Taschengeld

L'argent de poche

Sommer 1976 in einer Kleinstadt in Frankreich. Patrick entdeckt gerade das andere Geschlecht. Er freundet sich mit Julien an, der ein schreckliches Geheimnis hat. Bruno zeigt seinen Freunden, wie man Mädchen anmacht. Silvie rebelliert gegen ihre Eltern. Martine erregt Patricks Aufmerksamkeit. Jeder geht ins Kino.

François Truffauts Klassiker behandelt alle Aspekte der Kindheit, ohne viel aus den Augen der Erwachsenen zu interpretieren. Als stiller Beobachter sieht er die Welt dieser Kinder als das, was sie ist: eine unvollkommene, unschuldige, geheimnisvolle Wirklichkeit, die die Kinder selbst zur richtigen Zeit entdecken müssen.

 

Ein filmischer Leckerbissen für alle, die den Film noch nicht gesehen haben, und ein freudiges Wiedersehen für diejenigen, die ihn schon kennen.



Altersempfehlung: 10+
Frankreich 1976
104 Minuten, Farbe
Regie: François Truffaut

mit: Georgy Desmouceau,
Philippe Goldman

SOS – Pinguine auf Rettungstour

Los pintin al rescate

Auf einer kleinen Insel Patagoniens lebt eine Pinguinfamilie unbeschwert, bis eines Tages die halbwüchsige Tochter Luna auf einem Schiff entführt wird, dessen Besitzer Tiere aus der ganzen Welt einfangen. Luna lernt auf dem Schiff den jungen Pinguin Guibor kennen, der seine schützende Flosse über sie legt. Aber auch zu Hause ist man nicht untätig: wild entschlossen brechen Großvater, Eltern und der kleine Bruder zu Lunas Rettung auf. In einer atemberaubenden Verfolgungsjagd wird alles zu einem guten Ende geführt und Guibor in die Familie aufgenommen.

 

Ein entzückender Zeichentrickfilm in kräftigen Farben, der durch unzählige Musikeinlagen aufgelockert ist und ein sicherer Erfolg bei unseren allerkleinsten Zuschauern sein wird.



Altersempfehlung: 4+
Argentinien 2000
80 Minuten, Farbe
Regie: Franco Bittolo

Das Küken

Choori

Die kleine Zahra kauft von einem fahrenden Händler ein kleines Küken. Als sich Choori, wie Sarah es nennt, ein Beinchen bricht, ist sie todunglücklich. Ihre Eltern versuchen ihr einzureden, das Küken einfach durch ein neues zu ersetzen. Aber Zahra hält Choori für unersetzbar. Es muss wieder gesund gemacht werden! Der einzige, der Zahra versteht und ihr zu helfen versucht, ist ihr stummer Großvater. Gemeinsam mit Zahra beginnt er eine Odyssee durch Teheran, um einen Tierarzt zu finden, der bereit ist, Choori zu behandeln, wenn es sein muss, mit Hilfe seiner ganzen Ersparnisse.

 

Ein entzückender Film der traditionellen iranischen Art, der besonders die Herzen der Kleinsten unter unseren Zuschauern bewegen wird.



Altersempfehlung: 5+
Iran 2001
84 Minuten, Farbe
Regie: Javad Ardakani

mit: Sara Bonyas,
Mohammad Reza Khoshhalpour

Iris

Die kleine Maria hat den Geburtstag ihrer Mutter vergessen. Das fällt ihr erst ein, als ihre beiden Brüder der Mutter Wiesenblumensträuße überreichen. Wie soll sie das nur wieder gut machen? Sie hat schon eine Idee: auf dem Markt hat sie einen wunderschönen Strauß Schwertlilien gesehen. Den will sie der Mutter schenken. Aber wie soll ein kleines Mädchen zu dem nötigen Geld kommen? Maria beschließt, den Vater zu suchen, der auf der anderen Seite der Insel arbeitet. Für das beherzte Mädchen beginnt eine abenteuerliche Reise, auf der ihr wundersame Leute begegnen und seltsame Dinge zustoßen. Aber Maria gibt nicht auf.

 

Ein bestechend einfacher Film, durch den episodischen Charakter gut für kleinere Kinder geeignet.



Altersempfehlung: 6+
Italien 2000
76 Minuten, Farbe
Regie: Aurelio Grimaldi

mit: Arancia Cecilia Grimaldi,
Guja Jelo, Salvatore Lazzaro

Hilfe, ich bin ein Junge

Als sich die gestresste Emma wünscht, jemand anderer zu sein, hat sie sich das nicht so vorgestellt: sie erwacht in Mickeys Körper, ausgerechnet des Jungen in ihrer Klasse, den sie am wenigsten leiden kann! Schuld daran ist ein Zauberbuch, das ihr Freund Oskar gefunden hat. Und da Mickey am anderen Ende der Stadt im Körper Emmas erwacht, bleibt den beiden nichts anderes übrig, als sich gemeinsam auf die Suche nach dem Besitzer des Buches zu machen, der der Einzige ist, der ihnen helfen kann. Aber sie haben nicht viel Zeit, denn im Buch steht geschrieben, dass der Körpertausch nach 52 Stunden nicht mehr rückgängig zu machen ist …

 

Ein großartiger Kinderfilm, der spannende Action mit Witz, Fantasie und poetischer Gestaltung zu einem gelungenen Ganzen vereint.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2002



Altersempfehlung: 8+
Deutschland 2001
90 Minuten, Farbe
Regie: Oliver Dommenget

mit: Sarah Hannemann,
Nick Seidensticker, Philipp Blank

Eine Hexe in unserer Familie

En häxa i familjen

Maries kleiner Bruder Lillen nervt. Ihre neue Freundin Makka hat eine Kristallkugel, die angeblich Wünsche erfüllt, also wünscht sich Marie, dass ihr Bruder verschwindet. Die neue Babysitterin Gerda erfüllt alle Vorstellungen, die Marie und Makka von einer Hexe haben, und die beiden Mädchen sind fest davon überzeugt, dass Gerda gekommen ist, um Lillen zu holen. Aber das wollte Marie eigentlich nicht: eine Hexe, die ihren kleinen Bruder frisst! Fortan tut sie alles, um Lillen aus den Klauen der vermeintlichen Hexe zu retten. Ist sie nun eine oder doch nicht?

