Kategorie: Kinderfilmfestival 2000
Tsatsiki – Tintenfische und erste Küsse
Tsatsiki, morsan och polisen
Der 8-jährige Tobias trägt seinen Spitznamen „Tsatsiki“ wegen seiner großen Sehnsucht nach dem unbekannten Vater in Griechenland. Seine Mutter Tina aber ignoriert seinen Wunsch, den Vater kennen zu lernen. Sie will endlich mit ihrer Rockband den Durchbruch schaffen. Eigentlich findet Tsatsiki die Mutter ja ganz toll, wenn sie nicht immer mit diesen Musikern herumhängen würde. Der nette Polizist Göran, der ihn eines Tages nach Hause bringt, würde da doch viel besser zu ihr passen! Zum Glück hat Tina ein Zimmer zu vermieten, und Göran braucht gerade eine neue Unterkunft. Bleiben für Tsatsiki nur noch drei Fragen offen: Wird Tina Erfolg haben? Werden Tina und Göran aneinander Gefallen finden? Und wird er je nach Griechenland kommen und seinen Vater kennenlernen?
Der dritte Spielfilm der Schwedin Ella Lemhagen entstand nach einem Kinderbuch von Moni Nilsson-Brännström. Das Drehbuch schrieb der bekannte dänische Autor Ulf Stark. TSATSIKI wurde beim Kinderfilmfest Berlin 2000 mit dem „Gläsernen Bären“ der Kinderjury ausgezeichnet.
PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2000
Schweden, Norwegen, Dänemark 1999
91 Minuten, Farbe
Regie: Ella Lemhagen
mit: Samuel Haus,
Alexandra Rapaport,
Jacob Ericksson
Pinocchio
Pinocchio ist eine kleine Holzpuppe, die der Tischler Geppetto geschnitzt hat. Zu wundersamem Leben erwacht, ist er ein kleiner Frechdachs, der lieber einen neuen Streich ausheckt, als die Schulbank zu drücken, und gar nicht daran denkt, die Ermahnungen Geppettos ernst zu nehmen. So gerät Pinocchio in manch gefährliche Situation …
Damals saßen die Zuschauer im Dunkel eines Kinozeltes und lauschten atemlos der Stimme des Erzählers, während die bewegten Bilder über die Leinwand flimmerten und alle in ihren Bann zogen. Unser Anliegen ist, den Kindern von heute dieses aufregende Abenteuer noch einmal nahe zu bringen.
Italien 1911
44 Minuten, S/W
Regie: Giulio Antamoro
mit: Ferdinand Guillaume,
Augusto Mastripietri,
Natalino Guillaume, Lea Giunchi
Petterson und Findus
Pettson & Findus - Katten och gubbens år
Am Silvesterabend gehen der alte Petterson und sein Kater Findus auf dem zugefrorenen See fischen. Auf dem Heimweg werden die beiden von einem Schneesturm überrascht. Schnell baut Petterson einen Iglu, in dem sie Unterschlupf finden. Damit der erschöpfte Findus nicht einschläft, erzählt Petterson noch einmal die vielen Geschichten, die die beiden im Verlauf des Jahres gemeinsam erlebt haben: Wie Findus Geburtstag hatte, wie sie dem Fuchs Angst einjagten, wie Petterson schlechte Laune hatte und beinahe Weihnachten verpasst hätte.
PETTERSON UND FINDUS basiert auf den auch bei uns bekannten und beliebten Kinderbüchern von Sven Nordquist, dessen liebevolle Zeichnungen originalgetreu in Szene gesetzt wurden.
Schweden, Deutschland 1999
74 Minuten, Farbe
Regie: Albert Hanan Kaminski
Manolito, die Brillenschlange
Manolito Gafotas
Das Madrider Stadtviertel Carabanchel ist eines der wichtigsten Viertel Europas. Behauptet zumindest Manuel, genannt „Manolito, die Brillenschlange“. Dass er kurzsichtig und übergewichtig ist, macht ihm nichts aus, aber dass er wegen der dauernden Geldknappheit seiner Familie die Sommerferien schon wieder mit dem kleinen Bruder „Blödmann“ und der völlig überforderten Mutter in der engen Wohnung verbringen muß, macht ihn fertig. Sein Vater ist LKW-Fahrer und ständig auf Achse. Und hat eine blendende Idee: Manolito soll ihn auf seiner nächsten Tour begleiten! So erlebt der Junge endlich einen Sommer voll Abenteuer und Überraschungen!
