Kategorie: Kinderfilmfestival 2005
Mick – Mein Freund vom anderen Stern
Mac and Me
Eric ist ein Kind wie jedes andere – aufgeweckt, neugierig und abenteuerlustig. Dass er im Rollstuhl sitzt, tut kaum etwas zur Sache. Mick ist auch ein Kind wie jedes andere, mit einem kleinen Unterschied: er ist ein Außerirdischer. Als sich die beiden treffen, entwickelt sich daraus nicht nur eine dicke Freundschaft, sondern auch ein turbulentes Abenteuer. Eric möchte Mick dabei helfen, nach Hause zurückzukehren, aber das ist gar nicht so einfach. Mick hat seine Eltern verloren, die NASA ist hinter ihm her, und den Erwachsenen kann er auch nicht so einfach als der neue Freund präsentiert werden!
Ein herrlicher Spaß für die ganze Familie!
USA 1988
95 Minuten, Farbe
Regie: Stewart Raffill
mit: Jonathan Ward, Jade Calegory, Christine Ebersole, Tina Caspary
Der Flug des Navigators
Flight of the Navigator
David ist ein ganz normaler Junge, der leidenschaftlich gern Frisbee spielt und seinen Hund Bruzer über alles liebt. Als er eines Tages seinen kleinen Bruder Jeff suchen soll, stürzt er in einen Graben und wird bewusstlos. Als er wieder erwacht, ist die Welt eine andere geworden: seine Eltern wohnen inzwischen in einem anderen Stadtteil, und David ist seit acht Jahren als vermisst gemeldet! Die NASA findet heraus, dass zwischen Davids Verschwinden und einem kürzlich gefundenen Raumschiff eine Verbindung bestehen muss. Doch noch ehe das Geheimnis gelüftet wird, klettert David an Bord des Schiffes und beginnt die Reise seines Lebens – zurück in die Zeit, aus der er kam …
Ein spannender Science Fiction Film mit verblüffenden Wendungen, an dem nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene ihren Spaß haben werden.
USA 1986
85 Minuten, Farbe
Regie: Randal Kleiser
mit: Joey Cramer,
Veronica Cartwright,
Cliff de Young,
Sarah Jessica Parker
Die fliegende Windmühle
Olli traut sich mit ihrem schlechten Zeugnis nicht nach Hause. Mit Hund Pinkus und Pferd Alexander streift sie durch die Gegend. Als die drei vor einem Unwetter Schutz suchen, entdecken sie eine geheimnisvolle Windmühle, in der ein Professor kuriose Erfindungen macht. Das ist etwas für die neugierige Olli! Gleich hat sie einen Knopf gedrückt, und schon startet die Mühle in den Weltraum, wo fantastische Abenteuer auf unsere Freunde warten, darunter die Begegnung mit froschähnlichen Lebewesen, die von einem Windvulkan bedroht sind, und vieles Aufregende mehr.
Der liebevoll gemachte Puppentrickfilm ist ein Klassiker seiner Art. Durch seinen episodischen Charakter und die zahlreichen Musikeinlagen ist er schon für sehr kleine Zuschauerinnen und Zuschauer bestens geeignet.
DDR 1981
87 Minuten, Farbe
Regie: Günter Rätz
Eine Sommergeschichte
Sipur Kaitz
Sommer 1982 in Israel. Während des Libanonkrieges arbeitet der dreizehnjährige Gal als Briefträger in einer Moshav-Kooperative, deren männliche Bewohner sich fast alle im Kriegseinsatz befinden. Durch seine Arbeit lernt er Haya kennen, die mit Soldaten an der Front aufmunternden Briefkontakt hält. An der Grenze zwischen Kindheit und Erwachsenwerden verliebt sich Gal in das ältere Mädchen und besucht sie immer öfter. Eifersüchtig nimmt er an ihrem Briefwechsel teil und öffnet sogar heimlich ihre Post. Aber Haya ist schwer krank und wird diesen Sommer nicht überleben …
Unaufdringlich und doch packend, die Kamera immer in Augenhöhe seiner Protagonisten, erzählt der wunderschöne Film eine Geschichte über erste Liebe und Eifersucht, über Abschiede und die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens.
Israel 2004
74 Minuten, Farbe
Regie: Shmuel Peleg Haimovitch
mit: Kosta Kaplan, Aya Koren,
Tiki Dayan
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Der Schatz der weißen Falken
Sommer 1981: Jan und seine Freunde Basti und Stevie stellen allerlei Unfug an und hecken Streiche aus. Als die Bande in einem Abrisshaus eine geheimnisvolle Schatzkarte findet, bricht sie in die Berge auf, um den Schatz zu suchen. Das lässt sich die Gegenbande im Dorf, deren Anführerin Marie ist, aber nicht bieten. Also hinterher! Nach einigen Kämpfen und Wortgefechten landen Marie und Jan gemeinsam in einer verborgenen Höhle. Basti und Stevie folgen ihnen. Die Kinder finden den Schatz, den sie gesucht haben, aber sie lüften auch ein Geheimnis, das seit zehn Jahren nicht aufgeklärt werden konnte.
