Laban, das kleine Gespenst

Lilla spöket Laban: Spökdags

Laban lebt mit seiner Familie auf der Morgensonnenburg. Es geht fröhlich zu in der Gespensterfamilie, auch wenn sich Laban mit seiner Schwester Labolina beim Frisbee spielen manchmal im Wald verirrt. Papa Gespenst wird krank, und Laban muss gemeinsam mit dem kleinen Prinzen Unfug die Spukschicht übernehmen. Dann geht er mit Unfug zelten. Sie erzählen sich Gespenstergeschichten, und Laban fürchtet sich am meisten. Wie alle Papas hat auch Papa Gespenst einmal im Jahr Geburtstag, da muss natürlich ein Geschenk gemacht werden. Und wie kriegt man bloß Mamas Schluckauf weg?

 

Sechs kurze Episoden, in denen es um Dinge geht, die die Erfahrungswelt unserer kleinsten ZuschauerInnen widerspiegeln. Der einfache Aufbau und wenige, leicht nachvollziehbare Dialoge machen den witzigen Zeichentrickfilm zu einem doppelten Vergnügen.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2008



Altersempfehlung: 4+
Schweden 2007
44 Minuten, Farbe
Regie: Per Åhlin, Alicia Jaworski

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Arrietty

Kari-gurashi no Arietti

Arrietty und ihre Familie leben unter der Veranda eines Menschenhauses. Die Winzlinge gehören zum Volk der Borger und ziehen nachts aus, um sich aus der Küche der Menschen verschiedene Dinge wie Zuckerwürfel oder Speckstückchen zu “borgen”. Da sie immer nur ganz kleine Mengen nehmen, merken die Menschen nichts von ihrer Anwesenheit. Aber jetzt hat der Menschenjunge Sho Arrietty entdeckt, und ein altes Gesetz besagt, dass die Borger niemals von Menschen gesehen werden dürfen …

 

Mary Nortons Kinderbuchklassiker wurde nicht zum ersten Mal verfilmt. Hiromasa Yonebayashis Adaptierung strömt jedoch einen ganz besonderen Charme aus. Für Anime-LiebhaberInnen, und solche, die es werden wollen, ein unbedingtes Muss!



Altersempfehlung: 7+
Japan 2010
94 Minuten, Farbe
Regie: Hiromasa Yonebayashi

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Eine Geschichte über Kinder und Film

A Story of Children and Film

Während er seiner Nichte und seinem Neffen durch eine Kamera behutsam beim Spielen zuschaut, denkt Mark Cousins darüber nach, wie und in welchen Aspekten Kinder im Film dargestellt werden. Er vergleicht seine Beobachtungen mit einem breiten Spektrum an Filmen. Einfühlsam und fachkundig spricht er über die Scheu, die sich vor der Kamera einstellt, die Perspektive von Kindern, Verlassenheit, Abenteuer und mehr.

Seine Beispiele (53!) beinhalten Yasujiro Ozus EINE HERBERGE IN TOKYO (Japan 1935) genau so wie Charles Laughtons DIE NACHT DES JÄGERS (USA 1955) oder Steven Spielbergs E.T. (USA 1982).

 

Ein sehr poetischer und lustvoller filmischer Essay, nach dessen Ansicht man sich sehnlich wünscht, dass dieser Regisseur als Nächstes einen Kinderfilm machen möge.  



Altersempfehlung: 12+
Großbritannien 2013
101 Minuten, Farbe
Regie: Mark Cousins

Satellite Boy

Pete und sein Großvater Jubi leben in den Überresten eines verlassenen Freiluftkinos am Rande einer Aborigines-Siedlung im Outback. Petes Mutter ist in die Stadt gezogen und hat sich lange nicht mehr gemeldet. Jubi spricht mit seinem Enkel oft über die heilige Verbindung seines Volkes mit dem Land der Vorfahren und geht ihm damit auf die Nerven. Als eine Bergbaugesellschaft die Behausung der beiden abreißen will, bricht Pete mit seinem Freund Kalmain in die Stadt auf, um das zu verhindern. Die beiden Jungen verirren sich im Busch, und nun besinnt sich Pete auf all das, was er von seinem Großvater gelernt hat. 

