Tahaan

Weil sein Vater seit Jahren vermisst wird und der Großvater gestorben ist, muss Tahaans Mutter seinen Esel Birbal verkaufen. Der Junge, der in Kaschmir in einem rauen politischen Klima aufwächst, hat fortan nur einen verzweifelten Wunsch: Birbal wieder zu bekommen. Er verdingt sich bei dem alten Händler Subhan Darr und begleitet ihn und Birbal bei seinen Gängen über die Berge und die Grenze. Ohne die Tragweite der Geschehnisse zu verstehen, wird Tahaan in politische Machenschaften gezogen. Seine Unschuld und sein unerschütterlicher Glaube an das Gute bringen ihn am Ende jedoch an sein gewünschtes Ziel.

 

Inmitten der grandiosen Weite der schneebedeckten Höhen von Kaschmir wird die Geschichte eines Jungen erzählt, die fremdartig und in ihrer Alltäglichkeit doch nah ist.

 

UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2009



Altersempfehlung: 9+
Indien 2008
97 Minuten, Farbe
Regie: Santosh Sivan

mit: : Purav Bhandare,
Victor Banerjee, Rahul Bose

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Ein Schneemann für Afrika

Der Matrose Karl hat sich in den Kopf gesetzt, dem afrikanischen Mädchen Asina bei seinem nächsten Besuch einen Schneemann mitzubringen. Nur mit viel Überredungskunst gelingt es ihm, den Schneemann im Tiefkühlraum der Bordküche seines Schiffs unterzubringen. Wer glaubt, damit seien alle Probleme gelöst, hat sich jedoch getäuscht. Ein Schneemann, der um die Weihnachtszeit den Äquator passiert, wird nämlich lebendig – und Schneemann Kasimir hat keine Lust, die ganze Zeit im langweiligen Tiefkühlraum zu verbringen, während die Mannschaft oben fröhlich beisammen sitzt und musiziert. Ab jetzt ist für Stimmung gesorgt!

 

Rolf Losansky, bekannt für seine fantasievollen Kinderfilme, erzählt auch hier eine Geschichte über Freundschaft und unterschiedliche Welten mit viel Herz und Humor.



Altersempfehlung: 6+
DDR 1977
84 Minuten, Farbe
Regie: Rolf Losansky

mit: Wolfgang Penz,
Hadiatou Barry, Wolfgang Winkler

Die Perlmutterfarbe

Deutschland in den frühen Dreißiger Jahren. Die Zeiten sind schwer, und die herrlichen Cremeschnitten in der Auslage des Bäckers können sich nur wenige Menschen leisten. Alexander hat ein wertvolles Buch eines Schülers der Parallelklasse zerstört und traut sich nicht, dazu zu stehen. Gruber, ein Neuer in der Klasse, weiß von seinem Geheimnis und verwendet dieses Wissen für seine aufwieglerischen Zwecke. Bald sind die Kinder in zwei Lager gespalten, während Alexander sich immer mehr in ein Gewirr aus Lügen verstrickt, aus dem er nicht mehr herauszukommen droht.

 

Der berühmte Roman von Anna Maria Jokl über Verrat und Vertrauensbruch, Freundschaft und Versöhnung wurde von

Marcus H. Rosenmüller in ausdrucksstarke Bilder übertragen.



Altersempfehlung: 10+
Deutschland 2008
100 Minuten, Farbe
Regie: Marcus H. Rosenmüller

mit: Markus Krojer,
Dominik Nowak, Zoë Mannhardt

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Orps

Als Ikko und seine Freunde von der Teilnahme der Schulkapelle am nationalen Musikwettbewerb ausgeschlossen werden, gründen sie kurzerhand eine eigene Band und melden sich zum Wettbewerb an. In ihrem klapprigen Privatbus fahren sie mit dem großen Schulbus um die Wette, denn es ist ausgemacht, dass nur die Gruppe teilnehmen darf, die zuerst ankommt. Auf dem Weg überstehen die Kinder manche Sabotage der Gegenseite, schließen aber auch neue Freundschaften und lernen, sich zu emanzipieren und die anderen mit differenzierten Augen zu sehen. Als sie am Veranstaltungsort angekommen sind, geht die Geschichte jedoch erst so richtig los!

 

Eine turbulente Komödie, die ganz unaufdringlich vom schwierigen Prozess des Erwachsenwerdens erzählt.



Altersempfehlung: 8+
Norwegen 2009
86 Minuten, Farbe
Regie: Atle Knudsen

mit: Augustus Ekanger,
Ann-Kristin Somme, Cecilie Mosli

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Niloofar

Niloofar lebt in einer konservativen Dorfgemeinschaft an der irakisch-iranischen Grenze, wo die Zeit stehen geblieben scheint. Das Mädchen möchte lesen und schreiben lernen und Ärztin werden, aber Bildung ist in ihrer Gesellschaft nur den männlichen Mitgliedern vorbehalten. Ihr Vater verspricht sie um den Preis eines Feldes einem um Vieles älteren Mann, der nun ungeduldig darauf wartet, dass Niloofar “heiratsfähig” wird. Als Niloofar zur Frau heranreift und das nicht länger verheimlichen kann, wird die Hochzeit vorbereitet. Da fasst das Mädchen einen verzweifelten Entschluss und flüchtet vor der Heirat und vor der Rache ihrer eigenen Familie.

 

Der Film erzählt vom bewegenden Schicksal eines Mädchens, das für uns unvorstellbaren Verhältnissen entkommen will und dafür die Kraft und Unterstützung findet.

 

UNICEF-Preis (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2009



Altersempfehlung: 12+
Frankreich, Iran, Libanon 2008
82 Minuten, Farbe
Regie: Sabine El Gemayel

mit: Mobina Ayendar,
Roya Nownahali,
Hengameh Ghaziani

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Max(imal) Peinlich

Max Pinlig

Was gibt es Schlimmeres als eine Zahnspange, wenn man sich gerade in das neue Mädchen in der Klasse verliebt hat und nicht weiß, wie man damit umgehen soll? Es gibt noch Schlimmeres! Nämlich eine Mutter, die immer das Falsche sagt und gerade dann ins Zimmer stürmt, wenn man der Angebeteten ein Stückchen näher zu kommen verspricht. Da helfen auch die Ratschläge des besten Freundes wenig. Wenn man dann noch selber ständig ins Fettnäpfchen tritt, wird es wirklich schwer. Wie Max es trotzdem schafft, sich in seiner Welt zu behaupten, zeigt der Film mit viel Humor und Liebe zum Detail.

 

Mit bewegter Kamera und ausgefeilter Farbgebung erzählt die turbulente Geschichte von einem dänischen “Malcolm mittendrin”.

 

PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2009



Altersempfehlung: 9+
Dänemark 2008
94 Minuten, Farbe
Regie: Lotte Svendsen

mit: Samuel Heller-Seiffert,
Anna Egholm, Ophelia Eriksen

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Die kleinen Bankräuber

Mazie laupitaji

Das wollen sich Robby und seine Schwester Louise nicht gefallen lassen! Weil der Vater arbeitslos geworden ist, hat die Bank der Familie das Dach über dem Kopf buchstäblich weggezogen. Was liegt da näher, als die Bank auszurauben und sich das Verlorene einfach wieder zu holen? Der kleine Robby hat einen ausgefeilten Plan, und den Kindern gelingt es tatsächlich, bis in den Tresorraum vorzudringen und mit einem Packen Dollars zu flüchten. Aber damit lösen sie eine haarsträubende Verfolgungsjagd aus.

 

Viele witzige Ideen, Slapstickeinlagen, spannende Verfolgungsjagden und gute SchauspielerInnen machen diese schräge Krimikomödie zu einem Vergnügen für die ganze Familie.



Altersempfehlung: 6+
Lettland, Österreich 2009
76 Minuten, Farbe
Regie: Armands Zvirbulis

mit: Gustavs Vilsons,
Zane Leimane, Karl Markovics

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Verleih in Österreich:
Filmladen

Kiriku und die Zauberin

Kirikou et la sorcière

Kiriku wird als winziges sprechendes Baby in eine afrikanische Dorfgemeinschaft hineingeboren, in der nur wenige Männer leben, weil die Zauberin Karaba sie auf geheimnisvolle Weise hat verschwinden lassen. Die Quelle, aus der das Dorf sein Wasser bezieht, ist schon lange ausgetrocknet, und die Dorfbewohner müssen Karaba regelmäßig ihre Schätze abliefern, damit nicht noch Schlimmeres geschieht. Aber Kiriku beschließt, das Dorf von dem bösen Bann zu befreien. Mit Hilfe seiner Mutter zieht er aus, um das Geheimnis für Karabas Bösartigkeit zu ergründen.

 

Fantastische Bilder, die afrikanische Kunstströmungen aufgreifen, machen dieses westafrikanische Märchen lebendig.

Ein Zeichentrickfilm, der alle begeistert!

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 1999



Altersempfehlung: 7+
Frankreich 1998
75 Minuten, Farbe
Regie: Michel Ocelot

Ich schwör’s ich war’s nicht!

C'est pas moi, je le jure!

“Ich schwör’s, ich war’s nicht!” lautet Leons ständige Ausrede, wenn er wieder einmal bei einer seiner Dummheiten erwischt wird. Und die sind heftig, denn Leons Zerstörungswut macht vor nichts Halt, auch nicht vor sich selbst. Als seine Mutter die Familie verlässt, droht Leon jeden Halt im Leben zu verlieren – wäre da nicht die gleichaltrige Lea, die ihn von seiner dumpfen Wut befreit. Gemeinsam brechen die beiden 10jährigen zu einer Reise auf, die Leon zu einem neuen Anfang finden lässt.

 

Philippe Falardeaus ebenso berührende wie tragikomische Erzählung einer schwierigen Kindheit wurde beim Kinderfilmfest Berlin 2009 mit dem “Gläsernen Bären” (Preis der Kinderjury) und dem Preis des deutschen Kinderhilfswerks ausgezeichnet.



Altersempfehlung: 10+
Kanada 2008
110 Minuten, Farbe
Regie: Philippe Falardeau

mit: Antoine L'Écuyer,
Catherine Faucher, Daniel Brière

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Gullivers Reisen

Gulliver's Travels

Der englische Seemann Gulliver landet als Schiffbrüchiger an den Ufern Liliputs, dessen Bewohner nicht größer sind als sein kleiner Finger. Die kleinen Wesen, die ihn anfangs fürchten, machen ihn schnell zu ihrem Ehrengast. Gulliver wird der Berater von Liliput und hilft dabei, den Streit mit dem Nachbarkönigreich zu schlichten und Prinz und Prinzessin der beiden Reiche zusammen zu bringen. Die von Jonathan Swift im Jahr 1726 geschriebene politische Satire hat sich im Lauf der Jahrhunderte zu einem beliebten Abenteuerroman für Kinder gewandelt.

 

Die Brüder Fleischer waren in den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg die größten Konkurrenten Walt Disneys und haben in der Frühzeit des Farbfilms ein wundervoll animiertes Technicolor-Abenteuer geschaffen.



Altersempfehlung: 6+
USA 1939
75 Minuten, Farbe
Regie: Dave Fleischer

Das große Rennen

The Race

Als intelligentes Mädchen aus einer armen Bauernfamilie hat es Mary unter den eingebildeten Schnöseln in ihrer Schule nicht leicht. Einzig in Tom hat sie einen guten Freund, mit dem sie viel Zeit verbringt. Gemeinsam basteln die beiden an ihren Seifenkisten und fahren damit um die Wette. Marys Vater, der durch den drohenden Verlust seines Hofs und die Probleme mit Marys Mutter zu einem verschlossenen Kauz geworden ist, sieht das Hobby seiner Tochter nicht gerne. Doch als sich Mary zum großen Seifenkistenrennen anmeldet, beginnt sich alles in ihrem Leben zu verändern.

 

Der Film erzählt von einem starken Mädchen, das sich gegen alle Widrigkeiten bravourös durchsetzt.



Altersempfehlung: 8+
Irland, Deutschland 2009
84 Minuten, Farbe
Regie: André F. Nebe

mit: Niamh McGirr, Colm Meaney, Susan Lynch

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Carlitos und das Land der Träume

Carlitos y el campo de los sueños

Carlitos hat einen sehnlichen Wunsch und ein großes Ziel: er will von einer liebevollen Familie adoptiert und ein großer Fußballer werden. Der Direktor des Waisenhauses, in dem Carlitos lebt, ist zu korrupt, um sich wirklich um das Wohl seiner Schützlinge zu kümmern. Aber Carlitos hat Freunde, auf die er sich verlassen kann. So gelingt es ihm, sich für die Jugend-Nationalmannschaft zu qualifizieren. Auch der Sportlehrer Diego unterstützt Carlitos kräftig auf seinem Weg. Aber wird Carlitos die Ausdauer und die Konzentration aufbringen, um sich wirklich unter den ganz Großen durchzusetzen?

 

Hinter der rasanten Komödie verbirgt sich ein modernes Märchen um die Sehnsucht eines Jungen nach Anerkennung.

 

PREIS DER KINDERJURY und PUBLIKUMSPREIS

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2009

 



Altersempfehlung: 8+
Spanien 2008
107 Minuten, Farbe
Regie: Jesús del Cerro

mit: Gustavo Salmerón,
Guillermo Campra, Irene Visedo

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Brendan und das Geheimnis von Kells

Brendan and the Secret of Kells

Unter den strengen Augen seines Onkels lebt Brendan im Kloster von Kells. Die Wikinger sind eine ständige Bedrohung, der Bau eines gigantischen Mauerwalls um das Kloster herum vorrangiges Ziel. Da gibt es kaum Zeit für Tagträume oder kindliche Beschäftigungen. Als der berühmte Aidan nach Kells kommt, um dort ein mythenumwobenes Buch fertig zu stellen, weckt er Brendans Wissensdurst und seine Abenteuerlust. Hals über Kopf macht sich der Junge auf die Suche nach einem geheimnisvollen Kristall, der im verbotenen Wald versteckt sein und magische Kräfte besitzen soll.

 

Inspiriert von alter keltischer Kunst und den Techniken mittelalterlicher Manuskripte stellt dieser teilweise in Handarbeit erstellte Zeichentrickfilm eine außergewöhnliche Erscheinung inmitten gängiger Computeranimation dar.