Ein rasanter Abenteuerfilm im Stil klassischer Kinderfilme wie “Kalle Blomquist”, dessen Spannungselemente sogar Erwachsene kurz den Atem anhalten lassen können!
PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2005
Deutschland 2005
90 Minuten, Farbe
Regie: Christian Zübert
mit: David Bode, Kevin Köppe, Tamino-Turgay zum Felde,
Victoria Scherer
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Pluk und sein Feuerwehrauto
Pluk van de petteflet
Der kleine Pluk ist auf der Suche nach einer neuen Bleibe. In einer Siedlung am Rande eines Parks findet er ein hübsches kleines Turmzimmer im obersten Stockwerk. Er schließt Freundschaft mit Aagje, dem Mädchen, das nie draußen spielen darf, mit einer Kakerlake, einem Vogel und einem riesengroßen Pferd. Doch die Idylle ist durch die ehrgeizigen Pläne eines Architekten bedroht, der den Park in ein Museum für ausgestopfte Tiere verwandeln will. Mit vereinten Kräften wissen Pluk und seine Freunde sich dagegen zu wehren.
“Pluk und sein Feuerwehrauto” basiert auf den berühmten Kinderbüchern der holländischen Autorin Annie M.G. Schmidt, die oft mit Roald Dahl verglichen wird. Ein skurriler Film mit Stil!
Niederlande 2004
91 Minuten, Farbe
Regie: Ben Sombogaart, Pieter van Rijn
mit: Janiek van de Polder,
Suzanne Zuiderwijk,
Hanneke Riemer
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Der Italiener
Italyanets
Vanya ist in einem russischen Heim aufgewachsen und soll von einem italienischen Ehepaar adoptiert werden. Von den anderen Kindern deswegen beneidet, weiß Vanya plötzlich nicht, ob er das eigentlich wirklich will. Es würde bedeuten, seine vertraute Umgebung zu verlassen und ein “Italiener” zu werden. Es würde aber vor allen Dingen bedeuten, sich gegen seine Mutter zu entscheiden, die ihn als Baby seinem Schicksal überlassen hat. Entgegen besseren Wissens entscheidet sich Vanya dafür, seine Mutter auf eigene Faust zu suchen. Für einen Sechsjährigen, der erst einmal lesen lernen muss, um die Papiere zu verstehen, die er heimlich aus der Kanzlei des Heimes entwendet, kein leichtes Unterfangen!
In einer grandiosen Intensität wird hier die Stärke eines kleinen Jungen geschildert, der seinen brennendsten Wunsch hartnäckig verfolgt und nicht aufgibt.
UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2005
Russland 2005
90 Minuten, Farbe
Regie: Andrej Kravchuk
mit: Kolya Spiridonov,
Denis Moisenko, Sascha Sirotkin
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In Orange
In Oranje
Remco ist ein begeisterter Fußballspieler, dessen größter Traum es ist, eines Tages im orangefarbenen Dress der holländischen Fußballnationalmannschaft zu spielen. Unterstützt wird er dabei von seinem fanatischen Vater Erik. Als dieser an einem Herzinfarkt stirbt, bricht für Remco die Welt zusammen. Doch dann geschieht das Unfassbare: Erik kehrt aus dem Jenseits zurück und nimmt mit seinem Sohn erneut das Training auf! Remco gewinnt seinen Mut zurück, aber er muss auch lernen, in Zukunft ohne seinen Besitz ergreifenden Vater auszukommen und sein Ziel aus eigener Kraft zu erreichen.
Ein filmisch gelungenes modernes Märchen, das geschickt mit verschiedenen Realitätsebenen und Wunschvorstellungen spielt.
PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2005
Niederlande 2004
90 Minuten, Farbe
Regie: Joram Lürsen
mit: Yannik van de Velde,
Thomas Acda, Dionicho Muskiet,
Wendy Van Dijk
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Ein Frühling voller Wärme
Nuan chun
In einem chinesischen Dorf wird ein kleines Mädchen ohnmächtig aufgefunden. Xiao Hua ist von ihren Pflegeeltern fortgelaufen, weil sie dort geschlagen wurde. Niemand im Dorf will etwas mit dem Waisenkind zu tun haben, nur der alte Xang nimmt das Mädchen liebevoll auf und kümmert sich um sie. Langsam taut Xiao Hua auf und fasst Zutrauen zu dem alten Mann, den sie von nun an “Großvater” nennt. Auf dem Hof herrscht fortan dicke Luft, denn Xangs Schwiegertochter tut alles, um Xiao Hua wieder los zu werden. Die lässt sich aber nicht so leicht abschütteln, mit ihrem guten Herzen schafft sie das Unmögliche und wird am Ende der Stolz des ganzen Dorfes.
