Jonathana und die Hexe

„Liebes Christkind! Bring mir bitte eine Mutti und einen Springgummi. Danke. Jonathana“. Aber das Christkind hat Jonathanas Wunsch nicht erfüllt. Sie lebt weiterhin allein mit ihrem viel zu beschäftigten Vater, der den Wunsch seiner Tochter nach einer richtigen Mutti durchaus verstehen kann und deshalb Fräulein Koch mit nach Hause bringt. Fräulein Koch entspricht jedoch nicht den Vorstellungen, die Jonathana von einer Mutter hat. Als sie eines Tages ein junges Kätzchen mit nach Hause nimmt und von Fräulein Koch dazu angehalten wird, das Tier wieder auf die Straße zu setzen, bringt sie es zu einer alten Frau, die mit ihren zwölf Katzen in einem einsamen Haus lebt und als Hexe verrufen ist. Die alte Frau nimmt Jonathana und das Kätzchen liebevoll auf und wird zur Vertrauten des kleinen Mädchens. Die Hexe verspricht Jonathana auch eine neue Mutti, nur müsse sie noch warten, bis die Äpfel im Garten reif sind . . .

 

Ein Märchen für Kinder und alle, die das Träumen noch nicht verlernt haben.



Altersempfehlung: 6+
Österreich 1986
83 Minuten, Farbe
Regie: Bernd Neuburger

mit: Sophie Nawara, Luise Prasser,
Florentin Groll, Linde Prelog

Ferien mit Silvester

Mit Silvester ist es urfad, findet die kleine Katharina, die ein paar Tage mit dem alten Sternegucker und Schreibtischhocker verbringen muss. Wie gut, dass ihre Cousine Veronika ihr bald Gesellschaft leistet. Gemeinsam machen die beiden Mädchen die Umgebung unsicher, backen einen Kuchen für Silvester und retten Fische vor ihrem sicheren Angeltod. Richtig spannend werden die Ferientage aber, als ein alter Jugendfreund Silvesters auftaucht und sich die beiden Mädchen mit ihm auf Schatzsuche begeben. Dabei finden sie ein altes Fernrohr, das eine seltsame Fähigkeit besitzt …

 

In memoriam der Drehbuchautorin Nadja Seelich zeigen wir dieses poetische Kinosommerabenteuer in einer digital restaurierten Form.

 

 

Nadja Seelich – Die Geschichtenerzählerin

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Beitrag von Franz Grafl

erschienen im RAY-Filmmagazin

(Sonderausgabe zum Int. Kinderfilmfestival 2021)



Altersempfehlung: 6+
Österreich 1990
93 Minuten, Farbe
Regie: Bernd Neuburger

mit: Claudia Thürk, Johanna Schirlbauer, Heinrich Sauer, Stefan Schnabel, u.a.

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deutsche Fassung

Ein Sommer mit den Burggespenstern

Auf Burg Finsterstein in den Salzburger Bergen wird ein Film gedreht. Die Gespenster, die die Burg bevölkern, fühlen sich durch die Arbeit der Filmcrew belästigt und sabotieren sie, wo immer sie können. Caroline, die Tochter des kanadischen Regisseurs, und Jakob, ein Junge aus dem Dorf, versuchen, zwischen den Gespenstern und der Crew zu vermitteln. Und dann gilt es noch, einen ganz besonderen Hahn zu retten, von dessen Krähen das Wohl der Nonnen abhängt, die in der Burg herumgeistern. Für Caroline und Jakob wird es ein Sommer voller Abenteuer und Freundschaft, den die beiden nie vergessen werden.

 

Eine beschwingte Komödie mit magischen Momenten und einer großen Liebe zu kleinen Details.



Altersempfehlung: 6+
Österreich, Kanada 2003
85 Minuten, Farbe
Regie: Bernd Neuburger

mit: Sarah-Jeanne Labrosse,
Nikola Culka, Karl Merkatz,
Konstanze Breitebner

Villa Henriette

Marie hat ein ganz besonderes Verhältnis zu dem Haus, in dem sie mit ihrer Großfamilie lebt. Es spricht mit ihr und zeigt menschliche Reaktionen. Als Maries Großmutter, die seit Jahren davon träumt, mit ihren umweltfreundlichen technischen Erfindungen die Menschheit zu beglücken, einem Betrüger auf den Leim geht und dadurch das Haus zu verlieren droht, setzt Marie gemeinsam mit ihren beiden Freunden alle Hebel in Bewegung, um ihr Zuhause zu retten. Die reale Situation und die unterschiedlichen Bedürfnisse von Maries schrulligen Familienangehörigen machen es den Freunden nicht leicht, aber mit Einfallsvermögen und mutiger Entschlusskraft schaffen sie womöglich das Unmögliche …

 

Eine äußerst gelungene filmische Adaption von Christine Nöstlingers Buch, die sich durch klare Dramaturgie, fantasievolle Einfälle und schauspielerische Kompetenz auszeichnet.