Altersempfehlung: 10+
Irland, Frankreich, Belgien 2008
78 Minuten, Farbe
Regie: Tomm Moore

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Amy und die Wildgänse

Fly Away Home

Wenn ein Mädchen mit Gänsen am Himmel fliegt, klingt es wie ein Märchen. Aber die unglaubliche Geschichte von Amy beruht auf einer wahren Begebenheit. Amy rettet 16 Grauganseier vor der sicheren Vernichtung durch rücksichtslose Bautrupps, sieht die Küken schlüpfen, füttert sie und bringt ihnen Schwimmen bei. Damit ist sie für die kleinen Wildgänse die “Gänsemutter”. Und als Mutter muss sie ihnen auch zeigen, wie man fliegt, sonst können sie nicht rechtzeitig in den Süden und müssten im strengen kanadischen Winter erfrieren.

 

Ein lyrischer Abenteuerfilm über ein kluges Mädchen, das mit ihrem Willen und ihrem Herzen die Grenzen zwischen Mensch und Natur, zwischen Freiheit und Zwang, zwischen möglich und unmöglich überwindet und damit auch vielen Erwachsenen zeigt, wie ein Leben voller Achtung für die Umwelt und Verständnis für Schwächere aussehen kann.



Altersempfehlung: 8+
USA 1996
110 Minuten, Farbe
Regie: Carroll Ballard

mit: Jeff Daniels, Anna Paquin, Dana Delany, Terry Kinney

Zoomer

Zoomerne

Alexander ist ein Mädchenschwarm, aber ein schlechter Schüler. Seinem besten Freund Tim fällt das Lernen leicht, doch er ist viel zu schüchtern, um sich der angebeteten Thea auch nur zu nähern. Zum Glück hat Alexander eine glänzende Idee: Mit der von Tims Mutter, einer Sicherheitsexpertin, “geborgten” Überwachungsausrüstung könnte man doch die Fragen für die entscheidende Schularbeit herausfinden. Gleichzeitig ließe sich in Erfahrung bringen, worauf Thea steht – und Tim mit diesem Wissen helfen. Doch die beiden kleinen James Bonds wissen nicht, worauf sie sich damit einlassen!

 

Hinter der actionreichen Komödie verbirgt sich eine kluge Auseinandersetzung mit dem brisanten Thema zunehmender Überwachung und mangelndem Schutz der Privatsphäre.

 

PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2010



Altersempfehlung: 8+
Dänemark 2009
85 Minuten, Farbe
Regie: Christian E. Christiansen

mit: Henrik Prip, Sally Mørk,
Helle Dolleris

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Vitus

Vitus ist ein Junge wie von einem anderen Stern: Er hört so gut wie eine Fledermaus, spielt wunderbar Klavier und liest schon im Kindergarten den Brockhaus. Kein Wunder, dass seine Eltern eine ehrgeizige Karriere wittern: Vitus soll Pianist werden. Doch das kleine Genie bastelt lieber in der Tischlerei seines eigenwilligen Großvaters, träumt vom Fliegen und einer normalen Jugend. Schließlich nimmt Vitus mit einem dramatischen Sprung sein Leben in die eigene Hand.

 

Die Geschichte eines Wunderkinds und einer Freundschaft über die Generationen hinweg wird geradlinig aus der kindlichen Perspektive erzählt. 



Altersempfehlung: 10+
Schweiz 2006
120 Minuten, Farbe
Regie: Fredi M. Murer

mit: Fabrizio Borsani, Teo Gheorghiu, Julika Jenkins,
Bruno Ganz

Mein Freund Knerten

Lillebror ist mit seinen Eltern und seinem großen Bruder in ein abgelegenes Haus auf dem Land gezogen, wo es schwer ist, neue Freunde zu finden. Eines Tages entdeckt er Knerten, einen eigentümlich menschlich geformten Zweig, der sein bester Freund wird. Da der Vater beruflich viel unterwegs ist und die Mutter im Laden des Dorfes eine Anstellung findet, ist Lillebror viel auf sich allein gestellt. Mit Knerten im Schlepptau entdeckt er das Landleben mit all seinen Eigenheiten und Abenteuern. Und ganz nebenbei verhilft er dem Vater zum Durchbruch als Unterwäscheverkäufer und rettet so die Familie vor dem drohenden Ruin.

 

MEIN FREUND KNERTEN ist die bunte Verfilmung des Kinderbuches von Anne-Catherine Vestly und erzählt fantasievoll und mit viel Liebe zum Detail über eine Kindheit im Norwegen der 60er-Jahre. 



Altersempfehlung: 6+
Norwegen 2009
75 Minuten, Farbe
Regie: Åsleik Engmark

mit: Adrian Grønnevik Smith, Pernille Sørensen

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Magisches Silber

Julenatt i Blåfjell

In der Tiefe des blauen Berges lebt das kleine Volk der Blaugnome. Sie bewachen das magische Silber – eine Substanz mit Zauberkraft, mit deren Hilfe zur magischen Stunde der ewige Wechsel zwischen Tag und Nacht vollzogen wird. Prinzessin Blauröschen bricht das eherne Gesetz, das Fremden den Zutritt verbietet, und bringt eine Gruppe von Rotgnomen mit in den Berg. Durch ihre Schuld wird das magische Silber gestohlen, und die Welt droht in ewiger Dunkelheit zu versinken. Nun liegt es an Blauröschen, Mut zu beweisen und das magische Silber zurück zu holen.

 

Die spannend erzählte Geschichte macht sich an traditionellen Märchenmotiven fest und zeichnet sich durch Sorgfalt und liebevolle Details in der Ausstattung aus.



Altersempfehlung: 6+
Norwegen 2009
83 Minuten, Farbe
Regie: Roar Uthaug, Katarina Launing

mit: Ane Viola Andreassen Semb, Johan Tinus Lindgren

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Laban – Das netteste Gespenst der Welt

Lilla spöket Laban - Världens snällaste spöke

Und wieder begleiten wir das kleine Gespenst Laban bei seinen Abenteuern, die er gemeinsam mit seiner Schwester Labolina auf der Morgensonnenburg erlebt. Ob die kleinen Gespenster beim Picknick mit einer lästigen Wolke streiten, mit Mamas Pinseln und Farben magische Dinge auf das Papier zaubern, sich um eine kleine Fledermaus kümmern, die sich im Schloss verirrt hat oder der Lust zu widerstehen suchen, an Mamas Kokosbällchen zu gehen – und seinen Freunden wird es nie langweilig!

 

Sechs kurze Episoden, die sich um die Alltagswelt unserer jüngsten ZuschauerInnen drehen. Eine Erzählerstimme im Hintergrund und der einfache Aufbau der einzelnen Geschichten machen den liebevoll gezeichneten Film zu einem besonderen Vergnügen.



Altersempfehlung: 4+
Schweden 2009
45 Minuten, Farbe
Regie: Lasse Persson, Karin Nilsson, Per Åhlin

Eine kleine Rittergeschichte

At zijí rytíri!

Der Ritter Martin von Varmbeck wird der Hexerei angeklagt. Um sich von diesem Verdacht zu befreien, bricht er zum Hof des Königs auf und lässt seine Burg in der Obhut seines ältesten Sohnes Peter und dessen vier Geschwistern zurück. Zu spät bemerkt er, dass er einer List seines Nachbarn Albrecht mit der blutigen Nase erlegen ist, der sich das Land Martins zu eigen machen möchte und jetzt leichtes Spiel zu haben glaubt. Da hat er sich jedoch verrechnet, denn die fünf jugendlichen KämpferInnen verteidigen die Burg mit viel Mut und noch mehr klugen Ideen.

 

Ein spannend inszenierter Abenteuerfilm über eine Zeit, in der das Recht des Stärkeren gang und gäbe war. Trotz des packenden Themas geben jedoch Romantik und Witz den Grundton des Films an.



Altersempfehlung: 8+
Tschechien 2009
105 Minuten, Farbe
Regie: Karel Janák

mit: David Prachar, Pavel Kriz, Tereza Vorisková

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Kérity – Haus der magischen Geschichten

Kérity, la maison des contes

Natanaël fährt mit seinen Eltern und seiner Schwester den Sommer über in das Haus, das seine Tante Eleonore der Familie vermacht hat. Der Junge hat eine legasthenische Störung, und umso größer ist die Überraschung, dass seine Tante ausgerechnet ihm ihre umfangreiche Bibliothek vermacht hat. Aber Natanaël entdeckt bald das Geheimnis, das mit den wertvollen Büchern verbunden ist – sie sind bewohnt von sämtlichen Figuren der Kinderliteratur, die in ihnen zu wundersamem Leben erwacht sind. Als die Bibliothek verkauft werden soll, um das Haus renovieren zu können, liegt es an Natanaël, Alice, Captain Hook und all die anderen vor dem drohenden Untergang zu bewahren. 

 

Ein ästhetisch anspruchsvoller Animationsfilm über die Faszination der Literatur und die Macht der Fantasie.

 

PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfimfestival Wien 2010



Altersempfehlung: 7+
Frankreich 2009
80 Minuten, Farbe
Regie: Dominique Monféry

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Ich wurde geboren, aber…

Umarete wa mita keredo

Der 10-jährige Ryoichi und sein 8-jähriger Bruder Keiji ziehen mit den Eltern in einen Vorort von Tokyo. Als Schulneulinge sind sie Stänkereien und Raufereien ausgesetzt. Aber Ryoichi und Keiji wehren sich erfolgreich und werden von ihren Mitschülern bald als Anführer akzeptiert. Viel schwerer fällt es den beiden Brüdern hingegen, das unterwürfige Verhalten ihres Vaters gegenüber seinem Vorgesetzten zu akzeptieren.

 

Eine Filmvorführung wie ein Museumsbesuch: Yasujiro Ozus Stummfilm, der von einem Erzähler begleitet wird, führt zurück in die Anfangszeit des japanischen Films. Ozu verwendete Bildfolgen und Perspektiven, die damals noch vollkommen neu waren, und er formte daraus eine tragikomische Erzählung über das Erwachsenwerden.



Altersempfehlung: 8+
Japan 1932
100 Minuten, S/W
Regie: Yasujiro Ozu

mit: Tatsuo Saito, Tomio Aoki, Hideo Sugawara

Ich heiße Kalam

I am Kalam

Eigentlich heißt er Chhotu, aber er nennt sich Kalam, nach dem indischen Ministerpräsidenten. Aus seinem ärmlichen Dorf ist der Junge in das Straßencafé seines Onkels gekommen, um dort ein wenig Geld zu verdienen und damit seine Familie zu unterstützen. Aber Kalam strebt nach Höherem und vertieft sich in Bücher, so oft er nur kann. Als er den Sohn des Maharadschas kennen lernt, dem das Hotel in der Nähe gehört, öffnet sich für Kalam eine neue Welt. Wird der Junge es schaffen, seiner Herkunft zu entfliehen und die Ausbildung zu bekommen, von der er träumt?

 

Der Film kreist um das Motiv von “Prinz und Bettelknabe” und erzählt in märchenhafter Weise über eine Gesellschaft, die den unteren Schichten immer noch das Recht auf Bildung verwehrt.

 

UNICEF-Preis (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2010



Altersempfehlung: 7+
Indien 2009
87 Minuten, Farbe
Regie: Nila Madhab Panda

mit: Harsh Mayar, Hussan Saddi, Beatrice Ordeix

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Hände hoch!

Les mains en l'air

Im Keller eines Pariser Wohnhauses haben sich Milena, Blaise, Alice, Claudio, Ali und Youssef eine Welt für sich eingerichtet, zu der Erwachsene keinen Zutritt haben. Eines Tages verschwindet Youssef – seine Familie wird aus Frankreich abgeschoben. Milena, die aus Tschetschenien stammt und keine gültigen Papiere hat, könnte die nächste sein. Sie findet Unterschlupf bei den Eltern von Blaise und Alice, aber als täglich ein neuer Fall von Abschiebung und Flucht bekannt wird, verschärft sich die Situation. Da nehmen die Kinder ihr Schicksal in die eigenen Hände.

 

Durch seine zurückhaltende und doch kunstvolle Inszenierung gelingt Romain Goupil das Kunststück, die Geschichte einer drohenden Abschiebung unaufdringlich und eindrücklich zugleich zu erzählen.

 

UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2010



Altersempfehlung: 9+
Frankreich 2010
90 Minuten, Farbe
Regie: Romain Goupil

mit: Linda Doudaeva,
Jules Ritmanic,
Valeria Bruni-Tedeschi

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Der Geschichtenerzähler

O Contador de Histórias

Als kleiner Junge wurde Roberto von seiner Mutter in einem Heim abgegeben, weil sie sich dadurch bessere Bildungschancen für ihren Sohn erhoffte. Mit dreizehn ist Roberto etliche Male ausgerissen, als unerziehbar erklärt worden und schließlich auf der Straße gelandet. Er erhält jedoch eine neue Chance, als er durch Zufall auf die Pädagogin Margherite trifft. Die junge Französin erkennt das Potenzial, das in dem intelligenten und fantasievollen Jungen steckt und gewinnt durch behutsame Annäherung das Vertrauen Robertos. Ab jetzt nimmt sein Leben einen anderen Verlauf.

 

Ungeschminkt und doch einfühlsam und humorvoll erzählt der Film eine Phase aus dem Leben des brasilianischen Geschichtenerzählers Roberto Carlos Ramos, der aus seiner Begabung einen Beruf gemacht hat.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2010



Altersempfehlung: 12+
Brasilien 2009
105 Minuten, Farbe
Regie: Luiz Villaça

mit: Maria de Medeiros, Malu Galli, Jú Colombo

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Garuda

Garuda di dadaku

Bayu träumt davon, ein berühmter Fußballer zu werden wie sein verstorbener Vater. Sein Großvater hält jedoch nichts von diesem Traum und möchte dem Jungen lieber eine fundierte Schulbildung angedeihen lassen. Bayu aber kann vom Fußball nicht ablassen. Mit Hilfe seines Freundes Heri schreibt er sich für die Auswahlqualifikation in die Jugend-Nationalmannschaft ein. Ab nun schwänzt er seine von Großvater verordneten Musik- und Zeichenstunden und trainiert stattdessen auf einem verlassenen Friedhof für den großen Tag.