 

Gefilmt in den bizarr-schönen Weiten Nordwestaustraliens, vermittelt der Film eine Ahnung von der ursprünglichen Würde eines Volkes, das durch den erzwungenen Bruch mit seiner traditionellen Lebensweise immer mehr untergeht.



Altersempfehlung: 12+
Australien 2012
90 Minuten, Farbe
Regie: Catriona McKenzie

mit: Cameron Wallaby, Joseph Pedley, David Gulpilil

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Das Reisfeld

La Rizière

In einem kleinen Bergdorf in der autonomen Provinz Guangxi im Süden Chinas lebt A Qiu mit ihrem kleinen Bruder und den Großeltern. Die Eltern arbeiten und wohnen in der Stadt. A Qiu möchte einmal Schriftstellerin werden und die Welt bereisen. Nach der Schule helfen die Kinder jeden Tag bei der Arbeit im Reisfeld. Aber dann stirbt die Großmutter, und die Eltern kehren nach Hause zurück. Das Leben in der Dong-Gemeinschaft ist traditionsverbunden, aber die Arbeit ist, nicht zuletzt wegen der harten Wetterbedingungen, oft mühsam.

 

Gedreht in einer überwältigenden Landschaft, beobachtet der Film fast dokumentarisch, aber mit viel Wärme den Alltag A Qius. So erfahren wir über ein ganzes Jahr hinweg Vieles über die Menschen, die hier leben, und kommen ihnen gleichzeitig sehr nah.



Altersempfehlung: 9+
Frankreich, China 2010
82 Minuten, Farbe
Regie: Zhu Xiaoling

mit: Yang Yingqiu, Yang Xiaovuan, Wu Shenming

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Die Legende vom Weihnachtsstern

Reisen til julestjernen

Als sich Sonja vor einer Diebesbande im Königsschloss versteckt, hört sie zufällig, dass die Königstochter, Prinzessin Goldhaar, verschwand, als sie den Weihnachtsstern finden wollte. Der König verfluchte den Stern, worauf dieser nie wieder gesehen wurde. Prinzessin Goldhaar wird nur zurückkehren, wenn der König den Stern bis Weihnachten findet. Sonja beschließt, dem König zu helfen, und macht sich auf den Weg. Sie muss sich gegen eine böse Hexe und einen hinterlistigen Grafen bewähren, aber sie bekommt auch Hilfe von den magischen Wesen des Waldes, dem großen Bären und dem Nordwind.

 

In diesem Film verschmelzen die Themen und Motive des klassischen Märchens mit wunderbaren filmischen Effekten zu einer bezaubernden Erzählung für kleine Kinder.



Altersempfehlung: 6+
Norwegen 2013
77 Minuten, Farbe
Regie: Nils Gaup

mit: Vilde Zeiner, Anders Baasmo Christiansen, Agnes Kittelsen

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Kopfüber

Sascha hat es zu Hause nicht leicht und auch sonst überall Schwierigkeiten. Er stiehlt, lügt, gerät schnell in Wut und hält sich nicht an Vereinbarungen. Er kann kaum lesen und schreiben und sich nicht lange auf etwas konzentrieren. Wenn er jedoch mit seiner Freundin Elli durch die Gegend streift und Geräusche aufnimmt, fühlt er sich wohl. Hilfe bekommt Sascha durch einen Sozialarbeiter, und eine Ärztin verschreibt ihm ein Medikament gegen ADHS. Plötzlich ist der Junge brav und erledigt folgsam seine Aufgaben. Alle freuen sich, aber Elli fällt auf, dass Sascha nicht mehr richtig lachen kann.

 

Behutsam tastet sich der Film an das Problem ADHS heran, ohne zu werten, jedoch unter genauer Beobachtung der Umstände, innerhalb derer sich Sascha bewegt.

 

UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2013



Altersempfehlung: 9+
Deutschland 2012
9 Minuten, Farbe
Regie: Bernd Sahling

mit: Marcel Hoffmann,
Inka Friedrich,
Frieda-Anna Lehmann

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Grüße von Mike!