Die spritzige Komödie für Kinder ab 7 Jahren erhielt beim Kinderfilmfest Berlin 2000 eine „Lobende Erwähnung“ der Internationalen Jury.
Spanien 1999
90 Minuten, Farbe
Regie: Miguel Albaladejo
mit: David Sánchez del Rey,
Adriana Ozores, Roberto Alvarez
Mann aus Stahl
Man van staal
Richtig begeistern kann sich Victor nicht für seinen Urlaub bei Onkel und Tante. Was soll das kleine Hotel an der belgischen Küste, das die beiden betreiben, für einen 13-Jährigen schon bieten? So flüchtet er sich wieder und wieder in seinen Traum, in dem er der „Mann aus Stahl“ ist, ein unbesiegbarer Held, der niemals weint (weil er sonst rosten würde), und der dem „Captain“, Victors verstorbenem Vater, immer zur Seite steht. Doch bald entdeckt Victor, dass auch die Wirklichkeit spannend sein kann. Die Gegenwart des spanischen Zimmermädchens Conchita findet er mindestens so aufregend wie seine Träume, der Onkel hat Probleme mit Schuldeneintreibern und benötigt Victors Hilfe, und dann ist da noch Fania, das gleichaltrige Mädchen, das er so gerne küssen würde …
MANN AUS STAHL widmet sich so heiklen Themen wie Verlust eines geliebten Menschen und ersten sexuellen Erfahrungen völlig unverkrampft und fantasievoll und wurde dafür in Berlin mit dem ersten Preis der Erwachsenenjury ausgezeichnet.
Belgien 1999
85 Minuten, Farbe
Regie: Vincent Bal
mit: Ides Meire,
Charlotte De Ruytter,
Peter Gorissen
Das Mädchen in den Turnschuhen
Dokhtari Ba Kafsh-Haye-Katani
Nur ein paar Mal hat sich die 15-jährige Tadei mit dem gleichaltrigen Jungen Aidin im Park getroffen, und obwohl ihre Begegnungen ganz harmlos waren, schritten die Sittenwächter ein. Ihre Eltern verbieten Tadei den Umgang mit Aidin und zwingen ihr einen strengen Tagesablauf auf. Das lässt sie sich nicht gefallen. Tadei geht am nächsten Morgen nicht zur Schule, sondern streunt in der Stadt herum. Ziellos wandert sie in ihren weißen Turnschuhen durch Teheran, vergeblich versucht sie, mit Aidin Kontakt aufzunehmen, nirgends fühlt sie sich sicher oder verstanden. Erst bei einer Straßenhändlerin findet sie so etwas wie Geborgenheit.
In beeindruckender Weise schildert Regisseur Sadr-Ameli, mit welchen Schwierigkeiten ein Mädchen im Iran konfrontiert ist, wenn es versucht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2000
Iran 1999
110 Minuten, Farbe
Regie: Rasul Sadr-Ameli
mit: Pegah Ahangarani,
Majid Hajizade,
Akram Mohammadi
Kinder des Himmels
Bacheha-Ye aseman
Durch ein dummes Missgeschick verliert der 10jährige Ali das einzige Paar Schuhe seiner Schwester. Damit die Eltern nichts merken, teilen sich die Geschwister Alis Schuhe – Zahra trägt sie vormittags, Ali am Nachmittag. Als Zahra entdeckt, dass ein Mädchen aus ihrer Klasse ihre Schuhe hat, folgen die Geschwister dem Mädchen zu seinem Haus. Dort stellen sie fest, dass deren Familie noch ärmer ist als ihre und bringen es nicht übers Herz, die Schuhe zurückzuverlangen. Dann hört Ali von einem Marathonlauf für Schüler, bei dem als dritter Preis ein neues Paar Turnschuhe zu gewinnen ist. Ali nimmt am Rennen teil und versucht verzweifelt, Dritter zu werden.