 

Der ungewöhnlich geschnittene Film nutzt die Fußballhandlung geschickt als Rahmen, um den Konflikt zwischen Loyalität gegenüber anderen und der Wichtigkeit der eigenen Wünsche und Bedürfnisse darzustellen.



Altersempfehlung: 7+
Indonesien 2009
95 Minuten, Farbe
Regie: Ifa Isfansyah

mit: Emir Mahira, Aldo Tansani, Marsha Aruan

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Boy

1984 lebt Boy mit seiner Großmutter und deren Familie auf einer Farm in Waihau Bay. Michael Jackson ist der Größte für ihn, aber noch größer ist sein abwesender Vater, der den Moonwalk angeblich genau so gut beherrscht wie das berühmte Vorbild. Als dieser Übervater eines Tages aus dem Nichts auftaucht, scheint für Boy eine glückliche Zeit anzubrechen. Bald muss der Junge jedoch erkennen, dass sein Vater nichts mit dem Traum aus seiner Fantasie gemein hat, sondern ein Nichtsnutz ist, der den ganzen Tag nur mit seinen Kumpeln herumhängt. 

 

Der in Berlin mit dem 1. Preis der Kinderjury ausgezeichnete Film erzählt stilsicher und mit viel Humor eine Geschichte über das Erwachsenwerden und gibt Einblick in das Leben der neuseeländischen Ureinwohner.



Altersempfehlung: 9+
Neuseeland 2010
87 Minuten, Farbe
Regie: Taika Waititi

mit: James Rolleston,
Te Aho Eketone-Whitu,
Taika Waititi

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Schickt mehr Süßes

Send mere slik

Anjelica und Lone sind nicht glücklich darüber, dass sie die Ferien auf dem altmodischen Bauernhof ihrer alten Verwandten verbringen sollen. Wie schmutzig hier alles ist! Und wie es riecht! Und diese fürchterliche Milch, die frisch von den Kühen kommt. Und Süßigkeiten gibt es auch keine. Am liebsten würden sie sofort wieder wegfahren. Mit der Zeit merken die beiden aber, dass das Leben auf dem Bauernhof auch Spaß machen kann. Als Verwandte vom Nachbarhof Tante Hortensia und Onkel Rasmus in ein Altersheim abschieben wollen, schmieden die zwei Mädchen kurz entschlossen einen Plan, um den beiden zu helfen.

 

Ein detailreich und liebevoll gestalteter Film über unterschiedliche Lebensformen und die Annäherung zwischen den Generationen.



Altersempfehlung: 8+
Dänemark, Schweden 2001
76 Minuten, Farbe
Regie: Cæcilia Holbek-Trier, Philip Zandén

mit: Bodil Udsen, Per Oscarsson, Ninna Assentoft Rasmussen,
Marie Katrine Rasch

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Polleke

Polleke ist mit Caro befreundet und liebt Mimoen, den sie kennt, seit sie denken kann. Seine marokkanische Familie ist gegen diese Freundschaft. Aber Polleke hat noch ganz andere Sorgen. Ihr Vater Spiek ist drogenabhängig, und ihre Mutter hat nichts Besseres zu tun, als sich ausgerechnet in Pollekes Lehrer zu verlieben. Die einzige Auszeit, die Polleke von ihren Problemen hat, sind ihre Besuche bei den Großeltern auf dem Land. Aber als sie Caro erwischt, wie diese Mimoen küsst, ist das Fass endgültig voll. Wird Polleke es schaffen, mit all ihren Problemen fertig zu werden?

 

Ein sehr poetischer Film über Kulturunterschiede, Toleranz gegenüber anderen und die Notwendigkeit, über seinen eigenen Schatten zu springen.

 

PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2004



Altersempfehlung: 9+
Niederlande 2003
95 Minuten, Farbe
Regie: Ineke Houtman

mit: Liv Stig, Mamoun Elyounoussi, Halina Reijn

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Jiburo

Der kleine Sang-Woo muss die Ferien bei seiner stummen Großmutter verbringen, die in einer abgelegenen Hütte ohne Strom in den Bergen lebt. Sang-Woo ist ein Stadtkind und hat seinen Gameboy und Dosencolas im Gepäck. Er hat keine Lust, sich mit der alten Frau zu verständigen, die nicht einmal lesen und schreiben kann. Auch für die gleichaltrigen Kinder der einsamen Gegend hat Sang-Woo nur Verachtung übrig. Aber als seine Vorräte langsam zu Ende gehen und die Batterien seines Gameboys leer sind, muss Sang-Woo sich mit der Wirklichkeit auseinandersetzen.

 

Ein Film über die behutsame Annäherung zweier sehr unterschiedlicher Menschen, der durch seine einfache und klare Dramaturgie gut für jüngere Kinder geeignet ist.



Altersempfehlung: 7+
Südkorea 2002
97 Minuten, Farbe
Regie: Jeong-Hyang Lee

mit: Eul-Boon Kim, Seung-Ho Yoo, Hyo-hee Dong

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Hände weg von Mississippi

Emma verbringt die Ferien bei ihrer Großmutter Dolly auf dem Land. Dollys langjähriger Freund Klipperbusch ist gerade gestorben, und in dessen Stall steht jetzt die verwaiste Stute Mississippi. Klipperbuschs Neffe Albert Gansmann will das Pferd an den ortsansässigen Schlächter verkaufen, aber Emma und Dolly kaufen es ihm kurz entschlossen ab. Als Gansmann jedoch dahinterkommt, dass er das Erbe seines Onkels nur antreten kann, wenn er sich gleichzeitig um Mississippi kümmert, möchte er das Pferd zurückhaben. Oma Dolly, Emma und ihr Freund Leo haben alle Hände voll zu tun, um Mississippi vor dem gierigen Erbschleicher zu retten.

 

Eine geradlinig und spannend erzählte Geschichte, deren Humor hervorragend an die Bedürfnisse kleiner Kinder angepasst ist.



Altersempfehlung: 6+
Deutschland 2007
97 Minuten, Farbe
Regie: Detlev Buck

mit: Zoë Charlotte Mannhardt, Katharina Thalbach, Christoph Maria Herbst

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Die Zauberer

Het geheim

Seit Ben eine Zauberershow gesehen hat, ist er von der Welt der Magie so fasziniert, dass er selbst Zauberstunden nimmt und die gelernten Tricks gemeinsam mit seinem arbeitslosen Vater und seiner Freundin Sylvie erfolgreich vor einem immer größer werdenden Publikum vorführt. So wird aus einem Hobby ein Broterwerb für die ganze Familie. Aber ein ungeschickter Vater macht noch lange keinen guten Zauberer, und als Sylvie bei einem Trick auf Nimmerwiedersehen verschwindet, ist guter Rat teuer. Kann Ben seinem Vater helfen, das Rätsel zu lösen?

 

Wie von Zauberhand spielt Regisseur Joram Lürsen mit der Grenze zwischen alltäglicher Wirklichkeit und magischer Realität und macht so seinen Film zu einem ebenso spannenden wie tiefsinnigen Erlebnis für die ganze Familie.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival 2011



Altersempfehlung: 6+
Niederlande 2010
94 Minuten, Farbe
Regie: Joram Lürsen

mit: Thor Braun, Theo Maassen, Chantal Janzen, Java Siegertsz

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Wie man unsterblich wird

Ways to Live Forever / Vivir para siempre

Sam leidet an Leukämie und weiß, dass er bald sterben wird. Gemeinsam mit seinem Freund Felix, den er im Krankenhaus kennengelernt hat, zeichnet er auf Anregung der Lehrerin ein Video für die Nachwelt auf. Sam und Felix stellen darin “Fragen, auf die niemand antwortet”: Wie weiß man zum Beispiel, dass man gestorben ist? Die Antworten, die sie finden, hält Sam in einem Buch fest. Und er und Felix haben eine Wunschliste mit Dingen, die sie noch tun wollen, bevor sie sterben: 18 Horrorfilme anschauen; mit einem Luftschiff fahren; ein Teenager sein und rauchen und trinken und eine Freundin haben.

 

Trotz des ernsten Themas kommt der Film, der auf Sally Nicholls Bestseller basiert, vollkommen ohne falsche Sentimentalität aus und erzählt einfühlsam und mit einer erstaunlichen Leichtigkeit von Sams Schicksal.

 

PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival 2011



Altersempfehlung: 10+
Spanien, Großbritannien 2010
91 Minuten, Farbe
Regie: Gustavo Ron

mit: Robbie Kay, Ben Chaplin,
Alex Etel

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Weihnachtsmann Junior

Santa's Apprentice

Der Weihnachtsmann will eigentlich noch gar nicht in Pension gehen, aber er hat das Alter erreicht, in dem er sich nach einem Nachfolger umsehen muss. So einfach ist das gar nicht, denn der neue Lehrling muss drei Bedingungen erfüllen: er muss Nikolaus heißen, ein Waisenjunge sein und ein reines Herz haben. Doch es gibt ihn, diesen Jungen, und so lernt der kleine Niko nun alles, was man als Weihnachtsmann können muss. Zum Beispiel auf Kamine klettern, den Rentierschlitten lenken und neue Spielzeuge erfinden. Niko ist zum ersten Mal in seinem Leben glücklich.

 

Ein liebevoll gezeichneter Animationsfilm, der sich mit seinem Charme und Witz nicht nur in die Herzen unserer ganz kleinen ZuschauerInnen spielen wird.



Altersempfehlung: 5+
Frankreich, Irland, Australien 2010
80 Minuten, Farbe
Regie: Luc Vinciguerra

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Tausend Mal stärker

Tusen gånger starkare

In Signes Schule sind die Rollenverhältnisse klar: Die Jungen dominieren den Unterricht und entscheiden, wer cool ist und wer nicht. Die Mädchen sind entweder sexy wie Mimi und ihre Clique oder werden nicht beachtet. Da kommt Saga neu in die Klasse, und alle sind sofort fasziniert von ihr. Saga ist klug, weltgewandt, selbstbewusst und lässt sich von den Spielchen in der Klasse nicht beeindrucken. Mit ihrer frischen Offenheit bringt sie Bewegung in das starre Gruppengefüge. Aber Saga lässt sich von niemandem einspannen und spielt nur nach ihren eigenen Regeln.

 

Nach einem Roman von Christina Herrström entstanden, besticht diese spannende Parabel über das Geschlechterverhältnis in Schulen vor allem durch seine stringente formale Gestaltung.



Altersempfehlung: 12+
Schweden 2010
85 Minuten, Farbe
Regie: Peter Schildt

mit: Julia Sporre, Judit Weegar, Happy Jankel

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Mein Großvater der Bankräuber

Mijn Opa de Bankrover

“Du hättest es sehen sollen, Papa Beau, wie Opa die Bank ausraubte. Mit seinem netten alten Gesicht und in den neuen Turnschuhen. Er trug keine Gesichtsmaske, und ich glaube, es war das erste Mal seit zwei Monaten, dass er nicht an Oma dachte.” Seit dem Tod seiner Frau ist Graces Großvater zunehmend desorientiert, und als seine Kinder sein Konto sperren, greifen er und seine Enkelin zu drastischen Maßnahmen, um an das Geld zu kommen. Grace möchte herausfinden, wer ihr Vater war, aber das ist ein Tabu-Thema in der Familie. Ihr Großvater ist der Einzige, der sie unterstützt. Und die Reise nach Surinam zu Graces Wurzeln kostet Geld.

 

Eine herrliche Komödie, die ernste Themen leichtfüßig aufgreift und sie dann punktgenau behandelt – und ein Plädoyer für den Zusammenhalt zwischen Alt und Jung.

 

UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival 2011



Altersempfehlung: 9+
Niederlande 2011
90 Minuten, Farbe
Regie: Ineke Houtman

mit: Zoë van der Kust,
Michiel Romejn, Loes Haverkort

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Der Liverpool-Goalie

Keeper'n til Liverpool

Jo ist ein As in Mathematik, aber Sport ist nicht so seine Sache. Das Leben ist ja mehr als gefährlich, und beim Fußball hat es schon öfter Tote gegeben. Auch sonst besitzt Jo eine blühende Fantasie und lässt sich deshalb von seinem Mitschüler Tom Erik erpressen, für ihn die Hausaufgaben zu machen. Er bekommt dafür Sammelkarten von Fußballern – aber nie ist der Liverpool-Goalie dabei, nach dem alle in seiner Klasse lechzen. Eines Tages kommt Mari als neue Mitschülerin in Jos Klasse. Mari ist gut in Mathematik und in Fußball, und sie weiß ganz genau, was sie will. Mit Maris Auftauchen ändert sich einfach alles.

 

In einem klugen Spiel zwischen Vorstellung und Wirklichkeit und mit viel Humor werden in diesem Film die Nöte eines 13-jährigen gekonnt in Szene gesetzt und (bis auf weiteres) gelöst.



Altersempfehlung: 9+
Norwegen 2010
90 Minuten, Farbe
Regie: Arild Andresen

mit: Ask van der Hagen,
Susanne Boucher, Andrine Sæther

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Ducobu

L'élève Ducobu

Schon wieder ist Ducobu von einer Schule geflogen. Nun bleibt ihm eine letzte Chance – wenn er die nicht nützt, wird es echt brenzlig. Ducobu ist zwar faul, aber nicht auf den Kopf gefallen. Um das erklärte Ziel seines Vaters zu erreichen, scheut er weder Einsatz noch Fantasie. Er ist ein Meister in der Kunst des Betrügens, Abschreibens und Erfindens von glaubwürdigen Entschuldigungen. Sein Lehrer lässt sich eine Weile von ihm täuschen, aber nicht für ewig. Und dann ist da noch Léonie, die Klassenerste und Oberstreberin, die Ducobu nichts Gutes will.

 

Der auf einer erfolgreichen Comic-Serie von Zidrou und Godi basierende Film ist eine lustige Beschäftigung mit dem Leistungsdruck in der Schule und wie man – vielleicht – damit umgehen kann.



