen,
Hans Henriksson,
Jonas Magnusson, Marie Thulin

Der Schlingel

Menino Maluquinho

Nutty ist ein richtiger kleiner Schlingel. Immer fällt ihm irgendein Unsinn ein. Sein Glück, dass ihm keiner böse sein kann – weder die Lehrerin, noch das Hausmädchen, auch seine Freunde nicht. Und die Mädchen in seiner Klasse bewundern ihn. Am liebsten ist Nutty mit den Großeltern zusammen. Die leben außerhalb der Stadt und verwöhnen ihn so richtig. Nutty spielt jeden Tag mit seinen Freunden. Die einfachsten Spiele werden zum Abenteuer. Ob es ein Seifenkistenrennen, ein Fußballmatch oder ein Furzwettbewerb ist, das Leben macht Nutty einfach Spaß.



Altersempfehlung: 5+
Brasilien 1995
93 Minuten, Farbe
Regie: Helvécio Ratton

mit: Patricia Pillar,
Roberto Bontempo,
Luiz Carlos Arutim, Vera Holtz

Reineke Fuchs

Le roman de Renard

Dieser Marionettenfilm erzählt die Geschichte vom schlauen Fuchs, der verfolgt wird und schließlich über seine Neider triumphiert.
Der Fuchs hat nur Dummheiten im Kopf. Er lockt den Wolf aufs Eis, bis dieser sich nicht mehr bewegen kann, oder er frißt die Gattin des Gockelhahns. Alle Tiere des Waldes leiden an den Grausamkeiten des Fuchses. So wird eine Gruppe der Mutigsten gebildet, die ihn ausfindig macht und ihn gefangen nimmt. Doch bald sitzt er als Sieger zwischen dem König Löwe und dessen Gattin und steigt sogar zum Premierminister des Tierreichs auf.



Altersempfehlung: 5+
Frankreich 1929
70 Minuten, S/W
Regie: Wladyslaw Starewicz

Molom – Eine Legende aus der Mongolei

Molom, conte de Mongolie

Die Mongolei war das Land Dschingis Khans. Doch das ist lange her, und die kriegerischen Stämme sind den friedliebenden Nomaden gewichen. Molom ist ein Geschichtenerzähler, ein Zeitreisender. Eines Tages trifft er auf Yonden, einen Jungen, der mit den Wölfen lebt, wild und ungebildet ist. Molom nimmt Yonden als seinen Schüler auf. Gemeinsam wandern sie durch das Land, die weiten grünen Steppen und die riesigen Blumenfelder. Yonden lernt durch Molom die alten Geschichten des Landes kennen und erkennt, dass Humor und Sanftmut wichtiger sind als Gewalt. Wundersame Dinge geschehen, und oft missversteht Yonden die Bedeutung der Ereignisse. Yonden hat noch eine weite Reise vor sich, wenn er der Spur Moloms folgen will.



Altersempfehlung: 8+
Frankreich 1994
94 Minuten, Farbe
Regie: Marie Jaoul de Poncheville

mit: Tseded, Yondejunai

Mississippi – Fluss der Hoffnung

Cure The

Der elfjährige Eric ist ein Außenseiter – er ist der “bad boy” in der Klasse und wird von seinen Klassenkameraden gemieden. Eines Tages findet er beim Spielen im Garten heraus, dass sich im Nachbargarten jemand aufhält. Er wirft einen Blick über den Zaun und entdeckt einen schmächtigen Jungen, der mit seinen Playmobil-Figuren spielt. Die beiden schließen Bekanntschaft, und bald werden sie Freunde. Und noch etwas findet Eric heraus – dass Dexter nach einer Bluttransfusion an AIDS erkrankt ist. Obwohl ihm seine Mutter den Umgang mit Dexter verbietet, sucht Eric weiterhin den Kontakt zu seinem neuen Freund. Dexters Mutter ist glücklich, dass ihr Sohn endlich einen gleichaltrigen Gefährten gefunden hat. Eric erfährt Genaueres über die Krankheit seines Freundes. Er will sich nicht damit abfinden, dass Dexter sterben könnte. Also experimentiert er mit selbstgebrauten Tees und hofft, das Leiden seines Freundes dadurch zu lindern. Die Tees sollen umso besser wirken, je schlechter sie schmecken. Brav schluckt Dexter alles, was ihm Eric zusammenbraut, bis er mit einer Vergiftung ins Krankenhaus muss. Als die beiden Freunde später in der Zeitung von einem Arzt in New Orleans lesen, der ein Mittel gegen AIDS gefunden haben soll, machen sie sich heimlich mit einem Floß auf den Weg den Mississippi hinunter …

 

PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival Wien 1995



Altersempfehlung: 9+
USA 1994
97 Minuten, Farbe
Regie: Peter Horton

mit: Joseph Mazzello, Brad Renfro,
Annabella Sciorra,
Diana Scarwild, Bruce Davison

Der Krug

Khomreh

Am Rande der Salzwüste liegt ein altes Dorf. Es ist heiß und trocken. Wasser ist wertvoll, Brunnen gibt es nicht. Im Schulhof steht ein riesiger Tonkrug, aus dem die Schüler trinken. Eines Tages bemerken die Kinder und der Lehrer einen Riss im Krug. Ein Alptraum! Der Lehrer versucht erfolglos, den Krug zu retten. Auch der Töpfer des Dorfes hat mit seinen Mitteln kein Glück. Für die Dorfgemeinschaft scheint das Problem zu groß. Nur die Kinder halten zusammen und wollen nicht aufgeben. Eine Frau überwindet schließlich die Mutlosigkeit ihrer Nachbarn. Sie sammelt Geld und schickt damit ihren Sohn auf die lange Reise in die Stadt, um einen neuen Krug zu kaufen.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 1995



