Tony 10

“Jedes Jahr an meinem Geburtstag bäckt meine Mutter einen Kuchen, und mein Vater bringt mir die Bedienung eines neuen Kranes bei.” Mit neun Jahren kann Tony fast jeden Kran auf dem Firmengelände fahren, doch sein Vater hat inzwischen politische Karriere gemacht. Tony sieht ihn immer seltener, und die Ehe der Eltern leidet darunter. Als Tony entdeckt, dass sein Vater bereits eine neue Freundin hat, schmiedet er einen Plan, wie er seine Eltern wieder zusammenbringen kann. Dabei kommt ihm sogar die Königin zu Hilfe.

 

TONY 10 entfaltet sich als fantasievolles Märchen, das mit seinen kräftigen Farben, schrägen Witzen und überraschenden Wendungen zu einem erstaunlich realistischen Ende findet.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2012



Altersempfehlung: 8+
Niederlande, Deutschland, Belgien 2012
86 Minuten, Farbe
Regie: Mischa Kamp

mit: Faas Wijn, Jeroen Spizenberger, Rifka Lodeizen, Annet Malherbe

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Der stärkste Mann von Holland

De sterkste man van Nederland

Luuk leidet darunter, dass er der Kleinste der Klasse ist und wegen seiner roten Haare oft gehänselt wird. Dabei erzählt ihm seine Mutter immer wieder, sein Vater sei der stärkste Mann von Holland gewesen und habe einen Lastwagen allein ziehen können. In der Schule beschützt die selbstbewusste Minke Luuk vor lästigen Jungs – aber wie soll er sie so beeindrucken können? Eines Tages lernt Luuk René kennen, den er wegen seiner Stärke bewundert. René hilft ihm, seine Muskeln zu trainieren und gibt ihm Tipps, wie er ein Mädchen wie Minke für sich gewinnen kann. In Luuk wächst langsam die Hoffnung, dass René womöglich sein Vater ist.

 

Ein warmherziger Film über Schwächen und Stärken und die Sehnsucht danach, seine Wurzeln zu kennen.

 

UNICEF-Preis (Lobende Erwähnung),

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2011

BESTER FILM, Filmfestival Kairo 2012



Altersempfehlung: 7+
Niederlande 2010
80 Minuten, Farbe
Regie: Mark de Cloe

mit: Bas von Prooijen, Suzan Boegaerdt, Loek Peters

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Rara

Seit der Scheidung ihrer Eltern lebt Sara mit ihrer jüngeren Schwester Catalina bei der Mutter und deren neuer Lebensgefährtin. Für Sara steckt in der Beziehung der beiden Frauen nichts Außergewöhnliches – der Familienalltag gestaltet sich wie anderswo auch. Nur die Umwelt, allen voran Saras Vater, beäugt die neue Familie mit misstrauischen Blicken und schafft damit ein Klima der Verunsicherung. Dann löst ein eigentlich harmloser Streit rund um Saras Geburtstagsfest eine Kette von Ereignissen aus, die Saras Welt für immer verändern sollen.

 

Beruhend auf einer wahren Begebenheit greift der Film mit feiner Beobachtungsgabe den Fall einer Richterin auf, die wegen ihrer lesbischen Beziehung das Erziehungsrecht für ihre Töchter verlor.

 

GROSSER PREIS DER JURY, Generation K plus, Berlinale 2016



Altersempfehlung: 12+
Chile, Argentinien 2015
93 Minuten, Farbe
Regie: Pepa San Martín

mit: Mariana Loyola, Julia Lübbert, Emilia Ossandón

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Villads aus Valby

Villads fra Valby

Villads hat gerade mit der Schule angefangen, aber viel lieber würde er weiterhin den ganzen Tag mit seiner Freundin Frida spielen, Streiche aushecken und sich im Wald spannende Geschichten erzählen. Stattdessen muss er stillsitzen, sich beim Ritterspiel mit dem Lehrer an doofe Regeln halten, und die Toiletten in der Schule sind auch nicht so sauber, dass man sie benutzen will. Aber Villads ist ein kluges Kerlchen und hat das Herz am rechten Fleck. Mit viel Einfallsreichtum geht er beharrlich seinen Weg und lässt sich nicht so leicht darin beirren.

 

Egal, was er anstellt, man muss diesen Kleinen einfach mögen! Der Film ist ein Plädoyer für die Macht der Fantasie und das Recht auf eine Kindheit, in der Kinder noch Kinder sein dürfen.