Altersempfehlung: 6+
Frankreich 2011
96 Minuten, Farbe
Regie: Philippe de Chauveron

mit: Elie Semoun,
Joséphine de Meaux,
Vincent Claude

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Der Ball

Liscio

Raul bewundert seine Mutter, aber er findet auch, dass sie ein wenig verrückt ist. Dass sie als Ballsängerin unbedingt ins klassische Fach wechseln möchte, geht ja noch, aber ihre dauernd wechselnden Liebhaber nerven. Also beschließt Raul, einen Mann für sie zu suchen – einen, der bleibt und der Richtige für sie ist. Sein Musiklehrer wäre ledig, liebt klassische Musik und hat auch das richtige Alter. Raul scheut weder Mittel noch Wege, um sein Ziel zu erreichen, doch am Ende erkennt er, dass seine Mutter ein Recht auf ihre eigenen Entscheidungen hat. Und ganz nebenbei findet er heraus, wer für ihn die Richtige für den ersten Kuss ist.

 

Eine bezaubernde Geschichte, die durch die einfallsreiche filmische Umsetzung besticht und bis zum Schluss in Atem hält.



Altersempfehlung: 8+
Italien 2006
77 Minuten, Farbe
Regie: Claudio Antonini

mit: Laura Morante,
Antonio Catania, Umberto Morelli

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Anne liebt Philipp

Jørgen + Anne = sant

Anne hat immer schon lieber Wikinger als Prinzessin gespielt, und im Armdrücken ist sie ihrem Bruder weit überlegen. In der Schule ist sie nicht besonders gut, und verliebt zu sein ist etwas für Erwachsene, findet sie. Das ändert sich, als Philipp in die Nachbarschaft zieht. Sie ist hin und weg. Da wäre nur noch Ellen, die nicht nur besonders hübsch, sondern auch besonders talentiert ist. Wird Anne gegen ihre Konkurrenz bestehen können? In der Liebe ist doch alles erlaubt, findet Anne. Aber spielt sich das Leben wirklich so ab wie in den Romanen, die ihre Freundin so gerne liest?

 

Eine gelungene Verfilmung des Romans von Vigis Hjort, die die Wirren der ersten Liebe auf subtile Weise darstellt und dabei noch Einiges über Freundschaft und Loyalität erzählt.

 

PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2011



Altersempfehlung: 8+
Norwegen, Deutschland 2010
80 Minuten, Farbe
Regie: Anne Sewitsky

mit: Maria Annete Tanderø Berglyd, Otto Garli,
Aurora Bach Rodal

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Der Zauberer von Oz

The Wizard of Oz

Ein Sturm trägt Dorothy in das magische Land Oz. Verzweifelt macht sie sich auf den Weg in die Hauptstadt, wo der große Zauberer von Oz lebt – nur er kann ihre Rückkehr nach Hause ermöglichen. Der Weg dorthin wird zu einer Reise voller Gefahren und Abenteuer, doch findet Dorothy schnell Freunde und Verbündete: eine Vogelscheuche, die sich Verstand wünscht, einen Mann aus Blech, der gerne ein Herz hätte, und einen furchtsamen Löwen, der unbedingt mutiger sein möchte.

 

Die Traumfabrik Hollywood zog bei diesem Film alle Register. Die liebevolle Sorgfalt und technische Perfektion der Kostüme und der Maske, Ausstattung und Choreografie, Farbdramaturgie sowie die Spezialeffekte machen diesen Klassiker zu einem einzigartigen Meisterwerk.



Altersempfehlung: 6+
USA 1939
107 Minuten, Farbe & S/W
Regie: Victor Fleming

mit: Judy Garland, Frank Morgan, Ray Bolgar, Bert Lahr, Jack Haley

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Wo ist Winkys Pferd?

Waar is het paard van Sinterklaas?

Winky schreibt regelmäßig Briefe an den Nikolaus, der ihr erlaubt hat, sich während seiner Abwesenheit um sein Pferd Amerigo zu kümmern. Sie kann kaum ihren Geburtstag erwarten, denn dann darf sie endlich Reitstunden nehmen. Groß ist allerdings die Enttäuschung, als nicht Amerigo, sondern das Pony Naf-Naf für sie bereit steht. Kann man es Winky verdenken, dass sie Amerigo heimlich reitet? Alles geht gut, bis ein Hund Amerigo verschreckt. Das Pferd wirft Winky ab und läuft davon. Winky ist verzweifelt, denn sie kann Amerigo nirgendwo finden. Was soll sie bloß tun?

 

Dieser bezaubernde Film zeichnet sich durch eine durchgängige Kinderperspektive aus und nimmt die Probleme seiner kleinen Protagonistin ernst, ohne betulich zu werden.



Altersempfehlung: 6+
Niederlande, Belgien 2007
83 Minuten, Farbe
Regie: Mischa Kamp

mit: Ebbie Tan, Pim de Pimentel, Jan Decleir, Mamoun Elyounoussi

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Pitbullterrier

Pitbullterrje

Jims Mutter leidet an einer Angstpsychose. Deshalb muss Jim viele Aufgaben im Haushalt übernehmen. In der Schule wird er von den “coolen” Jungs, zu denen er so gern gehören würde, ausgenutzt. Beim Playmobil-Spiel in der umgebauten Garage lebt Jim seine unerfüllten Wünsche und Träume aus. Eines Tages kommt ein neuer Junge namens Terje in die Schule. Er ist groß, fett und erzwingt sich Respekt, indem er andere einschüchtert. Und er besteht darauf, Jims bester Freund zu werden. Aber es dauert eine Weile, bis Jim lernt, zwischen wahren und falschen Freunden zu unterscheiden.

 

Das behutsame Porträt eines Jungen auf der Suche nach ein bisschen Glück, das mit seinen geschickt eingebauten Playmobil-Szenen Jims Sehnsucht konkret fassbar werden lässt.



Altersempfehlung: 10+
Norwegen 2005
84 Minuten, Farbe
Regie: Arild Fröhlich

mit: Petrus A. Christensen,
Jörgen Foss, Kristin Skogheim,
Atle Antonsen

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Die 10 Leben der Titanic

Titanics ti liv

Liv bekommt zum Geburtstag genau das Geschenk, das sie sich gewünscht hat: eine Fahrkarte für die Jungfernfahrt auf dem Luxusschiff “Danawelt” und einen Rundflug mit dem Hubschrauber vom Deck des Schiffes aus. Doch kurz vor der Abreise geschehen seltsame Dinge: Liv hat Visionen, und sie reagiert scheinbar allergisch auf die Katze ihres Bruders. Die Eltern glauben an eine Krankheit, doch Liv weiß es besser. Die schwarze Katze Titanic, die in ihren Träumen herumgeistert, will ihr etwas mitteilen. Außer ihrem Freund Thomas schenkt ihr jedoch niemand Glauben.

 

Ein Mystery-Thriller für Kinder, der angenehm von der stillen Spannung lebt, die sich aus dem Aufeinanderprallen von Vision und Wirklichkeit ergibt, und dabei ganz auf Horror-Action verzichtet.



Altersempfehlung: 8+
Norwegen 2007
74 Minuten, Farbe
Regie: Grethe Bøe-Waal

mit: Tiril Eeg-Henriksen,
Martin Mbugua, Christian Skolmen, Anne Ryg

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Das Pferd auf dem Balkon

Mika ist anders. Er liebt Mathematik, sagt immer die Wahrheit und muss zu einer ganz bestimmten Uhrzeit sein Essen bekommen. Das macht ihn zum Außenseiter und zum Ziel für Hänseleien seitens seiner Schulkameraden. Eines Nachts hört er ein Wiehern im Hof des Gemeindebaus, in dem er mit seiner Mutter lebt. Und siehe da, auf dem Balkon des Nachbarn steht ein Pferd! Plötzlich befindet sich Mika inmitten einer Geschichte, in der eine indische Prinzessin, ein glückloser Glücksspieler und natürlich das Pferd eine Rolle spielen und Mikas Leben von Grund auf verändern werden.

 

Nach Motiven aus dem gleichnamigen Roman von Milo Dor erzählt Hüseyin Tabak die langsame Veränderung eines autistischen Jungen als Abenteuer für die ganze Familie.



Altersempfehlung: 8+
Österreich 2012
90 Minuten, Farbe
Regie: Hüseyin Tabak

mit: Enzo Gaier, Nataša Paunović, Nora Tschirner, Andreas Kiendl

Tag der Krähen

Le jour des corneilles

Gemeinsam mit seinem Vater lebt ein Junge in einer Höhle im Wald in vollkommener Abgeschiedenheit von den Menschen. Die Geister des Waldes sind seine einzigen Freunde, die Welt außerhalb ist ihm verboten. Eines Tages jedoch wird der Vater verletzt, und sein Sohn muss sich mit ihm in das nächste Dorf aufmachen. Während der Vater vom Dorfarzt gepflegt wird, freundet sich der Junge mit dessen Tochter Manon an. Aber den Vater verbindet ein dunkles Geheimnis mit dem Dorf, und die Freundschaft der beiden Kinder ist bald bedroht.

 

Nach dem Bestseller des Kanadiers Jean-François Beauchemin erzählt dieser wunderbar poetische Film eine archaische Geschichte über Liebe und Schuld, Freundschaft und Vergebung.



Altersempfehlung: 8+
Frankreich, Belgien 2012
95 Minuten, Farbe
Regie: Jean-Christophe Dessaint

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Sommertagebuch

Xiaopang ist nicht nur der schlechteste Schüler seiner Klasse, er lässt auch keine Gelegenheit aus, die brave Xiaohu zu ärgern, die ihn ihrerseits anschwärzt, wo sie kann. Vom Lehrer bekommt Xiaopang den Auftrag, über den Sommer zehn gute Taten zu vollbringen und sie zu dokumentieren. Xiaohu wird ihm als Begleiterin zur Seite gestellt. Die beiden Kinder müssen notgedrungen miteinander auskommen und stellen bald fest, dass eine gute Tat sich oft auch in das Gegenteil verkehrt. Am Ende des Sommers hat Xiaopang jedoch begriffen, wie beglückend es sein kann, anderen Menschen zu helfen. Und eine neue Freundin hat er auch gewonnen.

 

Der Film erzählt eine einfache Geschichte auf tiefgründige Weise und bleibt dabei immer ganz nah bei seinen beiden kleinen ProtagonistInnen.



Altersempfehlung: 7+
China 2011
96 Minuten, Farbe
Regie: Chen Jing, Chen Zhenhuan

mit: Xu Ke, Zhang Chuqian, Huang Suying, Shen Yutong

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Mein Papa ist Baryshnikov

Moy papa Baryshnikov

Borya treibt in der Zeit der Perestroika als ungelenker Ballettschüler am Bolshoi Theater sein Unwesen. Im Jahr 1986 hält die Rockmusik auch auf den Straßen von Moskau Einzug, und Jeans vom Schwarzmarkt sind das beste Mittel, um in coolen Kreisen akzeptiert zu werden. Wenn man dann noch mit der Behauptung aufwarten kann, dass man Mikhail Baryshnikov, einen der berühmtesten russischen Balletttänzer, zum Vater hat, sind der Popularität keine Grenzen mehr gesetzt. Aber natürlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Traumgebilde wie eine Seifenblase zerplatzt.

 

Komisch und herzerwärmend liefert dieser Film das berührende Stimmungsbild einer Zeit, in der die russischen Wohnzimmer noch eng und dunkel und ein richtiger Mann einer war, der Fleisch mitbrachte.



Altersempfehlung: 9+
Russland 2011
88 Minuten, Farbe
Regie: Dmitry Povolotsky

mit: Dmitry Vyskubenko,
Anna Mikhalkova, Anatoly Kot

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Kauwboy

Als Jojo im Wald ein verstoßenes Dohlenküken findet, nimmt er es mit nach Hause und zieht es heimlich auf. Im Umsorgen des kleinen Vogels, der noch schutzloser ist als er selbst, findet er den Trost und die Zärtlichkeit, die ihm der Vater nicht geben kann. Der ist verschlossen und unberechenbar geworden, seit Jojos Mutter weg ist. Auch Jojo hat sich in seine eigene Welt  zurückgezogen und hält an einer Vergangenheit fest, die es womöglich nicht mehr gibt. Da tritt das Mädchen Yenthe in sein Leben, und Jojo beginnt, sich langsam für die Wahrheit und die Zukunft zu öffnen.

 

Eine berührende Erzählung über die Beziehung zwischen einem Vater und seinem Sohn, die beide zu sehr leiden, um sich gegenseitig helfen zu können, und erst durch eine dramatische Situation zueinander finden.

 

UNICEF-Preis (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival 2012



Altersempfehlung: 10+
Niederlande 2012
81 Minuten, Farbe
Regie: Boudewijn Koole

mit: Rick Lens, Loek Peters, Hüseyin Cahit Ölmez,
Susan Radder

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Iris

1890: Iris lebt mit ihrer Mutter, einer bekannten Malerin, in Stockholm. Als diese zu einer Ausstellung nach Paris aufbricht, wird Iris zu ihrem Onkel auf die entlegene Insel Åland geschickt. Das frühreife, verzogene Mädchen, das es mit der Wahrheit nicht immer genau nimmt, passt sich nicht leicht an das einfache Leben auf der Insel an. Aber schließlich entdeckt Iris, wie viel Spaß es machen kann, vom Onkel segeln zu lernen und mit anderen Kindern im Wald herumzutollen. Ganz nebenbei lüftet sie ein Familiengeheimnis, das ihre Mutter jahrelang vor ihr und der Welt verborgen hielt.

 

Der Film besticht durch einen sehr eigenen Charme, der sich daraus entwickelt, dass traditionelle Erzählmuster durch feine Ironie und überraschende Wendungen gebrochen werden.



Altersempfehlung: 8+
Finnland, Schweden 2011
82 Minuten, Farbe
Regie: Ulrika Bengts

mit: Agnes Koskinen,
Maria Salomaa, Tobias Zillacus

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Im Namen der Tochter

En el nombre de la hija

Karl Marx’ berühmtes Zitat “Religion ist Opium für das Volk” ist nur eine der ungewöhnlichen Ideen, mit denen Manuela ihre streng katholischen Großeltern konfrontiert, auf deren Gutshof sie und ihr kleiner Bruder die Ferien verbringen. Erzogen im sozialistischen Geiste ihres Vaters, ereifert sich die Neunjährige unermüdlich, um ihren Cousins die Grundprinzipien des Kommunismus beizubringen. Natürlich befindet sich die Großmutter ob so vieler schlechter Einflüsse bald in höchster Alarmbereitschaft, aber wer von den beiden wird am Ende die Stärkere sein?