 

Eine schräge Komödie, die aufregend, gruselig und witzig ist und auf intelligente Weise mit der Fantasie von Kindern spielt, von der man nie weiß, wo sie anfängt, und wo die Wirklichkeit aufhört.



Altersempfehlung: 8+
Schweden 2000
82 Minuten, Farbe
Regie: Harald Hamrell

mit: Karin Bogaeus,
Rebecca Scheja

Der fliegende Hahn

Hua-Hua

Die kleine Yuanyuan hat den Tod ihres Vaters mit ansehen müssen und ist durch den Schock blind geworden. Ein Freund ihrer Mutter vermittelt ihr einen Ferienaufenthalt bei Verwandten in den Bergen. Dort lebt der kleine Jigao, “Hündchen” genannt. Er und Yuanyuan schließen schnell Freundschaft und die blinde Yuanyuan lernt, wieder fröhlich und unbeschwert zu sein. Aber die eigentliche Hauptfigur dieses Films ist ein Hahn, der fliegen lernen soll! Und natürlich geht alles gut aus: Yuanyuan kann sehen, wie der Hahn vom höchsten Gebäude ihrer Stadt fliegt.

 

Ein leichter und lustiger Film, der sein Thema ernsthaft behandelt und nebenbei in wunderschönen Bildern den Gegensatz zwischen Stadt- und Landleben in China darstellt.



Altersempfehlung: 8+
China 2000
80 Minuten, Farbe
Regie: Jin Zhao

mit: Song Chen, Yue Xie,
Min Tian, Xue Ju

El Bola

Sein Spitzname ist “El Bola – die Kugel”, weil er immer eine Kugel als Talisman bei sich trägt. Freunde hat er keine. Zu groß ist das Geheimnis, das er mit sich herumträgt. Dann taucht Alfredo als neuer Schüler in seiner Klasse auf, und El Bola lernt zum ersten Mal die Bedeutung von Freundschaft kennen. In Alfredos Familie erfährt er eine liebevolle Atmosphäre des Vertrauens, die ihm hilft, seine eigene brutale Familiensituation zu erkennen und sich dagegen zu wehren.

 

Dieser feinfühlige Film über Gewalt gegenüber Kindern kommt ohne große Gewaltszenen aus und bezieht seine Spannungselemente aus dem Kontrast zwischen einer intakten Familie und dem Gegenteil. Er erschließt dem Zuschauer genauso vorsichtig sein Thema, wie El Bola selbst sich damit konfrontieren kann.

 

UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2002

 



Altersempfehlung: 12+
Spanien 2000
88 Minuten, Farbe
Regie: Achero Mañas

mit: Juan José Ballesta,
Pablo Galán, Manuel Morón

Rolli

Rölli ja metsänhenki

Ein Boot taucht aus dem Nebel am Strand der Elfen auf. Dunkle, haarige Gestalten mit Schwänzen sitzen darin: Trolle! Die Elfen fliehen in die Tiefen der Wälder, während sich die Trolle, die ihre eigene schreckliche Angst hinter wütendem Gehabe verstecken, im Elfendorf niederlassen. Rolli ist einer von ihnen und fühlt sich in seinem neu eroberten Häuschen bald wie zu Hause. Aber dann kehrt die mutige Elfe Millie ins Dorf zurück. Daraus entsteht ein lustiger Zweikampf zwischen Elfen und Trollen, in dessen Verlauf sie lernen, miteinander in Frieden zu leben.

 

Der Film gewann den Preis der Kinderjury 2002 wegen seiner “farbenprächtigen Ausstattung und der schönen Kamera und weil er fantasievoll, lustig und spannend und ein unterhaltsamer Film für die ganze Familie ist”.

 

PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival 2002



Altersempfehlung: 5+
Finnland 2001
92 Minuten, Farbe
Regie: Olli Saarela

mit: Allu Tuppurainen,
Maria Järvenhelmi,
Peter Franzén

Schickt mehr Süßes

Send mere slik

Anjelica und Lone sind nicht glücklich darüber, dass sie die Ferien auf dem altmodischen Bauernhof ihrer alten Verwandten verbringen sollen. Wie schmutzig hier alles ist! Und wie es riecht! Und diese fürchterliche Milch, die frisch von den Kühen kommt. Und Süßigkeiten gibt es auch keine. Am liebsten würden sie sofort wieder wegfahren. Mit der Zeit merken die beiden aber, dass das Leben auf dem Bauernhof auch Spaß machen kann. Als Verwandte vom Nachbarhof Tante Hortensia und Onkel Rasmus in ein Altersheim abschieben wollen, schmieden die zwei Mädchen kurz entschlossen einen Plan, um den beiden zu helfen.

 

Ein detailreich und liebevoll gestalteter Film über unterschiedliche Lebensformen und die Annäherung zwischen den Generationen.



Altersempfehlung: 8+
Dänemark, Schweden 2001
76 Minuten, Farbe
Regie: Cæcilia Holbek-Trier, Philip Zandén

mit: Bodil Udsen, Per Oscarsson, Ninna Assentoft Rasmussen,
Marie Katrine Rasch

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