De groeten van Mike!

Mike hat lange Zeit im Krankenhaus verbracht, aber jetzt ist er wieder gesund und soll entlassen werden. Seine Mutter kommt ihn jedoch nicht wie vereinbart abholen. Als sie dann endlich auftaucht, ist sie betrunken. Mike soll deshalb zu Pflegeeltern kommen, bis es seiner Mutter besser geht. Inzwischen teilt er sich ein Zimmer mit Vincent, der durch einen Unfall querschnittgelähmt ist und jetzt seinen großen Traum, Pilot zu werden, nicht mehr verfolgen kann. Gemeinsam überlegen sich die beiden Jungs, wie Mike den Pflegeeltern entgehen kann, und helfen sich dabei gegenseitig, ihr Schicksal zu meistern.

 

Obwohl in einer durchaus realistischen Welt angesiedelt, hat der Film viele Elemente eines Märchens und wartet deshalb auch mit einem richtig schönen Happy End auf.

 

PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2013



Altersempfehlung: 8+
Niederlande 2012
81 Minuten, Farbe
Regie: Maria Peters

mit: Maas Bronkhuyzen, Faas Wijn, Bracha von Doesburgh

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Glauben ist alles!

Believe

Der Film erzählt die Geschichte des legendären Fußballtrainers Matt Busby, der einem Jungen aus armen Verhältnissen dazu verhilft, seinen Traum zu verwirklichen. Weil Georgie ihn beklaut hat, macht Matt ihn ausfindig und entdeckt, dass der Junge ein außergewöhnliches Fußballtalent besitzt. Er beginnt, Georgie und seine Freunde für die kommenden Jugendmeisterschaften zu trainieren. Georgies Mutter möchte jedoch, dass ihr Sohn sich auf die Schule konzentriert und ist von den Fußballavancen ihres Sohnes gar nicht begeistert. Georgie muss um seinen Traum kämpfen und steht bald vor einer schweren Entscheidung.

 

GLAUBEN IST ALLES! ist ein spannender Fußballfilm, der gleichzeitig davon handelt, dass man für das, was man im Leben will, Verantwortung übernehmen muss.



Altersempfehlung: 9+
Großbritannien 2013
94 Minuten, Farbe
Regie: David Scheinmann

mit: Jack Smith, Brian Cox, Natascha McElhone

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Ernest & Celestine

Ernest et Célestine

Celestine ist eine gescheite kleine Maus, die gerne zeichnet und ihre Zunge selten im Zaum halten kann. Ernest hingegen ist ein großer, brummiger Bär mit einer Schwäche für Musik und Süßigkeiten. Im Waisenhaus hört Celestine schreckliche Geschichten über die Bären, aber nachts muss sie sich in deren Welt schleichen, um Zähne für die Zahnwerkstatt der Mäuse einzusammeln. Durch einen Zufall lernen sich Ernest und Celestine kennen und werden Freunde. In ihren jeweiligen Welten werden Freundschaften mit dem erklärten Feind jedoch nicht geduldet, und so werden sie von beiden Seiten verfolgt.

 

Wunderschön gezeichnet, erzählt dieser Film von einer ungewöhnlichen Freundschaft und von Toleranz, Mut und Einstehen für jemanden, den man lieb hat.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2013



Altersempfehlung: 7+
Belgien, Frankreich 2012
80 Minuten, Farbe
Regie: Stéphane Aubier, Vincent Patar, Benjamin Renner

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Durch fliegendes Gras

Cita-Citaku setinggi tanah

Als die Lehrerin den Kindern in einem indonesischen Dorf die Aufgabe erteilt, einen Aufsatz über ihren Lebenstraum zu schreiben, sind die Wünsche sehr verschieden. Jono möchte Soldat werden. Sri träumt davon, einmal eine große Schauspielerin zu sein. Puji wünscht sich, andere Menschen glücklich zu machen. Angus hat einen ganz profanen Traum: Da sein Vater in einer Tofufabrik arbeitet, bekommt er tagein, tagaus nichts anderes als gebratenen Tofu zu essen. Sein größter Wunsch ist deshalb, einmal in einem Padang-Restaurant zu speisen wie ein König. Aber Angus merkt schnell, dass Träume nur zählen, wenn man sie auch umsetzt.