 

Konsequent aus der Kinderperspektive erzählt, beschreibt der Film mit einem ironischen Unterton die Erlebnisse eines Sommers in Ecuador in den 1970er Jahren.

 

UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival 2012



Altersempfehlung: 12+
Ecuador 2011
100 Minuten, Farbe
Regie: Tania Hermida

mit: Eva Mayu Mecham,
Markus Mecham, Pancho Aguirre

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Gute Chancen

Patatje Oorlog

Kieks Vater ist als Arzt oft in Krisengebieten unterwegs. Als er vermisst wird, bekommt Kiek schreckliche Angst und entwickelt in ihrer Fantasie ein Szenario, das die Wahrscheinlichkeit, dass dem Vater etwas zugestoßen ist, vermindert. Wie viele Kinder gibt es, die einen toten Vater haben? Und wie viele, die einen toten Vater und eine tote Maus haben? Hätte man noch einen toten Hund dazu . . .  Immer beharrlicher verfolgt Kiek ihre seltsamen Gedanken, doch am Ende muss sie erkennen, dass ein Leben ganz ohne Risiko nicht möglich ist.

 

Kieks Gedankenwelt wird in der Adaption von Marjolijn Hofs Roman “Tote Maus für Papas Leben” immer wieder in Animationssequenzen dargestellt und dadurch auch für Kinder leicht nachvollziehbar.



Altersempfehlung: 8+
Niederlande 2011
87 Minuten, Farbe
Regie: Nicole van Kilsdonk

mit: Pippa Allen, Johnny De Mol, Rifka Lodeizen, Leny Breeveld

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Coole Kids weinen nicht

Achtste-groepers huilen niet

Akkie ist ein starkes Mädchen, das das Leben mutig anpackt. Ob es um die Schule geht oder um Fußball, Akkie ist immer vorne weg und die beste Spielerin der Schulmannschaft. Ihr Klassenkamerad Joep findet, dass Mädchen und Fußball nicht zusammen passen, und er nutzt auch sonst jede Gelegenheit, sich mit ihr anzulegen. Doch dann wird bei dem Mädchen Leukämie diagnostiziert, und Akkie muss schmerzlich erfahren, dass das Leben nicht immer so will wie man selber. Gleichzeitig erkennt sie, dass der schlimmste Feind manchmal zum besten Freund werden kann.

 

Die Verfilmung des berühmten Jugendbuches von Jacques Vriens befasst sich behutsam mit der Frage, wie man mit Krankheit und Tod von geliebten Menschen umgehen kann. 

 

PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival 2012



Altersempfehlung: 10+
Niederlande 2012
96 Minuten, Farbe
Regie: Dennis Bots

mit: Hanna Obbeek, Nils Verkooijen, Fiona Livingston, Bram Flick

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Bennie Stout

Bennie wartet wie alle Kinder gespannt auf den Nikolaus und seine Geschenke. Noch mehr aber wünscht er sich, dass sein Vater von der Arbeit nach Hause kommt. Der ist jedoch nicht auf dem Schiff, das ihn aus Spanien zurückbringen sollte. Da greift Bennie zu einem Trick. Der Nikolaus hat ein großes Buch mit den Namen der Kinder, die etwas Schlimmes angestellt haben. Und weil der Nikolaus die schlimmen Kinder auf seinem Schiff mit nach Spanien nimmt, trägt sich Bennie kurzerhand in dieses Buch ein. Doch bevor das Schiff lossegelt, kommt alles anders als geplant.

 

Eine turbulente Komödie mit witzigen Einfällen, einem pfiffigen Protagonisten und der ernsten Frage im Hintergrund, ob es schlimme Kinder überhaupt gibt.



Altersempfehlung: 6+
Niederlande 2011
93 Minuten, Farbe
Regie: Johan Nijenhuis

mit: Koen Dobbelaer,
Hanna Verboom, Marijn Bekkenk, Koert-Jan de Bruijn

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Das Stiefelchen

Chakmeh

Samaneh und ihre Mutter leben allein in einem ärmlichen Viertel von Teheran. Frühmorgens  nimmt die Mutter die Kleine mit zur Arbeit in der Nähwerkstatt. Was sie verdient, reicht gerade für die nötigsten Dinge. Als Samaneh neue Schuhe braucht, möchte die Mutter ihr eine Freude machen und kauft ihr rote Gummistiefel – der wirtschaftlichen Situation entsprechend gleich zwei Nummern größer. Als Samaneh im Bus unbemerkt einen Stiefel verliert, ist sie untröstlich. Der Nachbarjunge Ali möchte ihr helfen und begibt sich auf die Suche nach dem Stiefelchen.

 

Ein typisch iranischer Film, der die Suche nach einem Gegenstand als Aufhänger benutzt und in seiner Kürze und einfachen Dramaturgie gut für kleine Kinder geeignet ist.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 1993



Altersempfehlung: 6+
Iran 1992
60 Minuten, Farbe
Regie: Mohammed-Ali Talebi

mit: Samaneh Jafar-Jalali,
Ali Atashkar, Raya Nasiri

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Laban, das kleine Gespenst

Lilla spöket Laban: Spökdags

Laban lebt mit seiner Familie auf der Morgensonnenburg. Es geht fröhlich zu in der Gespensterfamilie, auch wenn sich Laban mit seiner Schwester Labolina beim Frisbee spielen manchmal im Wald verirrt. Papa Gespenst wird krank, und Laban muss gemeinsam mit dem kleinen Prinzen Unfug die Spukschicht übernehmen. Dann geht er mit Unfug zelten. Sie erzählen sich Gespenstergeschichten, und Laban fürchtet sich am meisten. Wie alle Papas hat auch Papa Gespenst einmal im Jahr Geburtstag, da muss natürlich ein Geschenk gemacht werden. Und wie kriegt man bloß Mamas Schluckauf weg?

 

Sechs kurze Episoden, in denen es um Dinge geht, die die Erfahrungswelt unserer kleinsten ZuschauerInnen widerspiegeln. Der einfache Aufbau und wenige, leicht nachvollziehbare Dialoge machen den witzigen Zeichentrickfilm zu einem doppelten Vergnügen.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2008



Altersempfehlung: 4+
Schweden 2007
44 Minuten, Farbe
Regie: Per Åhlin, Alicia Jaworski

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Die Donnerhosen

Thunderpants

Mit einem großen Knall und einem üblen Geruch kommt Patrick zur Welt. In seinem Darm spielen sich biologische Wunder ab. Seine Eltern gehen jedes Mal in Deckung, wenn es wieder passiert. Die Ärzte nennen es Flatulenz. Für Patricks Mitschüler sind es definitiv die schlimmsten Fürze der Welt. Kein Wunder, dass Patrick der absolute Außenseiter ist. Nur einer hält zu ihm: Alan Allen, der geniale Tüftler. Gemeinsam versuchen die beiden, ihre Träume zu verwirklichen. Patrick möchte als Astronaut in den Weltraum fliegen und Alan will als Erfinder berühmt werden. Er übertrifft sich dauernd selbst mit der Erfindung von furzbetriebenen Flugmaschinen. Mit Alans Hilfe kann Patrick eines Tages beweisen, was wirklich “in ihm steckt”.

 

Ein herrlich skurriler Film, der zeigt, dass Freundschaft das Wichtigste ist und wir unsere Träume nie aus den Augen verlieren sollen.



Altersempfehlung: 8+
Großbritannien 2001
87 Minuten, Farbe
Regie: Peter Hewitt

mit: Bruce Cook, Rupert Grint, Simon Callow

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Arrietty

Kari-gurashi no Arietti

Arrietty und ihre Familie leben unter der Veranda eines Menschenhauses. Die Winzlinge gehören zum Volk der Borger und ziehen nachts aus, um sich aus der Küche der Menschen verschiedene Dinge wie Zuckerwürfel oder Speckstückchen zu “borgen”. Da sie immer nur ganz kleine Mengen nehmen, merken die Menschen nichts von ihrer Anwesenheit. Aber jetzt hat der Menschenjunge Sho Arrietty entdeckt, und ein altes Gesetz besagt, dass die Borger niemals von Menschen gesehen werden dürfen …

 

Mary Nortons Kinderbuchklassiker wurde nicht zum ersten Mal verfilmt. Hiromasa Yonebayashis Adaptierung strömt jedoch einen ganz besonderen Charme aus. Für Anime-LiebhaberInnen, und solche, die es werden wollen, ein unbedingtes Muss!



Altersempfehlung: 7+
Japan 2010
94 Minuten, Farbe
Regie: Hiromasa Yonebayashi

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Eine Geschichte über Kinder und Film

A Story of Children and Film

Während er seiner Nichte und seinem Neffen durch eine Kamera behutsam beim Spielen zuschaut, denkt Mark Cousins darüber nach, wie und in welchen Aspekten Kinder im Film dargestellt werden. Er vergleicht seine Beobachtungen mit einem breiten Spektrum an Filmen. Einfühlsam und fachkundig spricht er über die Scheu, die sich vor der Kamera einstellt, die Perspektive von Kindern, Verlassenheit, Abenteuer und mehr.

Seine Beispiele (53!) beinhalten Yasujiro Ozus EINE HERBERGE IN TOKYO (Japan 1935) genau so wie Charles Laughtons DIE NACHT DES JÄGERS (USA 1955) oder Steven Spielbergs E.T. (USA 1982).

 

Ein sehr poetischer und lustvoller filmischer Essay, nach dessen Ansicht man sich sehnlich wünscht, dass dieser Regisseur als Nächstes einen Kinderfilm machen möge.  



Altersempfehlung: 12+
Großbritannien 2013
101 Minuten, Farbe
Regie: Mark Cousins

Satellite Boy

Pete und sein Großvater Jubi leben in den Überresten eines verlassenen Freiluftkinos am Rande einer Aborigines-Siedlung im Outback. Petes Mutter ist in die Stadt gezogen und hat sich lange nicht mehr gemeldet. Jubi spricht mit seinem Enkel oft über die heilige Verbindung seines Volkes mit dem Land der Vorfahren und geht ihm damit auf die Nerven. Als eine Bergbaugesellschaft die Behausung der beiden abreißen will, bricht Pete mit seinem Freund Kalmain in die Stadt auf, um das zu verhindern. Die beiden Jungen verirren sich im Busch, und nun besinnt sich Pete auf all das, was er von seinem Großvater gelernt hat. 

 

Gefilmt in den bizarr-schönen Weiten Nordwestaustraliens, vermittelt der Film eine Ahnung von der ursprünglichen Würde eines Volkes, das durch den erzwungenen Bruch mit seiner traditionellen Lebensweise immer mehr untergeht.



Altersempfehlung: 12+
Australien 2012
90 Minuten, Farbe
Regie: Catriona McKenzie

mit: Cameron Wallaby, Joseph Pedley, David Gulpilil

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Das Reisfeld

La Rizière

In einem kleinen Bergdorf in der autonomen Provinz Guangxi im Süden Chinas lebt A Qiu mit ihrem kleinen Bruder und den Großeltern. Die Eltern arbeiten und wohnen in der Stadt. A Qiu möchte einmal Schriftstellerin werden und die Welt bereisen. Nach der Schule helfen die Kinder jeden Tag bei der Arbeit im Reisfeld. Aber dann stirbt die Großmutter, und die Eltern kehren nach Hause zurück. Das Leben in der Dong-Gemeinschaft ist traditionsverbunden, aber die Arbeit ist, nicht zuletzt wegen der harten Wetterbedingungen, oft mühsam.

 

Gedreht in einer überwältigenden Landschaft, beobachtet der Film fast dokumentarisch, aber mit viel Wärme den Alltag A Qius. So erfahren wir über ein ganzes Jahr hinweg Vieles über die Menschen, die hier leben, und kommen ihnen gleichzeitig sehr nah.



Altersempfehlung: 9+
Frankreich, China 2010
82 Minuten, Farbe
Regie: Zhu Xiaoling

mit: Yang Yingqiu, Yang Xiaovuan, Wu Shenming

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Die Legende vom Weihnachtsstern

Reisen til julestjernen

Als sich Sonja vor einer Diebesbande im Königsschloss versteckt, hört sie zufällig, dass die Königstochter, Prinzessin Goldhaar, verschwand, als sie den Weihnachtsstern finden wollte. Der König verfluchte den Stern, worauf dieser nie wieder gesehen wurde. Prinzessin Goldhaar wird nur zurückkehren, wenn der König den Stern bis Weihnachten findet. Sonja beschließt, dem König zu helfen, und macht sich auf den Weg. Sie muss sich gegen eine böse Hexe und einen hinterlistigen Grafen bewähren, aber sie bekommt auch Hilfe von den magischen Wesen des Waldes, dem großen Bären und dem Nordwind.

 

In diesem Film verschmelzen die Themen und Motive des klassischen Märchens mit wunderbaren filmischen Effekten zu einer bezaubernden Erzählung für kleine Kinder.



Altersempfehlung: 6+
Norwegen 2013
77 Minuten, Farbe
Regie: Nils Gaup

mit: Vilde Zeiner, Anders Baasmo Christiansen, Agnes Kittelsen

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Kopfüber

Sascha hat es zu Hause nicht leicht und auch sonst überall Schwierigkeiten. Er stiehlt, lügt, gerät schnell in Wut und hält sich nicht an Vereinbarungen. Er kann kaum lesen und schreiben und sich nicht lange auf etwas konzentrieren. Wenn er jedoch mit seiner Freundin Elli durch die Gegend streift und Geräusche aufnimmt, fühlt er sich wohl. Hilfe bekommt Sascha durch einen Sozialarbeiter, und eine Ärztin verschreibt ihm ein Medikament gegen ADHS. Plötzlich ist der Junge brav und erledigt folgsam seine Aufgaben. Alle freuen sich, aber Elli fällt auf, dass Sascha nicht mehr richtig lachen kann.

 

Behutsam tastet sich der Film an das Problem ADHS heran, ohne zu werten, jedoch unter genauer Beobachtung der Umstände, innerhalb derer sich Sascha bewegt.

 

UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2013



Altersempfehlung: 9+
Deutschland 2012
9 Minuten, Farbe
Regie: Bernd Sahling

mit: Marcel Hoffmann,
Inka Friedrich,
Frieda-Anna Lehmann

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Grüße von Mike!

De groeten van Mike!