Altersempfehlung: 9+
Österreich 2004
90 Minuten, Farbe
Regie: Peter Payer

mit: Hanna Tiefengraber,
Cornelia Froboess, Nina Petri

Die Ministranten

Für die Tamsweger Lausbuben ist es beschlossene Sache, sich zu organisieren und eine Bande mit dem Furcht erregenden Namen „Wölfe“ zu bilden. Ihr großes Ziel ist es, die Dorferbande zu schlagen und die Stärksten im Lungau zu werden. Neben ihren sonntäglichen Pflichten als Ministranten entwerfen sie Bandenregeln, testen ihre Stärke und Geschicklichkeit und üben nach der Anleitung von Karl May das Anschleichen. Auch ein Mädchen wird mit in die Bande aufgenommen. In der Karwoche wird es ernst, denn für Ostersonntag ist Krieg mit der Dorferbande angesagt. Die Welt der Erwachsenen kommt in dieser Geschichte nur am Rande vor.

 

In einfühlsamen, knappen Bildern und mit Sinn für natürliche Komik erzählt Wolfram Paulus die Geschichte einer Kindheit auf dem Land in den 60er Jahren.



Altersempfehlung: 7+
Österreich 1990
83 Minuten, Farbe
Regie: Wolfram Paulus

mit: Christoph Schnell,
Daniel Rosenkranz,
Gerald Bachler,
Nikolaus Dobrowolsky

Die kleinen Bankräuber

Mazie laupitaji

Das wollen sich Robby und seine Schwester Louise nicht gefallen lassen! Weil der Vater arbeitslos geworden ist, hat die Bank der Familie das Dach über dem Kopf buchstäblich weggezogen. Was liegt da näher, als die Bank auszurauben und sich das Verlorene einfach wieder zu holen? Der kleine Robby hat einen ausgefeilten Plan, und den Kindern gelingt es tatsächlich, bis in den Tresorraum vorzudringen und mit einem Packen Dollars zu flüchten. Aber damit lösen sie eine haarsträubende Verfolgungsjagd aus.

 

Viele witzige Ideen, Slapstickeinlagen, spannende Verfolgungsjagden und gute SchauspielerInnen machen diese schräge Krimikomödie zu einem Vergnügen für die ganze Familie.



Altersempfehlung: 6+
Lettland, Österreich 2009
76 Minuten, Farbe
Regie: Armands Zvirbulis

mit: Gustavs Vilsons,
Zane Leimane, Karl Markovics

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Verleih in Österreich:
Filmladen

Das Pferd auf dem Balkon

Mika ist anders. Er liebt Mathematik, sagt immer die Wahrheit und muss zu einer ganz bestimmten Uhrzeit sein Essen bekommen. Das macht ihn zum Außenseiter und zum Ziel für Hänseleien seitens seiner Schulkameraden. Eines Nachts hört er ein Wiehern im Hof des Gemeindebaus, in dem er mit seiner Mutter lebt. Und siehe da, auf dem Balkon des Nachbarn steht ein Pferd! Plötzlich befindet sich Mika inmitten einer Geschichte, in der eine indische Prinzessin, ein glückloser Glücksspieler und natürlich das Pferd eine Rolle spielen und Mikas Leben von Grund auf verändern werden.

 

Nach Motiven aus dem gleichnamigen Roman von Milo Dor erzählt Hüseyin Tabak die langsame Veränderung eines autistischen Jungen als Abenteuer für die ganze Familie.



Altersempfehlung: 8+
Österreich 2012
90 Minuten, Farbe
Regie: Hüseyin Tabak

mit: Enzo Gaier, Nataša Paunović, Nora Tschirner, Andreas Kiendl

Die 3 Posträuber

Als Ivonka von den drei Ottos entführt wird, die einen Millionenraub planen, entpuppt sich das furchtlose Mädchen als schwieriger Fang. Aber nicht nur Ivonka setzt ihren Entführern einiges entgegen, auch ihre Freunde von der Mupferbande bleiben nicht tatenlos. Auf eigene Faust folgen sie den Ottos in die Hauptstadt, wo sie sich wilde Verfolgungsjagden liefern, gewitzte Pläne aushecken und viel Mut und Zusammenhalt beweisen. Doch bevor der Meier, der Ferry und die übrigen Mupfer ihrer Freundin zu Hilfe eilen können, müssen sie zuerst noch die rivalisierende Schmutzerbande in ihre Schranken weisen.

 

Eine flüssig inszenierte Krimikomödie, die sich durch Witz, Tempo, schräge Typen, flotte Musik und tolle SchauspielerInnen auszeichnet.



Altersempfehlung: 7+
Österreich 1998
91 Minuten, Farbe
Regie: Andreas Prochaska

mit: Robert Asherov, Stefan Clapczinski, Nicola Etzelsdorfer, Franz Weisser, Dolores Schmidinger, Gusti Wolf, Jane Tilden, Rudolf Kowalski, Claude Oliver Rudolph, Thierry van Werveke, u.a.

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Verleih in Österreich:
Einhorn Film