Altersempfehlung: 8+
Iran 1993
86 Minuten, Farbe
Regie: Ebrahim Forouzesh

mit: Behzad Khodaveisi,
Fatemeh Azrah,
Alireza Haji-Ghasemi,
Ramazan Moll-Abbasi

Die Liebe ist ein Kinderspiel

L'amour est un jeu d‘enfants

Olivia und Benjamin sind dicke Freunde und würden gerne wie Geschwister zusammen aufwachsen. Benjamin lebt mit seinem Vater Didier, Olivia mit ihrer Mutter Axelle. Man müsste Didier und Axelle nur noch zusammenbringen. Aber wie? Das erste Treffen der beiden verläuft nicht gerade ermutigend. Erwachsene wissen eben nicht immer, was das Beste für sie ist. Denn so verschieden sie auch sind, warum sollten sie sich nicht ineinander verlieben? So müssen Benjamin und Olivia die Sache in die Hand nehmen. Ein paar Tricks sind notwendig, dann scheint alles gut zu gehen. Doch da passiert ein weiteres Missverständnis.



Altersempfehlung: 8+
Frankreich 1993
90 Minuten, Farbe
Regie: Pierre Grimblat

mit: Richard Bohringer,
Isabel Otero,
Jean-François Stevenin,
Robinson Stevenin, Anita Lombard

Kinder der Tafelrunde

Kids of the Round Table

Der Sommer ist heiß und dauert schon viel zu lange bis zum Schulbeginn. So werden Alex und seine Freunde “Ritter der Tafelrunde”. Sie bauen eine Burg aus Holz und Pappe, legen ihre Rüstungen an und warten auf Feinde. Schon erscheint Scar, der stadtbekannte Schläger. Alex misst seine Kräfte mit ihm, nicht zuletzt, um Jenny, in die er unglücklich verliebt ist, zu gefallen. Merlin der Zauberer übergibt ihm das Wunderschwert Excalibur. Zur selben Zeit nimmt ein tollpatschiges, im ersten Moment jedoch gefährlich wirkendes Verbrechertrio bei einer Party Kinder als Geiseln. Die Wunderkraft des Schwertes hat Alex unüberlegt verloren, aber es gelingt ihm trotzdem, mit List und Geschick seine Freunde zu befreien.



Altersempfehlung: 8+
Kanada 1995
89 Minuten, Farbe
Regie: Robert Tinnell

mit: Malcolm McDowell,
Michael Ironside,
Johnny Morina

Henry & Verlin

Kanada während der großen Depression in den 30er Jahren: Verlin ist neun Jahre alt und ein stiller Junge. Er lebt in seiner eigenen Welt. Die Mutter ist unglücklich darüber. Wenn sie in bedrängt, zieht er sich ganz vor ihr zurück. Sein Onkel Henry ist selbst wie ein Kind. Er zeigt Verlin die einfachen Dinge, die er kennt: Hühner stehlen, Zigaretten drehen, Kastanienspiele. Er bringt in als einziger zum Lachen, trägt ihn auf seinen Schultern, läuft mit ihm durch die Felder. Die Dorfgemeinde bedrängt die Familie, Henry in eine Anstalt zu stecken. Aber Henry und Verlin lassen sich dadurch nicht trennen.

 

PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival Wien 1995



Altersempfehlung: 8+
Kanada 1994
90 Minuten, Farbe
Regie: Gary Ledbetter

mit: Gary Farmer,
Keegan Macintosh,
Nancy Beatty, Robert Joy,
Margot Kidder, David Cronenberg

François und Georgi

Le petit garçon

Frankreich 1942: Der 10jährige François und seine Familie sind vor der Besatzung durch die Deutschen von Paris aufs Land geflohen. Sie merken nicht viel vom Krieg. Es geht ihnen gut. Eigentlich genießen alle das Leben in der Provinz. Zufällig entdeckt François, dass der Vater im Keller eine polnisch-jüdische Familie vor den Nazis versteckt hält. Heimlich schließt er mit Georgi, der kleinen Tochter der Flüchtlinge, Freundschaft. Er schwört, niemandem von der Existenz der Versteckten zu erzählen, und zum ersten Mal trägt er auch Verantwortung für das Leben anderer. Als ein Wehrmachtsgeneral sich ausgerechnet im Haus von François’ Familie einquartiert, geraten alle in große Gefahr.

 

PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival Wien 1995



Altersempfehlung: 9+
Frankreich 1994
107 Minuten, Farbe
Regie: Pierre Granier-Deferre

mit: Stanislas Forlani-Crevillén,
Jacques Weber, Brigitte Roüan

Die Abenteuer von Johanna

Przygody Joanny

Ania hegt seit langem einen großen Wunsch. Täglich malt sie ein Bild von einer Prinzessin. Sie hat blondes Haar und ein rosarotes Kleid an. Sie weiß auch ganz genau, wie sie heißt: Joanna. So eine Puppenprinzessin möchte sie haben. In der Weihnachtszeit entdeckt Ania Joanna in einer Auslage, und sie winkt ihr sogar zu! Ania ist verzweifelt, als die Puppe vor ihren Augen verkauft wird.

Joanna macht eine lange Reise und erlebt viele Abenteuer. Sie wird verschenkt, vergessen, landet im Mist. Von keinem wird sie wirklich geliebt. Werden Ania und Joanna je zueinander finden?



Altersempfehlung: 6+
Polen 1994
91 Minuten, Farbe
Regie: Anna Sokolowska

mit: Kaja Grabczewska,
Ewa Bukowska,
Roman Szafranski, Bozena Dykiel