Mike hat lange Zeit im Krankenhaus verbracht, aber jetzt ist er wieder gesund und soll entlassen werden. Seine Mutter kommt ihn jedoch nicht wie vereinbart abholen. Als sie dann endlich auftaucht, ist sie betrunken. Mike soll deshalb zu Pflegeeltern kommen, bis es seiner Mutter besser geht. Inzwischen teilt er sich ein Zimmer mit Vincent, der durch einen Unfall querschnittgelähmt ist und jetzt seinen großen Traum, Pilot zu werden, nicht mehr verfolgen kann. Gemeinsam überlegen sich die beiden Jungs, wie Mike den Pflegeeltern entgehen kann, und helfen sich dabei gegenseitig, ihr Schicksal zu meistern.

 

Obwohl in einer durchaus realistischen Welt angesiedelt, hat der Film viele Elemente eines Märchens und wartet deshalb auch mit einem richtig schönen Happy End auf.

 

PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2013



Altersempfehlung: 8+
Niederlande 2012
81 Minuten, Farbe
Regie: Maria Peters

mit: Maas Bronkhuyzen, Faas Wijn, Bracha von Doesburgh

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Glauben ist alles!

Believe

Der Film erzählt die Geschichte des legendären Fußballtrainers Matt Busby, der einem Jungen aus armen Verhältnissen dazu verhilft, seinen Traum zu verwirklichen. Weil Georgie ihn beklaut hat, macht Matt ihn ausfindig und entdeckt, dass der Junge ein außergewöhnliches Fußballtalent besitzt. Er beginnt, Georgie und seine Freunde für die kommenden Jugendmeisterschaften zu trainieren. Georgies Mutter möchte jedoch, dass ihr Sohn sich auf die Schule konzentriert und ist von den Fußballavancen ihres Sohnes gar nicht begeistert. Georgie muss um seinen Traum kämpfen und steht bald vor einer schweren Entscheidung.

 

GLAUBEN IST ALLES! ist ein spannender Fußballfilm, der gleichzeitig davon handelt, dass man für das, was man im Leben will, Verantwortung übernehmen muss.



Altersempfehlung: 9+
Großbritannien 2013
94 Minuten, Farbe
Regie: David Scheinmann

mit: Jack Smith, Brian Cox, Natascha McElhone

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Ernest & Celestine

Ernest et Célestine

Celestine ist eine gescheite kleine Maus, die gerne zeichnet und ihre Zunge selten im Zaum halten kann. Ernest hingegen ist ein großer, brummiger Bär mit einer Schwäche für Musik und Süßigkeiten. Im Waisenhaus hört Celestine schreckliche Geschichten über die Bären, aber nachts muss sie sich in deren Welt schleichen, um Zähne für die Zahnwerkstatt der Mäuse einzusammeln. Durch einen Zufall lernen sich Ernest und Celestine kennen und werden Freunde. In ihren jeweiligen Welten werden Freundschaften mit dem erklärten Feind jedoch nicht geduldet, und so werden sie von beiden Seiten verfolgt.

 

Wunderschön gezeichnet, erzählt dieser Film von einer ungewöhnlichen Freundschaft und von Toleranz, Mut und Einstehen für jemanden, den man lieb hat.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2013



Altersempfehlung: 7+
Belgien, Frankreich 2012
80 Minuten, Farbe
Regie: Stéphane Aubier, Vincent Patar, Benjamin Renner

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Durch fliegendes Gras

Cita-Citaku setinggi tanah

Als die Lehrerin den Kindern in einem indonesischen Dorf die Aufgabe erteilt, einen Aufsatz über ihren Lebenstraum zu schreiben, sind die Wünsche sehr verschieden. Jono möchte Soldat werden. Sri träumt davon, einmal eine große Schauspielerin zu sein. Puji wünscht sich, andere Menschen glücklich zu machen. Angus hat einen ganz profanen Traum: Da sein Vater in einer Tofufabrik arbeitet, bekommt er tagein, tagaus nichts anderes als gebratenen Tofu zu essen. Sein größter Wunsch ist deshalb, einmal in einem Padang-Restaurant zu speisen wie ein König. Aber Angus merkt schnell, dass Träume nur zählen, wenn man sie auch umsetzt.

 

Liebevoll begleitet der Film seinen jungen Protagonisten bei der Verwirklichung seines Vorhabens und erzählt dabei Vieles über das alltägliche Leben in einem fernen Land.



Altersempfehlung: 7+
Indonesien 2012
79 Minuten, Farbe
Regie: Eugene Panji

mit: M. Syihab Imam Muttaqin,
Dewi Wulandari Cahyaningr,
Rizqullah Maulana Daffa

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Du schaffst es, Eddy!

Allez, Eddy

1975 irgendwo in Belgien. Freddy ist ein Naturtalent im Radfahren, aber auf Grund einer chronischen Verdauungsstörung kommt er nicht oft aus dem Haus. Sein Vater ist der Metzger im Dorf, wie schon dessen Vater zuvor, und seine Söhne sollen das väterliche Erbe auch einmal übernehmen. Aber alles kommt anders, als gleich nebenan der erste Supermarkt eröffnet. Dessen Leiter veranstaltet ein Fahrradrennen, und der erste Preis besteht darin, das Radsportidol Eddy Merckx zu treffen. Gegen den Willen seines Vaters schreibt sich Freddy für das Rennen ein.

 

Augenzwinkernd  liefert der Film das humorvolle Kaleidoskop einer Zeit, in der es noch keine Handys gab und jeglichem Fortschritt mit Misstrauen begegnet wurde.



Altersempfehlung: 9+
Belgien 2012
100 Minuten, Farbe
Regie: Gert Embrechts

mit: Jelte Blommaert,
Peter van den Begin,
Barbara Sarafian

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Boule und Bill

Boule et Bill

Als Boule den Cockerspaniel Bill in einem Tierheim entdeckt, ist es bei beiden Liebe auf den ersten Blick. Bill bringt jedoch den beschaulichen Alltag der Familie von Anfang an durcheinander, was besonders Boules Vater Kopfzerbrechen bereitet. Das Chaos ist perfekt, als die Familie wegen des neuen Jobs des Vaters in eine Wohnung in Paris umzieht. Beim Spielen wirft Bill die Schildkröte Caroline versehentlich in den Müllschlucker und löst damit ein atemberaubendes Abenteuer aus, bei dem die ganze Familie bis zum spannenden Schluss auf Trab gehalten wird.

 

Die herrlich absurde Komödie basiert auf den Figuren des belgischen Zeichners Jean Roba, dessen Comic­Abenteuer im deutschsprachigen Raum untern den Titeln “Schnieff und Schnuff” und “Pico und Bello” erschienen sind.



Altersempfehlung: 6+
Frankreich 2013
82 Minuten, Farbe
Regie: Alexandre Charlot, Franck Magnier

mit: Charles Crombez,
Franck Dubosc, Marina Fois

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Der blaue Tiger

Modrý Tygr

Johanka lebt mit ihrer Mutter in einem alten botanischen Garten mitten in der Stadt, zusammen mit dem mürrischen Gärtner und seinem Sohn Matyas. Sie ist ein verträumtes Mädchen, zeichnet gerne und hat viel Fantasie, die sie in ihren Spielen mit Matyas auslebt. Der ehrgeizige Bürgermeister will den Garten abreißen lassen, um dort ein Einkaufszentrum zu errichten. Zur gleichen Zeit taucht in der Stadt ein blauer Tiger auf. Wo kommt er her? Aus Johankas Zeichnungen? Johanka und Matyas haben alle Hände voll zu tun, um das Gartenparadies und den Tiger aus den Klauen des Bürgermeisters zu retten.

 

Ein bezaubernder Film, der von der Macht der Fantasie handelt und zeigt, dass Freundschaft das Wichtigste ist, das man im Leben besitzen kann.



Altersempfehlung: 6+
Tschechien, Deutschland, Slowakei 2011
90 Minuten, Farbe
Regie: Petr Oukropec

mit: Barbora Hrzánová, Jan Hartl, Daniel Drewes

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Nenn mich einfach Axel

Kald mig bare Aksel

Axel hätte eigentlich mit seinem Vater auf Urlaub fahren sollen, aber der hat ihn hängen lassen. Also bleibt Axel nichts anderes übrig, als seine Ferien zu Hause in der dänischen Vorstadtsiedlung zu verbringen. Dort ist es öd, und Axel landet mehr zufällig als gewollt in einem Trio mit Annika und Fatima, um für den Musikwettbewerb des Jugendclubs ein Lied vorzubereiten. Axel wäre gerne so cool wie die tollen muslimischen Jungs aus der Siedlung, die goldene Kettchen tragen und interessante Dinge auf Arabisch sagen. Ob es vielleicht hilft, wenn er zum muslimischen Glauben übertritt?

 

Mit tiefsinnigem Humor und viel Wärme rückt Pia Bovins Film die Identitätssuche in einer polikulturellen Gesellschaft in den Mittelpunkt.

 

PREIS DER ERWACHSENEN JURY, Berlinale 2003

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2003



Altersempfehlung: 7+
Dänemark 2002
85 Minuten, Farbe
Regie: Pia Bovin

mit: Adam Gilbert Jespersen, Nour Abou El-Foul, Nadia Bøggild

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Der kleine Ausreisser

Little Fugitive

Joey sitzt einem üblen Scherz seines Bruders auf und glaubt, ihn erschossen zu haben. Verzweifelt über die vermeintliche Tat und voller Angst vor der Polizei flüchtet er nach Coney Island. In den zwei Tagen, die er dort im Vergnügungspark verbringt, vergisst er immer wieder, warum er von zu Hause ausgerissen ist. Mit großen Augen verfolgt er die wunderbare Welt, die sich ihm hier eröffnet. Geld für die Attraktionen besorgt er sich durch das Einsammeln von Pfandflaschen. Ganz besonders zieht ihn die Koppel mit den Pferden an, denn Reiten ist sein großer Traum.

 

Mit diesem Filmklassiker haben wir für unsere ZuschauerInnen eine Perle des Kinderfilms wieder entdeckt. 

 

SILBERNER LÖWE, Filmfestspiele Venedig 1953



Altersempfehlung: 7+
USA 1953
80 Minuten, S/W
Regie: Ray Ashley, Morris Engel, Ruth Orkin

mit: Richard Brewster, Winifred Cushing, Jay Williams, Wil Lee, Charlie Moss, Tommy DeCanio, Richie Andrusco

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Karlas Welt

Karlas Kabale

Weihnachten steht vor der Tür, aber Karla freut sich nicht darauf. Ihre Mutter hat keine Zeit zum Kekse backen, ihr Stiefvater hat ihr neues Zimmer immer noch nicht fertig eingerichtet und ihre beiden kleinen Brüder nerven. Als dann auch noch ihr Vater den traditionellen Vorweihnachtsabend absagt, weil er wieder einmal betrunken ist, hat Karla genug. Kurz entschlossen zieht sie aus, um Weihnachten woanders zu feiern. Der Außenseiter Buster nimmt sie für eine Nacht auf. Wird Karla ihren Platz in der Welt behaupten können?

 

In vielen kleinen Begebenheiten greift der Film alltägliche Probleme einer Zehnjährigen auf und verdichtet sie zu einer erstaunlich differenzierten Geschichte. Mit Karlas Augen werden wir durch ihre kleine Welt und schließlich zum Happy End geführt.

 

BESTER FILM,  Robert Festival Preis 2008, Dänemark



Altersempfehlung: 8+
Dänemark 2007
92 Minuten, Farbe
Regie: Charlotte Sachs Bostrup

mit: Elena Arndt-Jensen, Ellen Hillingsø

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Der Indianer

De Indiaan

“Die meisten Kinder kommen aus dem Bauch ihrer Mutter. Ich kam aus einem Flugzeug.” Koos hat Angst vor Wasser, aber er ist glücklich mit seinen holländischen Adoptiveltern. Eines Tages lernt er Straßenmusiker aus Peru kennen und begreift, dass auch er ein Indianer ist. Als er gleichzeitig erfährt, dass seine Mutter ein Baby erwartet, stürzt Koos in eine existenzielle Krise und beginnt, seiner wahren Herkunft und dem Namen nachzuspüren, der ihm von seinen Vorfahren zugedacht wurde. Dazu muss er jedoch in einem Ritual seine Angst vor dem Wasser überwinden.

 

Einfühlsam und spannend inszeniert Ineke Houtman die Suche eines Adoptivkindes nach seinen Wurzeln und macht in einer einfachen Geschichte deutlich, wie wichtig es ist, seine eigene Identität zu kennen.

 

PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2010



Altersempfehlung: 8+
Niederlande 2009
80 Minuten, Farbe
Regie: Ineke Houtman

mit: Matthias den Besten,
Bastiaan Ragas,
Angelique de Bruijne,
Hans Dagelet

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Hautfarbe: Honig

Couleur de peau: Miel

Mit knapp sechs Jahren wird Jung 1971 von einer belgischen Familie adoptiert. Entwurzelt aus seiner Heimat und der französischen Sprache nicht mächtig, fällt es ihm schwer, sich zurechtzufinden. Rückblickend verfolgt er die wichtigsten Stationen seines Lebens: die Ankunft in Belgien, das schwierige Familienleben, die noch schwierigere Pubertät. Als Erwachsener begibt sich Jung auf die Suche nach seinen koreanischen Wurzeln.

 

Jung und Laurent Boileau mischen in diesem autobiographischen Film dokumentarische Szenen mit Archivbildern und animierten Sequenzen und bringen uns dabei das Dilemma einer gut gemeinten Adoption besonders nahe. 

 

PUBLIKUMSPREIS und UNICEF-Preis, Annecy International Film Festival 2012



Altersempfehlung: 12+
Belgien, Frankreich, Südkorea, Schweiz 2012
75 Minuten, Farbe
Regie: Jung, Laurent Boileau

Tage ohne Musik

Algunos días sin música

Während in der neuen Schule zum Auftakt gesungen wird, lernt Sebastián Guzmán und Email kennen. Aus einem Witz heraus wünschen sich die drei, dass die Musiklehrerin tot umfallen möge – und genau das passiert! Was dramatisch klingt, ist nur der Anlass für den Beginn einer Freundschaft. Guzmán lebt bei seiner schlecht gelaunten Großmutter und sucht nach seinem verschollenen Vater. Email trägt zu allen Gelegenheiten seinen Karateanzug und überdeckt damit seine Unsportlichkeit. Sebastián leidet ein wenig unter der Enge seines Familienlebens. Aber wenn die drei zusammen abhängen, ist die Welt in Ordnung.