 

PUBLIKUMSPREIS, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2016



Altersempfehlung: 6+
Dänemark 2015
78 Minuten, Farbe
Regie: Frederik Meldal Nørgaard

mit: Luca Reichardt, Ben Coker, Mette Svane Pedersen, Iben Dorner

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Rhabarber

Rabarber

Siem und Winnie sind Stiefgeschwister, die sich blendend verstehen und das Zusammenwachsen in ihrer neuen Patchwork-Familie genießen. Umso beunruhigender ist es für die beiden, als Ric und Tosca immer öfter zu streiten beginnen und die Kinder fürchten müssen, dass neuerlich eine Trennung ins Haus steht. Um das zu verhindern, beschließen Siem und Winnie, ein Video für ihre (Stief-)Eltern zu drehen, mit zehn Tipps für eine gute Beziehung. Dabei erleben sie am eigenen Leib, wie schnell man in die Streitfalle tappt und dass es oft gar nicht leicht ist, ihr wieder zu entkommen.

 

Spritzig und vergnüglich entfaltet der Film eine kleine Philosophie über die Liebe und liefert ganz nebenbei eine Anleitung zum Filme machen.

 

PUBLIKUMSPREIS, Cinekid Amsterdam 2014

BESTER KINDERFILM, Filmfestival Tallin 2014

PREIS DER KINDERJURY – Lobende Erwähnung,

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2016



Altersempfehlung: 9+
Niederlande 2014
70 Minuten, Farbe
Regie: Mark de Cloe

mit: Nina Wyss, Thor Braun, Sytske van der Ster

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Rauf

Zur Schule gehen macht Rauf nicht allzu viel Spaß, deshalb schickt ihn sein Vater in eine Schreinerlehre im nächsten Dorf. Im tief verschneiten Winter in den Bergen Anatoliens ist der Weg beschwerlich, und nicht immer kann Rauf seiner Arbeit nachgehen. Am Ziel wartet jedoch eine Belohnung auf ihn, denn Rauf ist unsterblich in Zana, die Tochter des Schreiners, verliebt. Wie gerne würde er ihr etwas in ihrer Lieblingsfarbe – rosa – schenken, aber er weiß ja nicht einmal, wie die Farbe aussieht. Zana ist um einige Jahre älter als Rauf und hat ihre eigenen Träume. 

 

Ohne den politischen Konflikt zwischen Kurden und Türken plakativ in den Vordergrund zu stellen zeichnet der Film ein sehr bewegendes Bild des kargen Lebens einer gesellschaftlichen Minderheit unter extremen Bedingungen. 

 

BESTER FILM und FIPRESCI PREIS, Filmfestival Sofia 2016

SPEZIALPREIS DER JURY, Kinderfilmfestival Zlin 2016



Altersempfehlung: 12+
Türkei 2016
94 Minuten, Farbe
Regie: Soner Caner, Baris Kaya

mit: Soner Caner, Alen Huseyin Gursoy, Yavuz Gurbuz

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Mein Leben als Zucchini

Ma vie de courgette

Zucchini ist ein kleiner Junge und hat nichts mit dem gleichnamigen Gemüse zu tun. Als seine Mutter stirbt, kommt er in ein Waisenhaus, wo er lernen muss, sich mit der neuen Situation zurechtzufinden. Das ist nicht immer leicht, aber seine neuen MitbewohnerInnen teilen mit ihm ähnliche Schicksale. Simon, Ahmed, Jujube, Alice und Beatrice – sie alle kommen aus zerrütteten Familien oder haben ihre Eltern verloren. Und da ist da noch das neue Mädchen Camille, zu dem sich Zucchini sofort hingezogen fühlt. Als Camille von einer geldgierigen Tante aus dem Waisenhaus geholt werden soll, helfen alle Kinder zusammen, um das zu verhindern.

 

Der in seiner Animation sehr eigenwillig gestaltete Film erzählt untypisch und mit schrägem Humor vom Leben im Waisenhaus und vom Recht auf Glück und ein sicheres Zuhause.

 

PUBLIKUMSPREIS, Melbourne International Filmfestival 2016

PREIS DER KINDERJURY,

Internationales Kinderfilmfestival Wien 2016



Altersempfehlung: 10+
Schweiz, Frankreich 2016
66 Minuten, Farbe
Regie: Claude Barras

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Das magische Weihnachten

Den magiske julæske

Als Julius an Weihnachten in seiner Erinnerungskiste nach Schätzen kramt, hört er eine Stimme, die ihn in eine andere Welt lockt. Ehe er sich versieht, landet er im Reich des Weihnachtsmannes. Die Elfe Sophina bittet Julius, für den Weihnachtsmann einzuspringen, denn der Krampus hat im Weihnachtsland die Macht übernommen und die Elfen gezwungen, bei seinen dunklen Plänen mitzumachen. Wird Julius stark genug sein, um den Krampus zu besiegen und Weihnachten in seinem alten Glanz wieder aufleben zu lassen?