In langsamen Schnitten wird ein einfaches Thema geradlinig und mit viel Wärme verfolgt, bis zur überraschenden Wendung am Schluss.
China 2004
85 Minuten, Farbe
Regie: Wulan Tana
mit: Tian Chengren, Zhang Yan, Hao Yang, Yu Weijie
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Ferien in Boriwool
Boriului yeoreum
Der brasilianische Fußballstar Pele ist ihr Idol. Doch vorerst muss sich die Jugendmannschaft eines kleinen Dorfs in Südkorea mit einem buddhistischen Mönch als Coach abfinden, der nicht zimperlich mit ihnen umgeht. Die Jungs und das einzige Mädchen der Mannschaft sind keine Asse im Fußball und verlieren prompt gegen das Team aus der Stadt. Doch dann entpuppt sich der neue Pfarrer des Dorfklosters als ehemaliger Fußballspieler, und mit vereinten – religiösen – Kräften wird ein starkes Team aufgestellt. Die strenge Mutter Oberin der Klosterschule allerdings sieht es gar nicht gerne, dass sich ihre Schützlinge ständig gemeinsam mit Buddhisten auf dem Fußballplatz herumtollen.
Eine Komödie über religiöse Gegensätze, die mit viel Liebe zum Detail spielerisch ausgetragen werden.
Südkorea 2003
110 Minuten, Farbe
Regie: Min-Yong Lee
mit: In-Pyo Cha,
Yeong-gyu Park, Mi-hie Jang,
Ae Shin
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Daniel und die Showhunde
Daniel and the Superdogs
Daniel fühlt sich verlassen. Seine Mutter ist vor einigen Monaten gestorben, und mit seinem Vater, der sich in der Arbeit vergräbt, hat er ein immer schlechteres Verhältnis. Nur gut, dass er auf seine beiden Freunde Colin und William zählen kann, mit denen er allerlei Unfug anstellt. Dann ist da noch April, die gemischte Gefühle in ihm weckt. Ihre Mutter leitet einen Hundestall, in dem Hunde für Publikumsshows ausgebildet werden. Daniel freundet sich mit dem kleinen Hund Gypsy an, den er heimlich für die nächste Show trainiert. Dadurch lernt er, mit seinen Problemen umzugehen und sie zu bewältigen.
André Mélançon (“Daffy und der Wal”) gelang ein sensibler Film über Freundschaft, erste Liebe und die Überwindung eines schmerzlichen Verlustes, der trotz trauriger Untertöne glücklich endet.
PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),
Internationales Kinderfilmfestival Wien 2005
Kanada 2004
107 Minuten, Farbe
Regie: André Mélançon
mit: Matthew Harbour,
Annie Bovaird, William Phan,
Wyatt Bowen
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Cirkeline und die Supermaus
Cirkeline og verdens mindste superhelt
Cirkeline macht Urlaub in der Türkei und trifft dort auf die Familie der kleinen Maus Özlem. Özlem hat es satt, immer hinter ihrem Bruder zurückstehen zu müssen, reißt aus und fährt als blinder Passagier auf einem Frachter nach Dänemark. Dort haben die Mäuse Ingolf, Frederik und Viktor Sehnsucht nach Cirkeline und schleichen sich auf Opas Schiff, um ihre Freundin zu suchen. Und schon sind sie mitten in einem spannenden Abenteuer, das sie überraschenderweise auch mit der als Junge verkleideten Özlem zusammen bringt.
Das dritte Abenteuer der pfiffigen Maus Cirkeline und ihrer Freundinnen und Freunde stellt unaufdringlich und für kleine Kinder gut nachvollziehbar das Thema von Kulturunterschieden in den Mittelpunkt.
Dänemark 2004
80 Minuten, Farbe
Regie: Jannik Hastrup
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Die Farbe der Milch
Ikke naken
Selma ist der festen Überzeugung, dass Jungen nichts als Probleme bereiten. Sie wird ihr Leben der Wissenschaft widmen, das ist ausgemachte Sache. Nichts weniger als den Nobelpreis strebt sie an, und deshalb hat sie auch keine Zeit mehr, mit ihren Freundinnen herumzuhängen, bei denen sich plötzlich alles nur noch um Jungs dreht. Aber sie hat die Rechnung ohne Andy gemacht, der sich für Selma mehr als freundschaftlich zu interessieren scheint. Und dann ist da noch dieser geheimnisvolle Schwede, der den Sommer über ein Praktikum im Dorf macht.
Der “Film über Liebe und andere Naturkatastrophen” (Torun Lian) ist eine leichtfüßige Komödie, in der trotz sprühendem Charme und Witz tiefgründige Gedanken zum Thema nicht zu kurz kommen.
PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),
Internationales Kinderfilmfestival Wien 2005
Norwegen, Schweden 2004
94 Minuten, Farbe
Regie: Torun Lian
mit: Julia Krohn,
Bernhard Nagelstad,
Maria Elisabeth A. Hansen,
Marie Kinge
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