 

Unaufgeregt erzählt der Film von seinen drei Protagonisten und lässt uns dabei tief in einen argentinischen Alltag blicken.



Altersempfehlung: 8+
Argentinien, Brasilien 2013
78 Minuten, Farbe
Regie: Matías Rojo

mit: Jenónimo M. Escoriazza, Tomás Exequiel Araya, Emilio Lacerna

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Standing Up – Gemeinsam sind wir stark

Standing Up

Während eines Sommercamps werden Howie und Grace von anderen Kindern ohne Kleider und in völliger Dunkelheit auf einer Insel im See zurückgelassen. Daran gewöhnt, schikaniert zu werden, beschließen die beiden, nicht mehr ins Camp zurück zu kehren. Ohne wirkliches Ziel brechen sie auf und begegnen dabei Menschen, die sie unterstützen, und solchen, die es weniger gut mit ihnen meinen. Durch diese Erfahrungen finden Grace und Howie immer mehr Vertrauen zueinander, lernen dabei ihre Stärken kennen und ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.

 

Der Film entstand nach Brock Coles Roman “The Goats” und erzählt unprätentiös eine Geschichte über Loyalität, Verantwortung und die Fragilität kindlicher Unschuld.

 

YOUNG ARTIST AWARD 2014 für Chandler Canterbury und Annalise Basso



Altersempfehlung: 8+
USA 2013
93 Minuten, Farbe
Regie: D. J. Caruso

mit: Chandler Canterbury, Annalise Basso, Radha Mitchell, Val Kilmer, Keith Flippen

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Solans und Ludwigs Weihnacht

Solan og Ludvig - Jul i Flåklypa

Die großmäulige Ente Solan und der furchtsame Igel Ludwig leben mit dem Erfinder Reodor in einem kleinen Dorf hoch oben im Norden. Weihnachten steht vor der Tür, aber noch immer gibt es keinen Schnee. Deshalb bastelt Reodor an einer Schneemaschine, aber bevor das Gerät ausgereift ist, hat es der Zeitungsinhaber Pløsen auch schon geklaut. Er möchte den Bewohnern des Orts einen neuen Schneerekord versprechen. In den falschen Händen erweist sich die Schneemaschine jedoch als gefährlich. Während das Dorf immer mehr im Schnee versinkt, müssen Solan und Ludwig alleine das Schlimmste verhindern, denn Reodor ist auf geheimnisvolle Weise verschwunden.

 

Solans und Ludwigs großes Abenteuer wird in diesem Puppenanimationsfilm rasant und turbulent in Szene gesetzt.

 

AMANDA PREIS als bester Kinderfilm, Norwegen 2013



Altersempfehlung: 6+
Norwegen 2013
76 Minuten, Farbe
Regie: Rasmus A. Sivertsen

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Shana – The Wolf’s Music

Seit dem Tod ihrer Mutter zieht sich das Indianermädchen Shana immer mehr aus ihrer Gemeinschaft zurück. Sie geht selten zur Schule und spielt nur noch im Wald heimlich Geige, das Instrument, das ihre geliebte Mutter sie gelehrt hat. Dabei wird sie immer wieder von einer weißen Wölfin beobachtet. Die neue Lehrerin Lela erkennt Shanas großes musikalisches Talent und überredet sie, sich an der Musikschule in Vancouver anzumelden. Doch bevor Shana ihren Weg gehen kann, muss sie sich in einem traditionellen Indianerritual der weißen Wölfin und den Geistern ihrer Ahnen stellen.

 

Die Filmadaption des Romans “Shana, das Wolfsmädchen” von Federica de Cesco besticht durch seine gelungene Mischung aus Traum, Vision und Wirklichkeit.

 

JURYPREIS, Vittorio Veneto Film Festival 2014

SPEZIALPREIS DER JURY,

Internationales Kinder- und Jugendfilmfestival Kanada 2014

PREIS DER KINDERJURY,

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2014



Altersempfehlung: 9+
Schweiz, Kanada 2014
95 Minuten, Farbe
Regie: Nino Jacusso

mit: Sunshine O'Donovan, Delilah Dick, Marcel Shackely, Alana Aspinall

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Oma zu Besuch

Mormor og de åtte ungene

Das ist vielleicht ein Schreck für die kleine Mona und ihre Familie: Oma hat überraschend ihren Besuch angekündigt, und die weiß noch nichts davon, dass mit dem neuen Mann ihrer Tochter vier weitere Kinder in die Familie gekommen sind. Jetzt heißt es improvisieren, damit Oma vorsichtig auf den Familienzuwachs vorbereitet werden kann. Dann wird auch noch der neue VW-Bus der Familie gestohlen. Und Oma ist in Wahrheit aus dem Altersheim ausgerissen. Wird Mona gemeinsam mit der Großmutter alle Probleme lösen können?

 

Die turbulente Komödie ist als Musical mit vielen Ohrwürmern inszeniert. Sie eignet sich schon für sehr kleine Kinder und wird auch Erwachsenen ein schönes Filmerlebnis bescheren.



Altersempfehlung: 5+
Norwegen 2013
66 Minuten, Farbe
Regie: Lisa Marie Gamlem

mit: Marit Opsahl Grefberg,
Ingrid Bolsø Berdal, Thomas Bye,
Steinar Sagen

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Naturkunde

Ciencias Naturales

Lilas einziger Wunsch ist, ihren Vater zu finden, von dem sie nicht einmal den Namen kennt. Alles, was sie hat, ist die rostige Firmenplakette eines verwitterten Antennenmasts, den ihr Vater errichtet haben soll. Beim Versuch, aus dem Schulheim auszureißen, in dem sie lebt, wird Lila von einer Lehrerin überrascht. Gemeinsam begeben sich die beiden auf die Suche. Auf ihrem Weg durch die weiten Landschaften Argentiniens begegnen sie Menschen, die ihre eigenen Geschichten zu erzählen wissen. Und irgendwann ist Lila am Ziel.

 

Mit wenigen Dialogen und kargen Bildern setzt der Film unspektakulär ein großes persönliches Thema um und wird dabei ganz von seiner Hauptdarstellerin getragen, die Verletzlichkeit und zähe Entschlossenheit in ihrem Spiel wunderbar vereint.

 

GLÄSERNER BÄR, Generation K plus, Berlinale 2014.



Altersempfehlung: 10+
Argentinien 2014
71 Minuten, Farbe
Regie: Matias Lucchesi

mit: Paula Hertzog, Paola Barrientos, Alvin Astorga, Arturo Goetz, Sergio Boris

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Mitten in der Winternacht

Midden in De Winternacht

Von einem Riesenkrach mitten in der Nacht geweckt, staunt Max nicht schlecht, als er einen sprechenden Elch im Schuppen vorfindet, der sich Kekse und Kakao bestellt. Herr Elch und der Weihnachtsmann sind bei der Testfahrt des Schlittens abgestürzt, und das so kurz vor dem Fest, wo die Geschenke zu verteilen sind! Zuerst muss der Weihnachtsmann gesucht werden, der irgendwo in einem Misthaufen gelandet ist. Aber zum Weiterfliegen brauchen die beiden auch Sternenstaub, und der ist nicht aufzufinden. Nun muss Max’ ganze Familie zusammenhelfen, damit das Weihnachtsfest gerettet werden kann!

 

Die filmische Adaption von Andreas Steinhöfels Roman “Es ist ein Elch entsprungen” ist überaus gelungen und bietet Unterhaltung für die ganze Familie auf hohem Niveau.

 

GOLDEN und PLATINFILM, Niederlande 2013



Altersempfehlung: 6+
Niederlande, Schweden, Belgien 2013
85 Minuten, Farbe
Regie: Lourens Blok

mit: Jeroen van Koningsbrugge, Jelka van Houten, Derek de Lint, Dennis Reinsma

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Mister und Pete

The Inevitable Defeat of Mister & Pete

In einem heißen Sommer in New York wird Misters Mutter von der Polizei verhaftet. Ihr Sohn bleibt mit dem Nachbarsjungen Pete allein zurück. Misters Brooklyn ist ein hartes Pflaster, geprägt von Drogensüchtigen, Dealern und Einbrechern, die auch mal Misters Nachbarwohnung ausräumen. Entgegen aller Erwartungen entwickelt Mister jedoch ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für Pete und sich selbst und lässt sich auch nicht zu unüberlegten kriminellen Handlungen verleiten, als die Situation für die beiden immer prekärer wird. 

 

MISTER UND PETE ist ein erstaunlich positiver Film darüber, wie man in einem Milieu, das Kinder geradezu für eine Drogenkarriere prädestiniert, unbeschadet bestehen und über sich hinauswachsen kann.

 

UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2014



Altersempfehlung: 12+
USA 2012
120 Minuten, Farbe
Regie: George Tillman

mit: Skylan Brooks, Ethan Dizon, Jennifer Hudson, Jordin Sparks, Anthony Mackie

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Lola auf der Erbse

Lola leidet darunter, dass ihr Vater die Familie verlassen hat und verkraftet es deshalb kaum, dass ihre Mutter einen neuen Freund hat. Auch sonst tut sie sich in ihrer unkonventionellen Art in der kleinen konservativen Gemeinde schwer. Die Dinge bessern sich, als sie sich mit dem neuen Mitschüler Rebin anfreundet. Aber auch der hat es nicht leicht. Seine kurdische Familie lebt illegal in Deutschland und ist von Abschiebung bedroht. Da wird Rebins Mutter krank und braucht dringend einen Arzt. Wird Lola ihrem neuen Freund helfen können?

 

Trotz der ernsten Untertöne des Films ist LOLA AUF DER ERBSE als Komödie inszeniert. Zwischendurch spricht uns Lola immer wieder direkt an und kommentiert die Ereignisse aus ihrer Perspektive.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2014



Altersempfehlung: 8+
Deutschland 2014
90 Minuten, Farbe
Regie: Thomas Heinemann

mit: Tabea Hanstein,
Christiane Paul, Tobias Oertel

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Kleiner Bruder

Bauyr

Yerkens Mutter ist gestorben, sein Vater lebt in einem anderen Dorf und sein Bruder studiert in der Stadt. Der Junge verdient sich seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Lehmziegeln und muss sich dabei nicht selten gegen die Betrügereien der Erwachsenen wehren. In der Schule ist Yerken ein beliebtes Opfer für Lehrer und Mitschüler. Sein einziger Freund ist der lahme Hund Taimas, umso sehnsüchtiger wartet er auf den seltenen Besuch seines Bruders. Dann wird Yerken das Schaf schlachten! Aber als Aidos endlich auftaucht, werden Yerkens Träume schwer enttäuscht. 

 

Klar und einfach strukturiert, ist der Film eine respektvolle Annäherung an alle Kinder, die in dieser Welt allein gelassen werden und sich trotzdem beharrlich ihren Platz in ihr behaupten. 



Altersempfehlung: 9+
Kasachstan 2013
94 Minuten, Farbe
Regie: Serik Aprimov

mit: Almat Galym, Alisher Aprimov

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Ans Meer!

Pojedeme k mori

Milos Forman ist Tomáš‘ großes Vorbild: so ein Filmregisseur möchte er auch einmal werden. Als er zum Geburtstag eine Kamera geschenkt bekommt, filmt er gemeinsam mit seinem Freund Haris alles, was ihm vor die Linse gerät. Wir erleben Familienkonflikte ebenso aus dem Blickwinkel des Protagonisten wie seine erste Liebe zu Stana und seine Auftritte im ungeliebten Fußballverein. Auch lange Verborgenes kommt dabei zutage: Warum verlässt der Vater an bestimmten Tagen verstohlen das Haus? Welches Geheimnis verbirgt sich dahinter?

 

Der heitere Ton des Films entsteht vor allem dadurch, dass wir das Geschehen als Film im Film erleben und der Regisseur uns glauben macht, dass nicht er, sondern Tomáš den Film gedreht hat.

 

BESTER SPIELFILM, Internationales Kinder- und Jugendfilmfestival Zlin 2014



Altersempfehlung: 9+
Tschechien 2014
86 Minuten, Farbe
Regie: Jirí Mádl

mit: Petr Simcak, Jan Marssal, Luci Trmikova, Odrej Vetchy, Jaroslava Üokorná

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Wer? Filme für die Kleinen

Vem? Film för de små

Teddyschwein und ihre Freunde haben viel Spaß miteinander. Sie spielen, streiten und haben sich wieder lieb. Die kurzen Geschichten handeln von kleinen Lebensfragen: Was tun, wenn man im Supermarkt verloren geht? Wie ist es, wenn man einen kleinen Bruder bekommt? Ist man wirklich anders, nur weil man gelb ist? Und gehört meine Oma mir ganz allein?  Es versteht sich von selbst, dass es immer ein Happy End gibt.

 

Ein episodischer Film in zwei Teilen als idealer Einsteiger für künftige KinobesucherInnen. Für den Film wurde der minimalistische Stil der Bilderbücher Stina Wirséns übernommen. Mit wenigen Pinsel- oder Stiftstrichen bringt sie das Wesentliche auf den Punkt, was dem Rezeptionsverhalten sehr kleiner Kinder entgegen kommt.

 



Altersempfehlung: 4+
Schweden 2010
60 Minuten, Farbe
Regie: Jessica Laurén

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Frösche und Kröten

Kikkerdril

„Wenn mein Bruder Froschlaich braucht, um gesund zu werden, bekommt er ihn“, denkt sich Max und zieht gleich los. Zum Glück begegnet er dem Mädchen Jesse, denn einfach ist es für kleine Knirpse nicht, auf sich allein gestellt zu sein. Woher etwa das Fahrgeld für den Bus nehmen? Und was tun, wenn einem ein wilder Fuchs begegnet? Beim Schweine streicheln und Käfer beobachten vergessen die beiden immer wieder den Zweck ihres Ausfluges, aber am Ende landen sie – mit Froschlaich – sicher in Omas Palatschinkenküche.

 

Genaue Beobachtung der Natur, episodische Erzählweise, Musikeinlagen und eine Kameraperspektive auf Augenhöhe der Kinder bieten ideale Voraussetzungen für kleine ZuschauerInnen.