 

Die traditionelle Weihnachtsgeschichte wurde liebevoll und detailreich in Szene gesetzt und besticht nicht zuletzt durch die plastische Animation.



Altersempfehlung: 6+
Dänemark 2016
90 Minuten, Farbe
Regie: Jacob Ley

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Lehrer Frosch

Meester Kikker

Lehrer Frans übt seinen Beruf mit Freude und Leidenschaft aus und ist deshalb bei seinen SchülerInnen überaus beliebt. Als die kleine Sita entdeckt, dass Frans sich manchmal in einen Frosch verwandelt, setzt sie gemeinsam mit den anderen Kindern in der Klasse alles daran, ihrem Lehrer zu helfen, Fliegen für ihn zu fangen und ihn vor gefährlichen Tieren wie Störchen zu schützen. Aber dann übernimmt ein neuer Direktor die Schule, und die Lage spitzt sich zu. Der neue Schulleiter schätzt Frans‘ liberale Methoden gar nicht, und außerdem hat er selbst ein dunkles Geheimnis.

 

Entstanden nach dem Kinderroman von Paul van Loon, wartet diese liebenswerte Geschichte mit vielen vergnüglichen Szenarien auf, um in einem spannenden Showdown ein gutes Ende zu finden.



Altersempfehlung: 6+
Niederlande 2016
90 Minuten, Farbe
Regie: Anna van der Heide

mit: Yenthe Bos, Bobby van Vleuten, Jeroen Spitzenberger

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deutsche Fassung

Der kleine Traktor Gråtass

Gråtass - Gøy på landet!

Gustav verbringt die Ferien mit seiner Familie auf dem Land. Sein anfänglicher Kummer über vermeintliche Langeweile ist schnell verflogen, als er neue Freunde findet: das Mädchen Grynet, den alten Gamlefar und vor allem den Traktor Gråtass, der wie ein Mensch denken und fühlen kann. Gamlefar möchte am alljährlichen Bauernmarkt mit einer Riesengurke den Gemüsewettbewerb gewinnen. Aber die freche Ziege Houdini frisst die Gurke auf, und alles scheint verloren. Da haben Gustav und Gråtass eine Idee, wie sie Gamlefar doch noch zu einer Medaille verhelfen können.

 

Die Verfilmung der Kinderbücher von Pamela Lewis und Vikki Johnson ist mit ihrem einfachen Aufbau, den lustigen Episoden und der richtigen Länge bestens auf unser jüngstes Publikum zugeschnitten.



Altersempfehlung: 5+
Norwegen 2016
78 Minuten, Farbe
Regie: Peder Hamdahl Næss

mit: Elias Søvold-Simonsen, Stein Winge, Jeppe Beck Laursen

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In unserer Welt

Woorideul

Sun findet in der Schule keinen Anschluss. Beim Mannschaftsspiel wird sie als Letzte aufgerufen, und zu Geburtstagsfeiern wird sie nicht eingeladen. Umso glücklicher ist sie, als sie am Beginn der Sommerferien Jia kennenlernt, die neu in der Stadt ist und Suns Annäherung gerne annimmt. Schnell werden die beiden beste Freundinnen, obwohl sie aus unterschiedlichen sozialen Schichten kommen. Als jedoch das neue Semester anfängt, beginnt Jia sich von Sun zu distanzieren. Sun reagiert darauf mit den gleichen bösen Handlungen, die sie am eigenen Leib von ihren Mitschülerinnen erfahren hat.

 

Mit viel Gefühl für Zwischentöne beobachtet die Regisseurin aufmerksam die Entwicklung einer Freundschaft und berührt dabei besonders das Thema Loyalität.

 

GOLDENER SCHUH, Kinderfilmfestival Zlin 2016



Altersempfehlung: 9+
Südkorea 2016
95 Minuten, Farbe
Regie: Ga-Eun Yoon

mit: Choi Sooin, Seol Hyein, Kang Minjun

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Gelbe Blumen auf grünem Gras

Tôi thay hoa vàng trên co xanh

Thieu und Tuong verbringen ihre Kindheit wohlbehütet in einer ländlichen Idylle. Tuong schaut bewundernd zu seinem älteren Bruder auf, obwohl er in Wahrheit der Aufgewecktere von beiden ist und seine kleinen Geheimnisse mit sich herumträgt. Tuong ist verliebt in Moon, ein Mädchen aus der Nachbarschaft. Als Moon nach einem Brand eine Weile im Haus der Brüder lebt, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Thieu ist eifersüchtig auf Tuong und lässt sich in blinder Wut zu einer folgenschweren Tat hinreißen, die das Leben der Brüder für immer verändert. 