 

Liebevoll begleitet der Film seinen jungen Protagonisten bei der Verwirklichung seines Vorhabens und erzählt dabei Vieles über das alltägliche Leben in einem fernen Land.



Altersempfehlung: 7+
Indonesien 2012
79 Minuten, Farbe
Regie: Eugene Panji

mit: M. Syihab Imam Muttaqin,
Dewi Wulandari Cahyaningr,
Rizqullah Maulana Daffa

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Du schaffst es, Eddy!

Allez, Eddy

1975 irgendwo in Belgien. Freddy ist ein Naturtalent im Radfahren, aber auf Grund einer chronischen Verdauungsstörung kommt er nicht oft aus dem Haus. Sein Vater ist der Metzger im Dorf, wie schon dessen Vater zuvor, und seine Söhne sollen das väterliche Erbe auch einmal übernehmen. Aber alles kommt anders, als gleich nebenan der erste Supermarkt eröffnet. Dessen Leiter veranstaltet ein Fahrradrennen, und der erste Preis besteht darin, das Radsportidol Eddy Merckx zu treffen. Gegen den Willen seines Vaters schreibt sich Freddy für das Rennen ein.

 

Augenzwinkernd  liefert der Film das humorvolle Kaleidoskop einer Zeit, in der es noch keine Handys gab und jeglichem Fortschritt mit Misstrauen begegnet wurde.



Altersempfehlung: 9+
Belgien 2012
100 Minuten, Farbe
Regie: Gert Embrechts

mit: Jelte Blommaert,
Peter van den Begin,
Barbara Sarafian

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Boule und Bill

Boule et Bill

Als Boule den Cockerspaniel Bill in einem Tierheim entdeckt, ist es bei beiden Liebe auf den ersten Blick. Bill bringt jedoch den beschaulichen Alltag der Familie von Anfang an durcheinander, was besonders Boules Vater Kopfzerbrechen bereitet. Das Chaos ist perfekt, als die Familie wegen des neuen Jobs des Vaters in eine Wohnung in Paris umzieht. Beim Spielen wirft Bill die Schildkröte Caroline versehentlich in den Müllschlucker und löst damit ein atemberaubendes Abenteuer aus, bei dem die ganze Familie bis zum spannenden Schluss auf Trab gehalten wird.

 

Die herrlich absurde Komödie basiert auf den Figuren des belgischen Zeichners Jean Roba, dessen Comic­Abenteuer im deutschsprachigen Raum untern den Titeln “Schnieff und Schnuff” und “Pico und Bello” erschienen sind.



Altersempfehlung: 6+
Frankreich 2013
82 Minuten, Farbe
Regie: Alexandre Charlot, Franck Magnier

mit: Charles Crombez,
Franck Dubosc, Marina Fois

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Der blaue Tiger

Modrý Tygr

Johanka lebt mit ihrer Mutter in einem alten botanischen Garten mitten in der Stadt, zusammen mit dem mürrischen Gärtner und seinem Sohn Matyas. Sie ist ein verträumtes Mädchen, zeichnet gerne und hat viel Fantasie, die sie in ihren Spielen mit Matyas auslebt. Der ehrgeizige Bürgermeister will den Garten abreißen lassen, um dort ein Einkaufszentrum zu errichten. Zur gleichen Zeit taucht in der Stadt ein blauer Tiger auf. Wo kommt er her? Aus Johankas Zeichnungen? Johanka und Matyas haben alle Hände voll zu tun, um das Gartenparadies und den Tiger aus den Klauen des Bürgermeisters zu retten.

 

Ein bezaubernder Film, der von der Macht der Fantasie handelt und zeigt, dass Freundschaft das Wichtigste ist, das man im Leben besitzen kann.



Altersempfehlung: 6+
Tschechien, Deutschland, Slowakei 2011
90 Minuten, Farbe
Regie: Petr Oukropec

mit: Barbora Hrzánová, Jan Hartl, Daniel Drewes

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