Altersempfehlung: 5+
Niederlande 2009
75 Minuten, Farbe
Regie: Simone van Dusseldorp

mit: Nino Morris den Brave, Whitney Franker, Juul Vrijdag

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Ein Pferd für Winky

Het paard van Sinterklaas

Winky ist erst vor kurzem aus China in die Niederlande gekommen, wo ihr Vater ein chinesisches Restaurant betreibt. Die Auseinandersetzung mit dem neuen Leben und den damit verbundenen kulturellen Brüchen ist für das kleine Mädchen schwer, umso mehr, als die Eltern sehr traditionsverbunden sind. Am liebsten verbringt Winky ihre Zeit auf dem benachbarten Reiterhof, wo sie sich um die Pferde kümmern darf. Als sie in der Schule vom Brauch des Nikolaus hört, steht ihr Entschluss fest: Sie wird sich von ihm ein Pferd wünschen!

 

Aus der Perspektive Winkys wird die Geschichte einer kulturellen Aneignung in kleinen alltäglichen Begebenheiten erzählt und so für jüngere Kinder emotional fassbar gemacht.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2006



Altersempfehlung: 6+
Niederlande, Belgien 2005
96 Minuten, Farbe
Regie: Mischa Kamp

mit: Ebbie Tam, Aaron Wan, Han Yi, Jan Decleir

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Das Mädchen Wadjda

Wadjda

Wadjda fällt in ihrer strengen Schule nicht nur auf, weil sie abgetragene Turnschuhe trägt. Sie hat auch den Traum, ein Fahrrad zu besitzen, und das ist für ein Mädchen in ihrer Gesellschaft sehr unüblich. Wadjda lässt sich jedoch nicht beirren, schließlich will sie unbedingt ein Rennen gegen den Nachbarjungen Abdullah gewinnen. Um Geld für das Fahrrad zu verdienen, nimmt sie an einem Rezitationswettbewerb von Koranversen teil. Nach harter Vorbereitung gewinnt sie tatsächlich und verkündet bei der Preisverleihung stolz, wofür sie das Geld verwenden will.

 

Im ersten abendfüllenden Spielfilm einer saudi-arabischen Regisseurin wird die alltägliche Einschränkung von Frauen in einer traditionell patriarchalischen Gesellschaft fein beobachtet.

 

FRIEDENSPREIS DES DEUTSCHEN FILMS 2013

GILDE-Filmpreis 2013



Altersempfehlung: 10+
Saudi-Arabien, Deutschland 2012
98 Minuten, Farbe
Regie: Haifaa al-Mansour

mit: Waad Mohammed, Reem Abdullah, Abdullrahman Al Gohani

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Kräheneier

Kaaka Muttai

Als Chinna und Periya eine Werbung für Pizza sehen, ist eines sicher: Dieses unbekannte exotische Gericht müssen sie unbedingt probieren! Für Kinder aus den Slums ist es jedoch nicht einfach, sich das nötige Geld dafür zu beschaffen. Als sie es endlich beisammen haben, wird ihnen der Eintritt in das neue Pizza-Restaurant verwehrt. Neue Kleider müssen her – doch dieses Mal werden die beiden Brüder gewaltsam weggejagt. Jetzt schaltet sich ein Fernsehsender ein, der die Misshandlung der Kinder für eine groß aufgezogene Geschichte nützt.

 

Trotz des ernsten Hintergrunds erzählt der Film auf sehr charmante Weise über zwei Jungen, die in einer ungerechten sozialen Umgebung nicht aufgeben und niemals ihre Würde verlieren. 

 

INDISCHER FILMPREIS: Bester Kinderfilm, beste Hauptdarsteller

PUBLIKUMSPREIS und BESTE DARSTELLER,

Indisches Filmfestival Los Angeles

 



Altersempfehlung: 8+
Indien 2014
98 Minuten, Farbe
Regie: M. Manikandan

mit: Master Vignesh, Master Ramesh, Iyshwarya Rajesh

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Zugvögel

Oiseaux de passage

Cathy bekommt von ihrem Vater zum Geburtstag ein Entenei geschenkt. Als das Küken schlüpft, sitzt Cathys Freundin Margeaux zufällig vor dem Käfig und wird deshalb für das Entenküken zur Mutter. Aber Margeaux sitzt im Rollstuhl, und ihre Eltern wollen das kleine Entlein nicht behalten. Damit es nicht als Leberpastete endet, machen sich Cathy und Margeaux heimlich auf eine abenteuerliche Reise, um den Vogel in der freien Wildbahn auszusetzen. Verfolgt werden sie dabei von ihren überbesorgten Eltern und sogar von der Polizei.

 

Behindertenproblematik und die Rettung eines Tieres vor den Klauen der industrialisierten Tierverwertung – in einem heiteren Roadmovie mit leichter Hand verbunden.

 

PREIS DER JURY, Internationales Kinderfilmfestival Montreal

PREIS DER JURY und ECFA-Preis,

Internationales Kinder- und Jugendfilmfestival Zlin



Altersempfehlung: 7+
Belgien 2015
84 Minuten, Farbe
Regie: Olivier Ringer

mit: Clarisse Djuroski, Léa Warny, Alain Eloy, Myriem Akkhediou

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Regenbogen

Dhanak

Obwohl Chotu blind ist, ist sein Leben nicht traurig. Seine Schwester Pari kümmert sich rührend um ihn und schreibt absichtlich schlechte Noten, um mit Chotu in der gleichen Klasse zu landen. Als Pari ein Plakat sieht, auf dem Sharukh Khan für Spenden für Augenoperationen wirbt, schreibt sie dem berühmten Schauspieler Briefe, jedoch ohne Erfolg. Dann erfährt sie, dass Sharukh Khan 300 km entfernt filmen soll. Mutig begibt sich Pari mit Chotu auf eine Reise durch den Wüstenstaat Rajasthan, denn schließlich hat sie ihrem Bruder versprochen, dass er mit neun Jahren wieder sehen wird.

 

Märchenhaft in seiner Ausrichtung, erzählt der Film in bunten Farben eine wunderbare Geschichte über Geschwisterliebe, die unweigerlich in ein Happy End münden muss.

 

GROSSER PREIS DER JURY, Generation K-plus, Berlinale 2015

PREIS DER KINDERJURY,

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2015



Altersempfehlung: 8+
Indien 2015
106 Minuten, Farbe
Regie: Nagesh Kukunoor

mit: Swastik Ram Chavan, Krrish Chhabria, Vibha Chhibber

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Pelé Pinguin

Pelé Pingvin kommer till stan

Als die Fischvorräte am Südpol immer knapper werden, beschließt Pelés Familie, nach Stockholm auszuwandern. Nach einer abenteuerlichen Überfahrt über den Atlantik hat es Pelé in der Großstadt nicht leicht, sich zu integrieren. Er trägt weder die coolen Kleider der anderen Kids, noch spricht er ihre coole Sprache. Da nützt auch nicht, dass er ein großartiger Schwimmer ist und Doppelsaltos vom höchsten Sprungbrett machen kann. Der einzige Lichtblick in dieser schweren Zeit ist das Mädchen Madeleine, die Pelé anders behandelt.

 

In diesem in Bild und Ton außergewöhnlich gestalteten Animationsfilm wird das hochaktuelle Thema der Migrantenproblematik aufgegriffen und für Kinder nachvollziehbar in Szene gesetzt.



Altersempfehlung: 8+
Schweden 2015
72 Minuten, Farbe
Regie: Kenneth Hedenström, Gustav Forsberg

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Operation Arktis

Operasjon Arktis

Beim Versuch, als blinde Passagiere in einem Helikopter heimlich ihren Vater zu besuchen, landen Julia, Sindre und Ida versehentlich auf einer unbewohnten Insel Spitzbergens. Da niemand weiß, wo die Kinder sind, müssen sie allein einen Weg finden, in der eisigen Kälte zu überleben und wieder nach Hause zu kommen. Dabei sind Hunger und heftige Winterstürme nicht ihre schlimmsten Feinde. Auf der Insel gibt es auch ausgehungerte Eisbären. Julia aber muss sich vor allem ihren Ängsten stellen, um sich und ihre Geschwister zu retten.

 

Ein packender Abenteuerfilm, der spannende Action-Szenen gekonnt mit der dynamischen Entwicklung zwischen den Geschwistern verknüpft und niemals unglaubwürdig wird.

 

PREIS DER KINDERJURY und ECFA-Preis,

Kinderfilmfestival Montreal



Altersempfehlung: 9+
Norwegen 2014
95 Minuten, Farbe
Regie: Grethe Bøe-Waal

mit: Kaisa Gurine Antonsen, Ida Leonora Valestrand Eike, Leonard Valestrand Eike

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deutsche Fassung

Der Neue

Le nouveau

Benoît findet in der neuen Schule schlecht Anschluss. Dann verliebt er sich in Johanna, und eine Zeit lang hängt der Himmel voller Geigen. Aber das neue schwedische Mädchen ist begehrt, und bald ist Johanna mehr mit Charles und seiner coolen Clique unterwegs. Mit Hilfe seines Onkels organisiert Benoît eine Party, aber niemand außer den Losern der Klasse erscheint. An diesem Abend begreift Benoît jedoch, dass man mit Losern sehr viel Spaß haben kann. Und blöde Witze über Sex schaffen sie allemal so gut wie Charles.

 

Spritzig, leicht und sehr authentisch erzählt der Film von seinen jungen ProtagonistInnen, die mitten in den Nöten der Pubertät stecken, und nimmt sie dabei immer ernst. 



Altersempfehlung: 12+
Frankreich 2015
85 Minuten, Farbe
Regie: Rudi Rosenberg

mit: Réphaël Ghrenassia, Joshua Raccah, Géraldine Martineau, Johanna Lindstedt

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Stella – Meine kleine Schwester

Min lilla syster

Stella hat in ihrer Familie schon immer die zweite Geige gespielt. Anders als ihre hochtalentierte Schwester Katja ist sie pummelig, ungelenk und nicht mit deren Charme ausgestattet. Stella bewundert Katja, doch ewig hinter dem großen Vorbild nachzuhinken, erzeugt auch Eifersucht. Und dann ist sie ausgerechnet in den Eislauftrainer ihrer Schwester verknallt! Als Stella dahinterkommt, dass Katja an einer schweren Essstörung leidet, ist sie hin- und hergerissen zwischen Loyalität, Verantwortungsbewusstsein und ihren eigenen Bedürfnissen.

 

Sensibel auf Stellas Gefühlswelt eingehend, zeigt der Film, wie viel Schaden es anrichten kann, wenn eine Familie alles dem Talent einer einzigen Tochter unterordnet.

 

GLÄSERNER BÄR, Berlinale 2015



Altersempfehlung: 12+
Schweden, Deutschland 2015
95 Minuten, Farbe
Regie: Sanna Lenken

mit: Rebecka Josephson, Amy Diamond, Annika Hallin

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deutsche Fassung
Stella Janken
Stella Janken

Das Lied des Meeres

Song of the Sea

Seit Bens Mutter kurz nach der Geburt seiner Schwester verschwunden ist, lebt er mit seinem Vater und Saoirse in einem Leuchtturm auf einer kleinen Insel. Eines Nachts entdeckt Ben, dass Saoirse ein Selkie ist, ein Feenwesen des Meeres. Saoirse hat die Kraft in sich, einen alten Fluch aufzuheben, den die Hexe Macha über die magischen Wesen verhängt hat. Die Geschwister brechen zu einer abenteuerlichen Mission auf. Als Saoirse von den Eulen Machas entführt wird, muss Ben allein den gefährlichen Mächten gegenüber treten.

 

Der keltische Mythos von der Verbannung aus Tír na nÓg, der Anderswelt, unter der Regie von Tomm Moore wunderschön animiert und in eine kindgerechte Geschichte gekleidet.

 

BESTER FILM und BESTES DREHBUCH,

12. Irische Film- und Fernsehpreise

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2015



Altersempfehlung: 8+
Irland, Frankreich 2014
90 Minuten, Farbe
Regie: Tomm Moore

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Konfettiernte

Dorsvloer vol confetti

Katelijne wächst in den achtziger Jahren in einer streng protestantischen Bauerngemeinschaft auf. Als einzigem Mädchen unter sechs Brüdern wird ihren Bedürfnissen von der Familie nur wenig Beachtung geschenkt. Doch Katelijne geht mit wachen Augen durch die Welt und wünscht sich für ihr Leben mehr, als die brave Ehefrau eines frommen Bauern zu werden. Sie möchte etwas lernen. Wird Katelijne der häuslichen Enge entfliehen und ihre Eltern davon überzeugen können, dass sie ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben hat?

 

Die spannende Geschichte einer Jugend zwischen Weizenfeldern, Küchenarbeit und Kirchgängen, nach dem autobiografischen Roman von Franca Treur kongenial verfilmt.

 

BESTER EUROPÄISCHER FILM,

Internationales Kinder- und Jugendfilmfestival Zlin

UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2015



Altersempfehlung: 12+
Niederlande, Belgien 2014
100 Minuten, Farbe
Regie: Tallulah Hazekamp Schwab

mit: Hendrikje Nieuwerf, Suzan Boogegaerdt, Steven van Watermeulen

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Familie Weihnacht

Familien Jul

Am ersten Weihnachtsfeiertag entdeckt Hugo einen Elf in seinem Zimmer. Pixy wurde allein zurückgelassen und kann erst wieder an nächsten Weihnachten zum Nordpol zurückkehren. Schnell werden die beiden beste Freunde. Aber wie versteckt man einen Elf ein Jahr lang vor seinen Eltern? Besonders, da Pixy mit Rentieren in einer fremden Sprache spricht, Unmengen an Essen vertilgt, den Menschen gerne Streiche spielt und die Sommerhitze nicht verträgt. Zum Glück hat er immer seinen Elfenschnee dabei, aber dann verliert er ihn.

 

Selbst Weihnachtsmuffel wie Hugos Vater werden diese liebevoll gestaltete Komödie heiß lieben. Für eine vergnügliche Kinozeit für die ganze Familie ist auf jeden Fall gesorgt.



Altersempfehlung: 6+
Dänemark 2014
90 Minuten, Farbe
Regie: Carsten Rudolf

mit: Paw Henriksen, Herman Knop, Pelle Falk Krusbæk

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