KINDER DES HIMMELS wurde 1999 als bester ausländischer Film für den Oscar® nominiert und als bester Film auf dem Filmfestival Montreal ausgezeichnet. Bereits 1997 erhielt er den “Lucas” des Frankfurter Kinder- und Jugendfilmfestivals, weil “der Film es schafft, auf der Grundlage eines einfachen Konflikts eine spannende Geschichte zu erzählen und geeignet ist, Einblicke in eine fremde Kultur zu gewähren, ohne dabei fremd zu wirken.”
Iran 1997
90 Minuten, Farbe
Regie: Majid Majidi
mit: Amir Naji,
Amira Farrokh Hashemian,
Bahare Seddiqi
Das Geheimnis des Mr. Rice
Mr. Rice's Secret
David Bowie spielt den geheimnisvollen Mr. Rice, der über seinen Tod hinaus den 12-jährigen Owen beschäftigt und ihn dazu zwingt, sich seinen Ängsten zu stellen. Denn Owen leidet an Krebs, und obwohl die Ärzte eine positive Prognose stellen, beschäftigt ihn die Krankheit enorm. Auf dem Begräbnis von Mr. Rice macht allerdings Owen eine überraschende Entdeckung. Der väterliche Freund hat ihm eine geheime Botschaft hinterlassen, und die Suche nach der Lösung bereitet ihm einen aufregenden Sommer und zwingt ihn schließlich zu einer Entscheidung, die sein Leben verändern wird.
DAS GEHEIMNIS DES MR. RICE wurde beim Kinderfilmfest Berlin 2000 mit einer „Lobenden Erwähnung“ der Kinderjury ausgezeichnet.
PREIS DER KINDERJURY (Lobende Erwähnung),
Internationales Kinderfilmfestival Wien 2000
Kanada 1999
92 Minuten, Farbe
Regie: Nicholas Kendall
mit: David Bowie, Bill Switzer,
Teryl Rothery, Garwin Sanford
Eine kleine Weihnachtsgeschichte
En liten julsaga
Ina hat in der überfüllten Metrostation ihren über alles geliebten Teddybären Noonoo verloren. Das kleine Mädchen ist verzweifelt. Sie will ihren Noonoo wiederhaben, doch der Bär ist aus Versehen in einem Postsack gelandet und befindet sich auf einer aufregenden Reise durch das ganze Land, die ihn fast bis zum Nordpol führt. Noonoo gerät in einen Schneesturm und wird schließlich sogar in den Müll geworfen. Wie soll der kleine Teddybär jemals nach Hause finden?
Die entzückende Lisa Malmborg als Ina und ihr kleiner Teddy Noonoo verleihen der Verfilmung eines populären schwedischen Weihnachtsmärchens seinen umwerfenden Charme.
Schweden 1999
58 Minuten, Farbe
Regie: Åsa Sjöström
mit: Lisa Malmborg, Thomas Hedengran, Gunilla Röör, Jörgen Lantz, u.a.
Die Kuh und der Präsident
La vache et le président
Lucas bekommt von seinem Vater, mit dem er allein auf einem bretonischen Bauernhof lebt, ein neugeborenes Kalb geschenkt. Der Junge und Maéva werden unzertrennliche Freunde. Als ein Jahr später eine kranke Kuh auf dem Hof entdeckt wird, soll die ganze Herde geschlachtet werden. Um Maéva vor dem sicheren Tod zu bewahren, fahren Lucas und sein Vater mit dem ungewöhnlichen Haustier im Schlepptau nach Paris und wollen den Präsidenten um eine Begnadigung bitten. Die Journalistin und Ghostwriterin Sarah hilft den beiden, Maéva in einer abenteuerlichen Aktion zu retten, und erobert ganz nebenbei das Herz von Lucas’ Vater.
Spannung, Action, eine Prise Romantik und viel Humor – eine Komödie für die ganze Familie in typisch französischer Leichtigkeit.
PREIS DER KINDERJURY, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2000
Frankreich 2000
90 Minuten, Farbe
Regie: Philippe Muyl
mit: Bernard Yerlès, Florence Pernel, Christian Bujeau, Mehdi Ortelsberg
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