 

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Nguyên Nhât Ánh, handelt diese Geschichte von Schuld und Reue, aber auch von Vergebung und davon, was wahre Geschwisterliebe bewirken kann.

 

BESTER VIETNAMESISCHER SPIELFILM 2016

BESTER FILM, Kinderfilmfestival Toronto 2016



Altersempfehlung: 10+
Vietnam 2015
103 Minuten, Farbe
Regie: Victor Vu

mit: Thinh Vinh, Khang Trong, Lam Thanh My, Khánh Hièn

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Blanka

Blanka lebt allein auf den Straßen von Manila. Von den rüden Jungenbanden in ihrer Umgebung lässt sie sich nichts gefallen. Das Geld, das sie durch Betteln und Stehlen verdient, spart sie, um sich irgendwann eine Mutter zu kaufen. Als Blanka auf den blinden Straßenmusiker Peter trifft, zeichnet sich eine Wende in ihrem Leben ab. Gemeinsam werden sie von einem Lokalbesitzer als Musik-Duo engagiert, Blanka kann endlich in einem richtigen Bett schlafen. Aber das Straßenleben holt die beiden bald wieder ein, und Peter beschließt, Blanka in ein Waisenhaus zu bringen.

 

In semidokumentarischem Stil gehalten, erzählt der Film von der Sehnsucht nach einem Zuhause und davon, dass man oft einen weiten Weg gehen muss, um zu erkennen, wo man hingehört.

 

BESTER FREMDSPRACHIGER FILM, Filmfestival Venedig 2015



Altersempfehlung: 9+
Italien, Philippinen, Japan 2015
75 Minuten, Farbe
Regie: Khoki Hasei

mit: Cydel Gabutero, Peter Millari

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Fannys Reise

Le voyage de Fanny

Frankreich 1943. Das Land ist von deutschen Truppen besetzt. Fanny und ihre beiden Schwestern sind wegen ihrer jüdischen Herkunft in einem Kinderheim versteckt. Aber die Deutschen kommen näher, die Flucht wird unausweichlich. Als die Kinder ihren Betreuer verlieren, übernimmt Fanny das Kommando über die Gruppe. Auf dem Weg quer durch Frankreich in die sichere Schweiz muss sie all ihren Mut aufbringen, um sich und die anderen gegen lauernde Gefahren zu schützen. Aber es gibt auch immer wieder Solidarität und Hilfsbereitschaft und manchmal können die Kinder einfach nur Kinder sein.

 

In erstaunlich leichtem Ton zeigt der Film, was es bedeutet, wenn Kinder auf sich allein gestellt vor Gewalt flüchten müssen, und greift damit ein hochaktuelles Thema auf.

 

UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival Wien 2016



Altersempfehlung: 10+
Frankreich 2015
94 Minuten, Farbe
Regie: Lola Doillon

mit: Léonie Souchaud, Fantine Harduin, Juliane Lepoureau

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deutsche Fassung

Alba

Alba ist ein stilles Mädchen, das die Welt um sich herum mit wachen Augen beobachtet. Sie umhegt die kranke Mutter mit zärtlicher Fürsorge, hilft ihr nachts auf die Toilette und flüstert beim Spielen, um sie nicht zu wecken. Doch dann wird die Mutter ins Krankenhaus eingeliefert, und Alba muss zu ihrem Vater ziehen, den sie kaum kennt. Auch er ist ein ruhiger Mensch, die Annäherung zwischen den beiden schwierig. Als Alba in der Schule endlich Anschluss an die coolen Kreise findet, beginnt sie sich für ihren Vater zu schämen.

 

Albas Unschuld, Sehnsucht und Erstaunen drücken sich in langen Einstellungen von ihrem Gesicht aus, die sich zum eindrucksvollen Porträt eines Mädchens an der Schwelle zwischen Kindheit und Pubertät fügen.

 

LIONS FILM AWARD Filmfestival Rotterdam 2016
BESTER ERSTLINGSFILM Filmfestival Lima 2016



Altersempfehlung: 12
Ecuador 2016
98 Minuten, Farbe
Regie: Ana Cristina Barragán

mit: Macarena Arias, Pablo Aguirre Andrade, Maia Merino

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